"Wie cool ist das denn?": Horst Lichter staunt bei "Bares für Rares" über junge Aussteigerin

Dass sich Horst Lichter für Antiquitäten begeistern kann, ist "Bares für Rares"-Zuschauern nicht neu. Manchmal sind es aber auch die Show-Kandidaten selbst, die es dem Moderator angetan haben. In der Mittwochsausgabe des ZDF-Hits war es eine junge Frau mit Undercut und Dreadlocks ... (Bild: ZDF)

Horst Lichter hatte sich erst Sorgen gemacht, als er in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" ein Knirschen hörte. Scherzend meinte sein Experte Detlev Kümmel: "Das war mein Rücken!" Doch eigentlich kam das Geräusch von den sehr interessanten Stühlen aus Leder. Die Verkäuferin indes war fast noch interessanter ... (Bild: ZDF)

"Interessante Stühle, interessante Frau", lächelte Horst Lichter und wollte unbedingt mehr von Raffaela Gualano aus Köln erfahren. Die gelernte Schreinerin lebt aktuell in ihrem Wohnmobil und ist auf Reisen durch Europa. Dafür eigneten sich auch die Stühle hervorragend, die man komplett auseinanderlegen konnte. (Bild: ZDF)

"Wie cool ist das denn", staunte der Moderator und wollte noch mehr über das "Aussteiger"-Leben wissen. "Wie finanzierst du dich?", fragte er neugierig. Raffaela Gualano verkauft selbst gemachten Schmuck. Aber wegen einer Reparatur ihres Wohnmobils benötigte sie mehr Geld, und so mussten die Stühle weg. (Bild: ZDF)

Die Stühle hatte die Verkäuferin von einem guten Freund geschenkt bekommen. Laut Expertise handelte es sich um 1960er-Jahre-Designermöbel von Angel Pazmino aus Ecuador. "Durch das Leder sind diese anschmiegsamen Stühle unheimlich bequem, machen aber auch Krach", scherzte Kümmel, ebenfalls begeistert von den Objekten. (Bild: ZDF)

Die Stühle wurden aus Tropenholz und Leder gefertigt, mit dekorativen Motiven aus der Kultur der Inkas und Mayas auf den Sitzflächen. Lichter fand die Stühle "sensationell" und wollte sogleich den Wunschpreis der Verkäuferin erfahren. Der lag bei 800 Euro: "das ist meine absolute Schmerzgrenze!" (Bild: ZDF)

Doch laut Detlev Kümmel lag der Wert deutlich höher: zwischen 1.800 und 2.000 Euro. Da machte nicht nur die Verkäuferin ein erstauntes Gesicht. Auch Lichter war begeistert und stammelte: "Die hast du geschenkt bekommen? Das ist ein echt guter Freund!" Die Verkäuferin nickte und nahm dankend die Händlerkarte an. (Bild: ZDF)

Im Händlerraum nahm Julian Schmitz-Avila die Stühle genauer unter die Lupe. Und auch er fand die einfache Steck-Konstruktion und das Design der Objekte interessant. Wolfgang Pauritsch klassifizierte die Stühle als "außergewöhnlich", doch zweifelte er bereits, ob es überhaupt Kunden für diese Stücke geben würde. (Bild: ZDF)

Der Designer der Stühle war den Händlern nicht bekannt, und so musste die Verkäuferin ihre Objekte erst mal einordnen und auch die praktische Bauweise erklären. Die ausgefallenen Reise-Möbel weckten zwar das Interesse der Händler, aber die Gebote blieben zaghaft. Pauritsch startete mit 150 Euro und wurde nur in kleinen Schritten überboten. (Bild: ZDF)

Die Gebote stagnierten bei 300 Euro, und so musste die Verkäuferin ihre Schmerzgrenze von 800 Euro sowie die deutlich höhere Expertise nennen. Doch Meyer hakte ein: "Für diese Stühle den richtigen Mann zu finden, ist nicht einfach!" Julian Schmitz-Avila lächelte verstohlen: "Ich kauf ihnen die Stühle gleich ab, weil ich sie so sympathisch finde!" (Bild: ZDF)

Raffaela Gualano ging den Händlern einen Schritt entgegen und senkte ihren Wunschpreis auf 650 Euro, denn sie "könnte das Geld für Reisen und Wohnmobil wirklich gut gebrauchen", erklärte die Verkäuferin. Alternativ würde sie auch nur einen Stuhl für 300 Euro verkaufen. Doch da schüttelte Meyer vehement den Kopf. (Bild: ZDF)

"Das ist aus Händlersicht reiner Schwachsinn, ein Pärchen auseinander zu reißen", so Meyer. Doch dann mischte sich Schmitz-Avila ein und verriet: "Ich kaufe ihnen einen Stuhl für 300 ab!" Die Verkäuferin strahlte, und auch wenn seine Kollegen es nicht verstanden, war auch Schmitz-Avila glücklich, denn "das Lächeln der Verkäuferin war unbezahlbar!" (Bild: ZDF)

Ebenfalls über den Händlertisch ging ein Smaragd-Ring aus den 1940er-Jahren. Der Ring aus 585er-Gold ging für stolze 800 Euro an Wolfgang Pauritsch. Expertin Wendela Horz hatte den Schmuck bei 600 bis 700 Euro taxiert. (Bild: ZDF)

Eine Reitgerte mit Elfenbeingriff um 1881 ging für 210 Euro an Händler Daniel Meyer. Das interessante Objekt von der Studentenverbindung Corps Rhenania wurde von Expertin Bianca Berding auf 200 bis 250 Euro geschätzt. (Bild: ZDF)

Ein hübscher Rotweinkrug aus der Zeit von 1880 bis 1890 ging an Daniel Meyer für 720 Euro. Der Krug mit 800er-Silber wurde von Wendela Horz nur auf 300 bis 400 Euro geschätzt. (Bild: ZDF)

Ein putziger und unbeschädigter Porzellanhund der Firma Rosenthal aus der Zeit von 1924-1933 wurde für 240 Euro von Händler Roman Runkel erworben. Die Expertise von Bianca Berding lag bei 200 bis 250 Euro. (Bild: ZDF)

Eine limitierte John Lennon Lithografie (300 Stück) aus dem Jahr 1988 und einer Signatur von Yoko Ono faszinierte Julian Schmitz-Avila, der dafür 1.500 Euro bezahlte. Damit traf er die Expertise vonDetlev Kümmel (1.500-1.800 Euro). (Bild: ZDF)