Backen ohne Mehl: Mit diesen Alternativen schmecken Kuchen, Brot und Co. mindestens genauso gut

Backen klappt auch ohne Weizenmehl. Allergiker, die kein Gluten vertragen und auch Dinkel, Roggen und Gerste von der Zutatenliste streichen, müssen nicht auf leckeres Backwerk verzichten, denn es gibt glücklicherweise Alternativen und leckere Rezeptkreationen für Kuchen, Brot und Waffeln ohne Mehl. (Bild: iStock/tashka2000)

Dieses Brot mit Flohsamen wird ohne Hefe oder Mehl zubereitet und ist obendrein vegan. Flohsamenschalen sind dabei die geheime Zutat, die das Klebereiweiß aus Mehl ersetzen können. Sie sind reich an Ballast- und Schleimstoffen, welche die Backwaren zusammenhalten. Zudem wird ihnen eine entgiftende Wirkung zugeschrieben. Da die Samen stark aufquellen, müssen sie immer mit viel Wasser verzehrt werden. (Bild: iStock/subodhsathe)

Für das Brot drei Esslöffel Kokosöl in 350 Milliliter Wasser auflösen und alle trockenen Zutaten separat vermischen: 135 Gramm Sonnenblumenkerne, 145 Gramm Haferflocken, 90 Gramm Leinsamenschrot, 70 Gramm blanchierte Mandeln, zwei Esslöffel Chia-Samen, vier Esslöffel Flohsamenschalen und ein Teelöffel Salz. Wahlweise noch mit Anis, Fenchel, Kümmel oder Koriander würzen. (Bild: iStock/Angelika Heine)

Im nächsten Schritt die trockenen Zutaten mit dem Öl-Wasser durchkneten und in eine gefettete Backform füllen. Nach zwei Stunden Ruhezeit oder auch über Nacht wird das Brot mit etwas Wasser besprenkelt und bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für 25 Minuten im Ofen gebacken. Dann das Brot stürzen und ohne Kasten nochmals für rund 30 Minuten backen. (Bild: iStock/Proxima13)

Auch süßes Brot funktioniert wunderbar ohne Mehl. Ein köstliches Beispiel: Bananenbrot. Dafür können anstatt Mehl Haferflocken oder gemahlene Nüsse eingesetzt werden. Glutenfreie Alternativen sind nicht so gute Binder wie Mehl und brauchen deshalb oft mehr Flüssigkeit oder auch ein zusätzliches Bindemittel wie Leinschrot oder, wie im Fall von Bananenbrot, Bananen und Eier. (Bild: iStock/Lyalya Go)

Zerdrücken Sie zwei Bananen mit der Gabel und verrühren Sie diese mit einer Tasse Mandelmehl, einem Esslöffel Öl, drei Eiern, einem halben Teelöffel Salz, einem Teelöffel Backpulver und einem halben Teelöffel Zimt. Nun den Teig in eine gefettete Form füllen und bei 170 Grad Umluft im Ofen backen. Dazu passt etwas Honig oder Ahornsirup. (Bild: iStock/Arx0nt)

Eine weitere Leckerei ohne Mehl ist dieser Karottenkuchen. Dafür werden Nüsse (Mandeln, Haselnüsse oder auch fein gemahlene Erdmandeln) als Alternative genutzt. Zunächst 500 Gramm Möhren fein raspeln, sechs Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Im zweiten Schritt das Eigelb mit 250 Gramm braunem Zucker schaumig rühren und 50 Milliliter Sonnenblumenöl langsam hinzufügen. (Bild: iStock/TorriPhoto)

Nun Saft und Schalenabrieb von zwei Orangen, 450 Gramm gemahlene Nüsse nach Wahl, einen Teelöffel Backpulver und einen Teelöffel Vanillezucker in die Eigelbmasse rühren. Danach werden die Karotten untergerührt und anschließend der Eischnee vorsichtig untergehoben. Den Kuchen in einer Kastenform etwa 55 Minuten bei 175 Grad Celsius Ober-/Unterhitze gebacken. (Bild: iStock/Chiociolla)

Selbst Schokoladenkuchen klappt hervorragend ohne Mehl und wird sogar noch saftiger. Dafür 250 Gramm Zartbitterkuvertüre und 150 Gramm Butter im Wasserbad schmelzen. Danach vier Eier und ein Päckchen Vanillezucker schaumig schlagen und unter die Schokomasse heben. 250 Gramm Mandelmehl, drei Teelöffel Backpulver und zwei Esslöffel Backkakao untermengen. (Bild: iStock/GwylanAnna)

Folgend werden zwei Teelöffel Espressopulver in heißem Wasser (zwei Esslöffel) aufgelöst und unter den Teig gelöffelt. In einer runden, gefetteten Form muss der Kuchen rund 35 Minuten bei 140 Grad Umluft gebacken werden. Nach Belieben mit Puderzucker bestreuen. Bei Zimmertemperatur und gut verschlossen hält sich die Nascherei etwa drei Tage. (Bild: iStock/Ranimiro Lotufo Neto)

Auch Kokosflocken sind eine glutenfreie Mehl-Alternative - und lecker im Kuchen. Für einen saftigen Kokoskuchen werden vier Eier mit 200 Gramm Zucker und einem Päckchen Vanillezucker schaumig geschlagen. Danach 400 Gramm gemahlene Haselnüsse, 100 Gramm Kokosraspeln sowie drei Teelöffel Backpulver mischen und vorsichtig unter die Ei-Masse heben. Backzeit: 50 Minuten bei 180 Grad Umluft. (Bild: iStock/AmalliaEka)

Feiner Maisgrieß eignet sich ebenfalls zum Kuchen backen. Ein einfaches Rezept gelingt wie folgt: 130 Gramm Zucker, ein Päckchen Vanillepuddingpulver sowie 80 Gramm Grieß mischen, in 800 Milliliter Milch rühren und fünf Minuten aufkochen. Danach werden fünf Eier unter die Masse gehoben. In einer gefetteten Springform braucht der Kuchen 40 bis 45 Minuten bei 180 Grad. (Bild: iStock/David Peramo)

Grießkuchen wird auch Polentakuchen genannt und lässt sich mit weiteren Zutaten verfeinern. Je nach Geschmack können Apfelstücke oder Orangensaft und Schalenabrieb für eine süß-saure Note in den Teig gemischt werden. Auch Mandelmehl, Apfelmus, Ahornsirup, Joghurt oder Butter sind leckere Wahl-Zutaten, die das Basis-Rezept aufpeppen und den Kuchen schön saftig machen. (Bild: iStock/kasia2003)

Süßes Cornbread aus Maismehl ist vor allem in Amerika bekannt und besonders an Festtagen sehr beliebt. Das Brot wird oft als Beilage zu deftigen Gerichten wie Eintöpfen, Suppen und Chili con Carne gereicht oder auch zu Braten an Thanksgiving. Das folgende Maisbrot-Rezept tauscht herkömmliches Weizenmehl gegen Reis- oder Buchweizenmehl aus. (Bild: iStock/Angelika Heine)

Für glutenfreies Maisbrot werden 120 Gramm Mehl ohne Gluten (zum Beispiel Reismehl) mit 40 Gramm Maisstärke sowie 140 Gramm feinem Maisgrieß, 70 Gramm Zucker, einem halben Teelöffel Natron, zwei Teelöffeln Backpulver und einem Teelöffel Salz vermischt. Anschließend 300 Milliliter Pflanzenmilch mit einem halben Teelöffel Essig, 30 Gramm Sonnenblumenöl und 80 Gramm Kürbispüree oder Apfelmus verrühren. (Bild: iStock/bhofack2)

Im nächsten Schritt die Milch-Masse unter die trockenen Zutaten heben und in eine mit Backpapier ausgelegte Form füllen. Das Maisbrot ist nach rund 30 Minuten bei 190 Grad Umluft im Ofen fertig gebacken und hält sich bis zu einer Woche im Kühlschrank. Auch einfrieren lässt sich das Brot wunderbar. Dazu passen Butter und Ahornsirup oder auch Käse, Tomaten und Chiliöl. (Bild: iStock/ESezer)

Selbst Waffeln oder Pfannkuchen lassen sich gut ohne Mehl, dafür mit Nüssen oder Buchweizen zubereiten. Für die süße Variante werden 200 Gramm Butter oder Öl mit 150 Gramm Zucker oder Dattelsüße und einem Teelöffel Vanillezucker cremig gerührt. Danach drei Eier langsam hinzufügen und mit 150 Gramm Mandelmehl und 120 Milliliter Milch mischen. Anschließend wie gewohnt portionsweise ausbacken. (Bild: iStock/Angelika Heine)

Ganz ohne Mehl, aber dafür mit extra viel Gemüse werden diese schmackhaften Brownies gebacken. Dazu eignen sich Süßkartoffel, Kürbis, Avocado, Rote Beete oder auch Zucchini. Für dieses Rezept werden gemahlene Mandeln (50 Gramm), Backpulver (ein Teelöffel) und Kakao (1,5 Teelöffel) vermischt und danach zwei Eier, Vanillemark einer Schote und Zucker (90 Gramm) schaumig geschlagen. (Bild: iStock/Uladzimir Zuyeu)

Anschließend das Mandelgemisch in die Ei-Masse unterrühren. 75 Gramm Butter mit 50 Gramm dunkler Schokolade im Wasserbad schmelzen und ebenfalls in den Teig rühren. Im letzten Schritt werden 100 Gramm gehobeltes Gemüse mit 80 Gramm gehackten Mandeln und wahlweise Schokodrops unter den Brownie-Teig gehoben. Backzeit: etwa 30 Minuten bei 150 Grad Umluft. (Bild: iStock/Aiselin82)

Leckere Brownies lassen sich sogar mit Kidneybohnen oder Kichererbsen zaubern. Dafür die Bohnen (256 Gramm Abtropfgewicht, gut abgespült) mit dunkler Schokolade (30 Gramm), Kakaopulver (30 Gramm), Backpulver (ein Teelöffel), Zucker (70 Gramm) und Kokosöl (40 Gramm) zu einer glatten Masse mischen. Danach den Teig auf einem Blech verstreichen und bei 180 Grad Umluft 30 Minuten backen. (Bild: iStock/AmalliaEka)

Auch Proteinriegel, die sich etwa eine Woche im Kühlschrank halten, lassen sich ohne Mehl zubereiten. Dafür eignen sich Karotten, Haferflocken, Kidneybohnen, Hanfsamen sowie viele Körner und Samen. Unser Lieblingsrezept: Im Mixer 160 Gramm Kürbiskerne, 100 Gramm Kokosflocken, 80 Gramm Hanfsamen, 50 Gramm Proteinpulver, vier Esslöffel Chiasamen und zwei Esslöffel Bienenpollen (optional) mixen. (Bild: iStock/Adam Calaitzis)

Nun 20 entkernte Medjool-Datteln, sechs Esslöffel Kokosnussöl, vier Esslöffel Kakao, einen Teelöffel Vanillepulver und etwas Wasser ebenfalls im Mixer zermahlen. Sechs Esslöffel Haferflocken und zwei Esslöffel Mohnsamen hinzufügen und alles auf einem Blech verteilen. Nach 30 Minuten im Kühlschrank können einzelne Riegel geschnitten und mit Schokolade beträufelt werden. (Bild: iStock/Mei M.G)