Er spielte Antihelden, Zyniker, Schurken, in Erinnerung blieb Charles Bronson (Bild) vor allem aber auch als Westernheld: Zum 205. Todestag des US-Schauspielers, der am 30. August 2003 verstarb, blicken wir zurück auf die größten Stars der Western-Historie. (Bild: Jean-Pierre BONNOTTE/Gamma-Rapho via Getty Images)

25. Helden-Darsteller hat es viele gegeben im Western. Aber wenige saßen so fest im Sattel wie er: Ben Johnson war Rodeo-Weltmeister und begann als Stuntman beim Film. John Ford entdeckte sein Schauspieltalent, Sam Peckinpah brachte es zum Leuchten. Schlüssel-Western: "Shane" (1953), "The Wild Bunch" (1969). (Bild: 2013 Getty Images/Silver Screen Collection)

24. Die Parts der indigenen Amerikaner mit weißen Stars zu besetzen, war zur Blütezeit des Westerns eine Unsitte, die erst spät durchbrochen wurde. Chief Dan George brachte eine maximal authentische Aura ein. Er war im wahren Leben Häuptling der Tsleil-Waututh Nation in British Columbia. Schlüssel-Western: "Little Big Man" (1970), "Der Texaner" (1976). (Bild: 2012 Getty Images/Michael Ochs Archives)

23. Ausgerechnet der Koreakriegsveteran James Garner verlieh dem Genre der Westernkomödie das heiterste und liebenswerteste Gesicht - allein drei Jahre lang als Spieler und Hallodri in der TV-Serie "Maverick". Schlüssel-Western: "Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe" (1969), "Latigo" (1970). (Bild: Getty Images / Silver Screen Collection)

22. Keiner verkörperte den Typus des schweigsamen Rächers so einprägsam wie Charles Bronson. Das schloss "Indianer"-Rollen wie in "Chatos Land" (Bild) mit ein. Schlüssel-Western: "Die glorreichen Sieben" (1960), "Spiel mir das Lied vom Tod" (1968). (Bild: Getty Images / United Archives)

21. Einer der wandlungsfähigsten Stars, die Hollywood je hervorgebracht hat: Da führte für Kirk Douglas am populärsten Helden-Genre seiner Glanzzeit kein Weg vorbei. Schlüssel-Western: "The Big Sky" (1952), "Mit stahlharter Faust (1955). (Bild: Getty Images / Sunset Boulevard)

20. Man kann die Geschichte des Westerns nicht ohne die Charakterköpfe aus der zweiten Reihe erzählen. Warren Oates war wie gemacht für den Part des tragischen Antihelden. Nicht zufällig war er ein Lieblingsschauspieler der Regie-Outlaws Sam Peckinpah und Monte Hellman. Schlüssel-Western: "Das Schießen" (1966), "The Wild Bunch" (1969). (Bild: 2013 Getty Images/Silver Screen Collection)

19. Die existenziellen Konflikte und Widersprüche der Pionierzeit in einem Stirnrunzeln abbilden: Das machte James Coburn so leicht keiner nach. Je realistischer die Filme wurden, desto größer wurde seine Bedeutung. Schlüssel-Western: "Pat Garrett jagt Billy the Kid" (1973), "700 Meilen westwärts" (1975). (Bild: 2007 Getty Images/Silver Screen Collection)

18. Jahrelang durfte er im Thriller meist nur den Filmschurken geben. Der Weg nach Westen verhieß für Richard Widmark schließlich Freiheit, Abenteuer - und manche Hauptrolle, die in die Geschichte einging. Schlüssel-Western: "Zwei ritten zusammen" (1961), "Das war der Wilde Westen" (1962). (Bild: Getty Images / Silver Screen Collection)

17, Das Idealbild des aufrechten, geradlinigen Präriehelden verkörperte keiner so stilprägend wie Randolph Scott. Und kaum einer so ausdauernd: 60 Western drehte der WG-Genosse von Cary Grant im Laufe seiner ruhmreichen Karriere - fast alle als Hauptdarsteller. Schlüssel-Western: "Jesse James, Mann ohne Gesetz", (1939), "Sacramento" (1961). (Bild: 2012 Getty Images/Archive Photos)

16. Bevor er zu einem der großen Charakterdarsteller Hollywoods wurde, verdiente sich Burt Lancaster seine Sporen im Staub der Prärie. Kernig - aber niemals der Klischee-Spur folgend. Schlüssel-Western: "Vera Cruz" (1954), "Zwei rechnen ab" (1957). (Bild: Getty Images / United Archives)

15. Für Strahlemann-Hauptrollen trug er wohl zu viel Charakterschädel auf den Schultern. Wie man aber auch in Nebenrollen Kinogeschichte schreiben kann, hat Ernest Borgnine mustergültig gezeigt. Längst nicht nur, aber eben auch in Western, in trashigen und in einigen der größten. Schlüssel-Western: "Johnny Guitar" (1954), "The Wild Bunch" (1969). (Bild: Getty Images / Hulton Archive)

14. Wollte man das Idealbild des amerikanischen Cowboys in Bronze gießen, gäbe er ein passendes Modell ab: Glenn Ford (rechts, mit Henry Fonda) bestritt keinen kleinen Teil seiner 50 Jahre währenden Karriere zu Pferde - mit Haltung und erfrischendem Humor. Schlüssel-Western: "Zähl bis drei und bete" (1953), "Nebraska" (1965). (Bild: Getty Images / United Archives)

13. Frauen hatten es im Western nicht ganz leicht, mehr zu sein als dekorative Beilage zum männlichen Heldenmenü. Ausnahme: ausgerechnet die vor allem für ihre äußerliche Vorzüge verehrte Raquel Welch. Wo sie auftrat, hatte sie - zumindest bildlich - die Hosen an. Schlüssel-Western: "100 Gewehre" (1968), "In einem Sattel mit dem Tod" (1971). (Bild: Getty Images / United Archives)

12. Nicht jeder kennt den Namen, doch jeder Western-Fan kennt sein Gesicht: Jack Elam spielte mit unverwüstlicher Ausdauer den schwießwütigen Trunkenbold und Ganoven, ehe er spät zum komischen Sidekick der Superstars reifte. Schlüssel-Western: "Zwölf Uhr Mittags" (1952), "Rio Lobo" (1970). (Bild: Getty Images / CBS Photo Archive)

11. Gesichtszüge, scharf wie Messerklingen, und Augen, tödlicher als jede Winchester: Lee Van Cleef war "The Bad" in Sergio Leones Dreifaltigkeit des Spaghettiwesterns. Ein Mann wie der kalte Eishauch der Kino-Historie. Schlüssel-Western: "Der Gehetzte der Sierra Madre" (1966), "Zwei glorreiche Halunken" (1966). (Bild: Getty Images / United Archives)

10. Seinen Durchbruch feierte Steve McQueen als Kopfgeldjäger in der etwas seichten TV-Serie "Josh". Danach stieg der "King of Cool" nur noch selten in den Kino-Sattel - wenn doch, setzte er natürlich Maßstäbe. Einen cooleren Cowboy hat es nie gegeben. Schlüssel-Western: "Die glorreichen Sieben" (1960), "Nevada Smith" (1966). (Bild: 2006 Getty Images/Silver Screen Collection)

9. Er ritt schon durch den Staub der Schwarzweiß-Ära und saß zu Zeiten des Spaghetti-Westerns noch immer fest im Sattel: Henry Fondas unvergleichlicher Hollywoodkarriere würde ohne Pferd und Stetson etwas fehlen. Schlüssel-Western: "Faustrecht der Prärie" (1946), "Spiel mir das Lied vom Tod" (1968). (Bild: Getty Images / Silver Screen Collection)

8. Wo Fonda bei Leone dem Bösen das Gesicht gab, verkörperte sie die anmutige Widerstandskraft des eigentlich starken Geschlechts: Ohne Claudia Cardinale wäre dem Italo-Western das Herz und die Seele abgegangen. Schlüssel-Western: "Die gefürchteten Vier" (1966), "Spiel mir das Lied vom Tod" (1968). (Bild: Getty Images / Silver Screen Collection)

7. Es ist vor allem eine Rolle, die man mit Alan Ladd in Verbindung bringt. Doch die kann man in ihrer Bedeutung kaum überschätzen. Ein schönerer und für die Popkultur einflussreicherer Western als "Shane" ist nicht gedreht worden. Schlüssel-Western: "Mein großer Freund Shane" (1953), "Saskatschewan" (1954). (Bild: Getty Images / Silver Screen Collection)

6. Er war als Jugendlicher Landstreicher und "Kettensträfling" (das gab es wirklich). Der Film hat Robert Mitchum gerettet. Er zahlte es mit unvergleichlicher Lakonie zurück - eine Aura wie gemacht für einen Revolverhelden. Schlüssel-Western: "Fluss ohne Wiederkehr" (1954), "El Dorado" (1966, Bild). (Bild: Paramount Pictures)

5. Wo das Gute siegen soll, muss ihm einer mit der Fratze des Bösen ins Gesicht lachen: Keiner hat den Antihelden so klaglos und so eindringlich gegeben wie Lee Marvin, über viele Jahre Hollywoods Raubein Nummer eins. Schlüssel-Western: "Der Siebente ist dran" (1956), "Der Mann, der Liberty Valence erschoss" (1962). (Bild: Getty Images / Sunset Boulevard)

4. Hitchcok liebte ihn - aber der drehte bekanntlich keine Western. Als Cowboy und Gesetzesmann schrieb James Stewart mit einigen der größten Regisseure Kinogeschichte. Durch die glänzenden Augen des Superstars entdeckte das Publikum die Weiten des Westens wie zum ersten Mal. Schlüssel-Western: "Winchester '73" (1950), "Der Mann, der Liberty Valance erschoss" (1962). (Bild: Getty Images / Sunset Boulevard)

3. Er war schon in der Stummfilmzeit ein Star. Als der Western groß wurde, war Gary Cooper mit seinem monolithischen Understatement wie geschaffen für den Part des aufrechten Helden im Herbst des Lebens - High Noon für eine große Karriere! Schlüssel-Western: "Zwölf Uhr mittags" (1952), "Der Mann aus dem Westen" (1958). (Bild: Getty Images / Sunset Boulevard)

2. Angeschossen war der Western, als er in der Cinecittà zu Rom mit einer Ampulle Zynismus zu neuem, räudigem Leben erweckt wurde. Das Gesicht dieses neuen Heldentypus wurde der amerikanische TV-Serien-Cowboy ("Rawhide") Clint Eastwood, und er blieb es über Jahrzehnte, auch als Regisseur seiner eigenen Meisterwerke. Schlüssel-Western: "Zwei glorreiche Halunken" (1966), "Erbarmungslos" (1992). (Bild: Getty Images / Bettmann)

1. Sein Andenken ist so kantig und kontrovers, wie es seine Rollen waren: John Wayne war nie ein Posterboy. Doch wenn man die Geschichte des Westerns auf ein ikonisches Bild herunterbrechen will, dann ist es die O-Bein-Silhouette des "Duke", wie er in den Sonnenuntergang reitet. Schlüssel-Western: "Red River" (1946), "Der schwarze Falke" (1956). (Bild: Getty Images / Silver Screen Collection)