20 Wirtschaftsfakten zum Iran

Der Iran ist ein Land in Vorderasien und gehört zu den 20 größten Staaten der Erde. Das 1,6 Millionen Quadratkilometer große Land wird von der Hauptstadt Teheran regiert und war vor 1935 als Persien bekannt. (Foto: ddp)

Im Iran wird mit Rial gezahlt. Dabei sind ein Rial nach aktuellem Kurs 0,00002 Euro. Ein Liter Wasser kostet im Iran gut 10.000 IRR, also 20 Cent. (Foto: Getty)

Der Iran ist ein relativ junges Land, wenn man sich die Altersstruktur der Bevölkerung ansieht. 23,7 Prozent der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt und nur 5,2 Prozent sind älter als 65. (Foto: Getty)

Die Sterberate im Iran ist in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. 2016 kamen auf 1.000 Bewohner rund 5,3 Todesfälle. Im Vergleich ist das jedoch sogar eher niedrig. In Deutschland waren es im gleichen Zeitraum 11,6. (Foto: Getty)

2016 lag das BIP bei 404 Milliarden US-Dollar, das Pro-Kopf-BIP im gleichen Zeitraum bei 5.027 Dollar. (Foto: Getty)

Vergleicht man das BIP des Irans mit den restlichen Ländern der Welt, landet der Iran auf dem 27. Rang – noch vor Österreich, Norwegen, Dänemark und Finnland. (Foto: Getty)

Auf 100.000 Bewohner fallen im Iran ganze 5.996 Studierende. Das ist sehr gut, wenn man sich Deutschland im Vergleich ansieht. Hier waren es nur 3.611 auf 100.000. (Foto: Getty)

Wie viele andere nahöstliche Länder, ist auch der Iran nicht von einem fairen Geschlechterverhältnis geprägt. Per Gesetz stehen Frauen im Iran weniger Rechte zu, so dürfen einige Berufe, zum Beispiel im Rechtswesen, nur von Männern ausgeführt werden. Der Iran steht deswegen oftmals im Kreuzfeuer internationaler Kritik. (Foto: Getty)

Ein Großteil der iranischen Bevölkerung, rund 98 Prozent, gehört dem Islam an. Dabei sehen sich 89 Prozent als Schiiten, neun Prozent als Sunniten. Die verbleibenden zwei Prozent bilden größtenteils Juden und Christen. (Foto: Getty)

Den größten Umsatz macht der Iran mit Öl- und Gasexporten ans Ausland. Daneben haben die Automobilindustrie, sowie die Landwirtschaft einen hohen Stellenwert im Wirtschaftssystem des Landes. Ein großes Problem ist jedoch, dass nicht genügend Arbeitsplätze für die junge Bevölkerung existieren. (Foto: ddp)

Öl und Gas sind ein großer Wirtschaftszweig im Iran und machen somit auch den Großteil der iranischen Bodenschätze aus. Im Boden des Landes finden sich jedoch auch Zink, Blei und Silber. (Foto: Getty)

Neben vielen Bodenschätzen, spielt die Landwirtschaft eine große Rolle. Vor allem Weizen und Reis werden von Landwirten, aber auch von Großbetrieben in dem eher trockenen Land angebaut. 28 Prozent der Gesamtfläche des Irans werden für Landwirtschaft genutzt. (Foto: Getty)

Auf 100 Einwohner kamen im Jahr 2016 rund 53 Internetnutzer. In Deutschland sind es dagegen 89. Wo der Iran Deutschland also im Bereich der Studierenden abhängt, hinkt er bei der Nutzung des Internets hinterher. (Foto: Getty)

2015 und 2016 konnte sich der Iran über eine positive Handelsbilanz freuen. Der Zoll vermeldete damals, dass man für 43,9 Milliarden Dollar exportiert und nur für 43,6 Milliarden Dollar importiert hatte. Produkte aus dem Öl-Sektor flossen ausdrücklich nicht in die Rechnung mit ein, wodurch die Bilanz mit diesem Geschäftsfeld noch einmal weitaus besser ausfallen dürfte. (Foto: Getty)

Apropos Im- und Export: 5,8 Prozent der 2016 importierten Güter waren Autos. 1,6 Prozent fielen auf Handys, 2,1 Prozent auf synthetisches Gewebe. Mit 1,2 Prozent ein überraschend hoher Posten, war in diesem Jahr der Import von Luftpumpen. (Foto: Getty)

Der Iran exportiert seine Güter aus Landwirtschaft und Bodenschätzen an zahlreiche Länder. Die größten Abnehmer liegen dabei allesamt in Asien. 30 Prozent der Exportmenge ging 2016 an China, 16 Prozent an Indien, neun an Südkorea, ebenfalls neun Prozent wurden an die Türkei geliefert, knapp sieben Prozent erhielt Japan. (Foto: Getty)

Nach dem Abkommen von Wien suchte sich der Iran neue Handelspartner. Da die harten Sanktionen einen Handel mit Europa und dem einstigen Partner Deutschland unmöglich machten, wurde vor allem China die neue Nummer eins für den Iran – was sich heute auch in den Exportzahlen niederschlägt. (Foto: ddp)

Wenn es um die Stromerzeugung im Iran geht, nimmt die Atomkraft, aufgrund der Sanktionen, einen recht niedrigen Stellenwert ein. Von der gesamten Netzkapazität von 76.428 Megawatt, fallen nur 1.000 auf Atomenergie. Der größte Teil, nämlich gut 28.000 MW, wird von Gasturbinenkraftwerken geliefert. (Foto: Getty)

2002 kam heraus, dass der Iran Atomanlagen betreibt, die in der Lage sind, waffenfähiges Uran zu produzieren. In jahrelanger Arbeit wurde daraufhin ein Plan ausgearbeitet, der verhindern sollte, dass das Land Atomwaffen herstellen könne. Die Uran-Produktion wurde so weit heruntergefahren, dass eine Waffenproduktion nicht möglich war. 2015 wurde das Abkommen in Wien von zahlreichen Länden unterzeichnet, darunter auch die USA. (Foto: ddp)

Nachdem Donald Trump schon den Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen verkündet hatte, folgte am 08. Mai der Ausstieg aus dem Abkommen von Wien. Die langfristigen Folgen sind natürlich noch nicht absehbar, fest steht jedoch, dass sich der Iran nun gezwungen sein wird, sich wieder verstärkt auf Europa zu konzentrieren. (Foto: Getty)