Diese 80er-Helden treten immer noch auf

Morten Harket ließ die Herzen vieler Fans höher schlagen, mit der Band A-ha prägte er den Pop der 80-er entscheidend. Über 30 Jahre später sind A-ha (neue Kino-Doku "A-ha - The Movie") immer noch da - ebenso wie viele andere Kult-Acts von damals, von denen Sie vielleicht dachten, sie wären längst in der Versenkung verschwunden. (Bild: Getty Images/Tim Roney)

A-ha wurden in der MTV-Ära zu Stars, feierten bis weit ins neue Jahrtausend riesige Erfolge und verkauften über 100 Millionen Platten. Intern gab es aber immer wieder Streit, weshalb es 2010 zur Auflösung kam. Seit 2015 sind A-ha wieder da. Zuletzt veröffentlichten die Norweger 2017 das gefeierte Live-Album "MTV Unplugged - Summer Solstice" - immer noch in Originalbesetzung. (Bild: Dave Simpson/WireImage/Getty Images)

Sie feierten schon in den 70-ern einige Erfolge, doch mit Hits wie "Celebration" und "Get Down On It" prägten sie auch die 80-er stark: Kool & The Gang sind eine echte Kultband. 14 Jahre nach "Still Kool" (2007) veröffentlichte die legendäre Soulfunk-Gruppe kürzlich ihr neues Album "Perfect Union". Zuletzt verlor die Band allerdings zwei Gründungsmitglieder: Ronald Bell starb 2020, Dennis Thomas 2021. (Bild: Omnivore Recordings)

Ein gutes "Karma Chameleon" macht es möglich: Boy George (zweiter von links) und seinen Culture Club gibt es noch immer - trotz mehrerer zwischenzeitlicher Auflösungen. Erst 2018 veröffentlichten die Briten das gelungene Comeback-Album "Life", hinterher folgte eine Tour durch die USA und Europa. (Bild: Rankin)

Man mag es kaum glauben, aber auch UB40 existieren noch. Mit "Kingston Town" und "Red Red Wine" landeten die britischen Pop- und Reggae-Liebhaber einst große Welthits, inzwischen backen sie kleinere Brötchen. Ihr aktuelles Album "For The Many" (2019) erreichte in Großbritannien Platz 29 in den Charts, wurde jenseits der Insel aber kaum wahrgenommen. (Bild: Radski Photography)

Mit "Manic Monday", "Eternal Flame" und "Walk Like An Egyptian" schufen The Bangles Pop-Hits für die Ewigkeit. Nachdem es 1989 zur Auflösung kam, stehen die amerikanischen Pop-Rock-Ladys seit 1998 wieder regelmäßig auf der Bühne. Im November 2018 beteiligten sie sich außerdem mit drei Songs an einer Cover-Kompilation ("3 x 4"). (Bild: 2008 Getty Images/Paul Kane)

Einen genial lallbaren Bandnamen, vier Damen von "Venus"' Gnaden und eingängige Pop-Melodien: Das war das Erfolgsrezept von Bananarama in den 80-ern. Erst zu dritt, schließlich zu zweit wagte man 2017 ein großes Comeback. 2019 feierte die Band einen Achtungserfolg mit dem Album "In Stereo". Im Bild: Keren Woodward (links) und Sara Dallin. (Bild: Ian Gavan/Getty Images)

Einen "Skandal im Sperrbezirk" konnten die Bayern zwar schon länger nicht mehr auslösen. Auf den Bühnen des (süd-)deutschsprachigen Raums waren Günther Sigl (links) und seine Freunde aber bis zuletzt noch immer gern gesehen und sehr gefragt. Eine Dokumentation erzählte vor Kurzem vom Werdegang der Spider Murphy Gang. (Bild: 2007 Ralf Juergens/Ralf Juergens)

2019 feierten Geier Sturzflug mit Sänger Friedel Geratsch ihr 40-jähriges Bestehen. Passend zum Anlass taten die Herren etwas für das "Bruttosozialprodukt" und verkauften mit "Mehr davon" ein frisch produziertes Album. (Bild: WDR/Thomas Brill)

Wer "Rock-Röhre" sagt, meint Bonnie Tyler. Mit Songs wie "It's A Heartache", "Total Eclipse Of The Heart" und "Holding Out For A Hero" wurde Tyler zu einer Ikone der 80er-Jahre. Noch heute ist die inzwischen 70-Jährige äußert geschäftig unterwegs. Tyler tritt regelmäßig auf und veröffentlichte erst kürzlich ihr neues Album "The Best is Yet To Come". (Bild: earMusic / Tina Korhonen)

Mit "Kids In America" gelang Kim Wilde 1981 der Durchbruch. Ihre Zielgruppe ist heute eine andere, doch die 60-Jährige ist weiterhin als Musikerin aktiv und die Fans von damals halten ihr die Treue. 2018 erschien ihr bislang letztes Album "Here Come The Aliens", das in Deutschland auf Platz elf in die Charts einstieg. (Bild: Sean J. Vincent)

"All Around The World": Mit dem Hit aus ihrem Debütalbum "Affection" (1989) eroberte Lisa Stansfield weltweit die Charts. Es blieb ihr größter Erfolg, doch ihre Platten verkaufen sich weiterhin gut - insbesondere in Deutschland, wohin sie auch ihre letzte Europa-Tour 2019 wieder führte. (Bild: earMusic)

Cyndi Lauper war das schrillste Mädchen der 80-er und lieferte mit "Girls Just Want To Have Fun" einen der größten Pop-Hits aller Zeiten. Bis heute treibt sie es bunt und macht, was ihr gefällt: Die inzwischen 68-Jährige feierte zuletzt mit ihrem Musical "Kinky Boots" große Erfolge und veröffentlichte 2016 ihre aktuelle Platte "Detour" - ein Country-Album. (Bild: Anthony Harvey/Getty Images)

Madonna auf die 80er-Jahre zu beschränken, wäre Quatsch, aber natürlich: Damals wurde sie zur wichtigsten und einflussreichsten weiblichen Sängerin der Welt, zur "Queen of Pop". In der Folge erfand Madonna sich immer wieder neu, teils mit radikalen Image-Wechseln. Die Zeiten, in denen sie entscheidende Pop-Akzente setzte, das weiß sie selbst, sind allerdings vorbei. (Bild: Michael Campanella/Getty Images)

Kylie Minogue war erst 20 Jahre alt, als sie 1988 ihr Debüt "Kylie" veröffentlichte und weltweit die Chartspitzen eroberte. In den Jahrzehnten danach folgten zahlreiche weitere Highlights und immer neue Erfolge. Ihr aktuelles Album "Disco" (2020) landete auf Platz eins in den britischen Charts (Platz drei in Deutschland). Läuft bei Kylie, auch mit inzwischen 53 Jahren. (Bild: Singapore GP/Brendon Thorne/Getty Images)

"Don't you want me baby, don't you want me oooooh!": The Human League gehörten in den 80-ern zu den wichtigsten Vertretern der Synth-Pop-Szene. Das letzte Album der Briten ist inzwischen zehn Jahre alt, doch dafür sind sie live umso aktiver. Susan Ann Sulley (links), Philip Oakey und Joanne Catherall sind noch immer regelmäßig auf Tour, jenseits der Insel gab es zuletzt aber nur wenige Konzerte. (Bild: Lorne Thomson/Redferns/Getty Images)

Innovativ, extravagant, gerne auch etwas anstößig: Ohne Soft Cell wäre der New-Wave-Sound der 80-er nur halb so aufregend gewesen. Es gab über die Jahre mehrere Trennungen und Comebacks, Frontmann Marc Almond (Bild) feierte auch solo einige Erfolge. Stand jetzt sind Soft Cell wieder da - für 2022 ist sogar ein neues Album geplant ("Happiness Not Included"). (Bild: Robin Little/Redferns/Getty Images)

New Wave und Synth-Pop, das war das musikalische Umfeld, in dem auch Depeche Mode zu Weltstars wurden. Bis heute sind Andrew Fletcher (links), Dave Gahan und Martin Gore ungemein erfolgreich. Depeche Mode bespielen die größten Hallen; ihre Konzerte sind hochmoderne multimediale Happenings. (Bild: Getty Images/Vittorio Zunino Celotto)

Auch Ultravox ("Dancing With Tears In My Eyes", "Vienna") gehörten in den 80-ern zu den Größen des New Wave. Nach der Auflösung 1988 kam man 2008 für eine Comeback-Tour und ein neues Album zurück. Inzwischen konzentriert sich Frontmann Midge Ure (Bild) wieder auf seine Solo-Shows, bei denen er allerdings auch gerne die Hits von früher spielt. Im Herbst 2022 steht unter anderem auch wieder eine größere Konzertreihe in Deutschland an. (Bild: Lorne Thomson/Redferns/Getty Images)

Rick Astley erlebte in den letzten Jahren ein kurioses Revival - dank eines Internet-Memes knackte das Video zu "Never Gonna Give You Up" kürzlich die Marke von einer Milliarde YouTube-Streams. Der 55-Jährige tut aber auch etwas für seinen anhaltenden Erfolg. Aktuell ist er wieder einmal in Großbritannien auf Tour, wo er auch Songs vom 2018er-Album "Beautiful Life" präsentiert. (Bild: Dave J Hogan/Getty Images)

In den 80-ern traten New Kids on the Block den Boyband-Wahnsinn los, die Trennung 1994 war ein echtes Pop-Drama. 2008 kam es schließlich zur Wiedervereinigung. Seitdem steht man wieder gemeinsam auf der Bühne, und gelegentlich gibt es auch neue Musik. 2020 veröffentlichten die New Kids on the Block unter anderem mit Boyz II Men und Naughty By Nature die Single "House Party". (Bild: Getty Images)

Pop und die 80-er, das heißt mit Blick auf Deutschland auch: Neue Deutsche Welle! Nena gehörte zu den größten Stars dieser Ära. Sie ist auch eine der wenigen NDW-Ikonen, die hinterher nicht in der Versenkung verschwanden. Ihre Auftritte riefen zuletzt gemischte Reaktionen hervor, doch so oder so kann man festhalten: Auch mit inzwischen 61 Jahren ist Nena kein bisschen leise. (Bild: Getty Images/Andreas Rentz/Getty Images)

Mit "Major Tom (völlig losgelöst)" gehörte auch Peter Schilling zu den Helden der Neuen Deutschen Welle, auf seinen 1982er-Hit kann man ihn aber nicht reduzieren. Der 65-Jährige blieb über all die Zeit äußert umtriebig und innovativ, wobei es ihm nie um den Kommerz ging. Erst kürzlich veröffentlichte er sein neues Album "Vis Visa". (Bild: MTE KG)

Ihren großen Hit "Hurra, hurra die Schule brennt" (1982) kennt natürlich jeder, und ja, auch Extrabreit gibt es noch. Die NDW- und Punklegenden sind demnächst wieder auf Deutschland-Tour. 2020 erschien das aktuelle Album "Auf Ex!". Der Exktrabreit-Kult lebt - seit 2012 existiert sogar ein Extrabreit-Bier! (Bild: Marianne Klinger / Throne Of Rock)

Weit weg vom bunten Pop der 80-er, trotzdem sehr populär: The Sisters of Mercy wurden mit Gothic Rock und Dark Wave zu Superstars - eine großartige Alternative für alle, die es damals etwas düsterer mochten. Musikalisch haben die Briten sich hinterher nicht mehr nennenswert weiterentwickelt, die Fans strömten zuletzt aber trotzdem noch munter zu den Konzerten. (Bild: Stefan Hoederath/Redferns/Getty Images)

Ein bisschen düster, ein bisschen gefährlich, trotzdem massentauglich: Billy Idol ("White Wedding", "Rebell Yell") eroberte einst mit Rocker-Attitüde die Pop-Charts. In den letzten 20 Jahren spielte er dort keine große Rolle mehr, aber er ist noch da: Nachdem er zuletzt auf Miley Cyrus' Album "Plastic Hearts" mitgewirkt hatte, präsentiert der 65-Jährige jetzt ein neues Mini-Album: Die EP "The Roadside" ist ab sofort erhältlich. (Bild: Axelle/Bauer-Griffin/FilmMagic/Getty Images)

Gegründet wurde die Band bereits 1969, ihre größten Erfolge feierten ZZ Top aber in den 80-ern. "Gimme All Your Lovin'", "Sharp Dressed Man", "Legs" - die großen Hits der Kult-Bartträger kennt bis heute jeder. Bassist Dusty Hill (links) starb kürzlich nach 52 Jahren als fester Bestandteil der Band. Billy Gibbons, der im Juni sein neues Soloalbum "Hardware" veröffentlichte, möchte trotzdem weitermachen mit ZZ Top. (Bild: Getty Images/Ian Gavan)