Die schrägsten Patentanmeldungen der vergangenen Jahre

An Ideen für Innovationen scheint es den Menschen nicht zu mangeln, weshalb regelmäßig neue Anträge in den jeweiligen Ämtern gestellt werden. Google zum Beispiel hat gerade erst ein Patent eingereicht, das beschreibt, wie ein Implantat ins Auge gespritzt werden soll.

Der kleine injizierte Chip beinhaltet angeblich Sensoren, Speicherplatz und eine Linse, die letztendlich die herkömmliche Brille obsolet machen sollen. Strom soll wiederum aus der Luft in Form von umgewandelten Funkwellen aggregiert werden.

Auch der japanische Elektronikkonzern Sony hat ein Patent für modifizierte Kontaktlinsen eingereicht. Wie "Sony Alpha Rumors" schreibt, soll es mit der Linse möglich sein, mithilfe eines Blinzelns ein Foto zu schießen. Sogar ein Zoomen und Fokussieren ist wohl möglich.

Abseits dieser High-Tech-Innovationen gibt es auch Patentanmeldungen, die eher etwas Stirnrunzeln hervorrufen. Darunter fällt auch die "High Five"-Maschine von Albert Cohen aus dem Jahr 1993. Was die Erfindung kann? Nicht viel – außer mit einer identisch gebauten Maschine abzuklatschen.

1995 reichte Deloris Gray Wood das Patent für ein "Kissing Shield" ein. Dabei handelt es sich um ein Gestell in Herzform, über das eine austauschbare Membran gestülpt wird. Es deckt die gesamte Mundpartie ab, um sich vor potenziellen Krankheiten des Gegenübers zu schützen.

Sonnencreme ist nicht genug? Wie wäre es dann mit einem Handtuch für ausgiebiges Sonnenbaden, wie es 2003 von zwei Damen eingereicht wurde? Es soll den gesamten Körper vor UV-Strahlen schützen und hat lediglich im Bereich von Augen, Nase und Mund Aussparungen, um das Sehen, Atmen und Sprechen zu vereinfachen.

Dieses Patent geht schon viele Jahre zurück: Die sogenannten Tierohrenschützer wurden 1979 von James D. Williams eingereicht und sollten in erster Linie Hunde mit langen Schlappohren davor bewahren, dass die Extremitäten im Essen oder auf dem Boden landen. Dafür werden die Ohren durch ein Rohr gesteckt, sodass sie seitlich abstehen.

Der Erfinder dieser Maschine wollte sich wohl liebend gerne selbst in den Hintern treten können, anders lässt sich das im Jahr 2000 eingereichte Patent nicht erklären. Allerdings soll das Gerät ausschließlich der Erheiterung dienen. Mithilfe einer handbetriebenen Kurbel wird ein weiteres Rad gestartet, das dem Nutzer einen Klaps auf den Allerwertesten verpasst.

Beides ist für das heimische Wohnzimmer sehr beliebt: das kleine Zimmerfeuer und der kleine Zimmerbrunnen. Doch oft fällt die Entscheidung schwer! Was davon soll es bloß werden? Dank David P. Coughling geht zum Glück beides. 2002 reichte er ein Patent für einen Zimmerkamin mit integriertem Wasserfall an.

Lynn A. McVay wollte offenbar den Vögeln ganz nah sein und reichte 2004 ein Patent für ein Vogelkostüm ein, das der Optik eines Fasans sehr ähnlich sieht. So sollen sich Jäger näher an die Beute heranpirschen können, ohne von ihnen entdeckt zu werden.

Dieser Entwurf von 2002 scheint von den Pyramiden von Gizeh inspiriert. Auch die Idee von Daniel Thomas Dudek und Pamela Rene Heard soll als Grabstätte dienen. Allerdings mit einer maßgeblichen Neuerung: Plünderer können angeblich nicht in die Pyramiden eindringen.

Zu guter Letzt wurde auch tatsächlich ein Patent eingereicht, das eine parfümierte Einlage beschreibt, die in die Hose gelegt werden kann. Sollte der Träger zu starken Blähungen neigen, kann er diese gefahrlos absondern, ohne dass das Umfeld davon Wind bekommt – im wahrsten Sinne des Wortes.