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Discounter oder Supermarkt? Unterschiede und Erkennungsmerkmale

Netto, Aldi oder Lidl sind Discounter, mit Supermärkten sind Rewe, Kaufland oder Edeka gemeint. Und obwohl beide Lebensmittel verkaufen, gibt es zwischen einem Discounter und einem Supermarkt doch deutliche Unterschiede. Wir klären auf.

Rewe und Edeka sind Supermärkte, Lidl und Aldi Discounter – doch was ist der Unterschied? (Symbolbild: Getty Images)
Rewe und Edeka sind Supermärkte, Lidl und Aldi Discounter – doch was ist der Unterschied? (Symbolbild: Getty Images) (Tree4Two via Getty Images)
  • Was ist der Unterschied zwischen einem Supermarkt und einem Discounter?

  • Was zeichnet einen Discounter aus?

  • Typische Merkmale eines Discounters

  • Was ist der Unterschied zwischen Soft- und Hard-Discountern?

  • Was zeichnet einen Supermarkt aus?

  • Typische Merkmale eines Supermarkts

  • Was ist ein Verbrauchermarkt?

  • Was ist ein Selbstbedienungswarenhaus?

Nicht alle Verbraucher kennen den Unterschied zwischen Discounter und Supermarkt und verwenden deshalb fälschlicherweise beide Begriffe als Synonym. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede. Selbst unter Discountern unterscheidet man zwischen einem Soft- und einem Hard-Discounter.

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In den letzten Jahren hat sich im Deutschen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ein Trend gezeigt: Statt Bedienungsladen mit Theke bevorzugen Verbraucher*innen einen Selbstbedienungsladen. Doch sowohl Supermarkt als auch Discounter nutzen inzwischen das Prinzip der Selbstbedienung. Was ist also der Unterschied?

Was ist der Unterschied zwischen einem Supermarkt und einem Discounter?

Einen Discounter von einem Supermarkt zu unterscheiden, ist nicht immer einfach. Schließlich legen sich sowohl Discounter als auch Supermärkte mächtig ins Zeug, was die Verkaufspräsentation und die Gestaltung ihrer Märkte angeht. Der größte Unterschied zwischen einem Supermarkt und einem Discounter liegt im Preis und im Sortiment.

Aldi, Lidl, Penny und Netto gehören zu den bekanntesten Discountern Deutschlands. Was einen Discounter ausmacht, steckt bereits in seinem Namen. Der Begriff "discount" kommt nämlich aus dem Englischen und bedeutet "Rabatt". Bei einem Discounter bekommen die Verbraucher*innen eben alles zu einem niedrigen Verkaufspreis. Wer einen Supermarkt wie Edeka, Kaufland oder Rewe besucht, muss dafür deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Bei einem Discounter handelt es sich um ein deutsches Modell, das bereits in den 60er- und 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts entstand. Der größte Unterschied zum Supermarkt ist das Warenangebot. In einem Aldi oder Lidl werden Verbraucher*innen hauptsächlich Lebensmittel und Non-Food-Artikel des täglichen Bedarfs finden, jedoch alles in großen Mengen. Wer etwas Spezielles sucht, wird in einem Discounter selten fündig werden.

Die Idee der Selbstbedienung, wie sie in einem Supermarkt üblich ist, kommt aus den USA. Dort gab es den ersten Supermarkt bereits 1916. Supermärkte werden auch Vollsortimenter genannt. Ein wesentlicher Unterschied zum Discounter liegt auch im Service. Denn in Supermärkten sind neben der Selbstbedienung auch Lebensmitteltheken vorhanden, an denen Käse, Wurst oder Fleisch verkauft werden. Zudem wird den Kund*innen die Möglichkeit einer ausführlichen Beratung geboten.

Was zeichnet einen Discounter aus?

Das Konzept eines Discounters ermöglicht den Anbietern einen großen Flächenumsatz bei relativ niedrigen Laden- und Personalkosten. Niedrige Handelsmargen kombiniert mit niedrigen Einkaufspreisen ermöglichen es Discountern ebenfalls, ihre Produkte zu extrem niedrigen Verkaufspreisen anzubieten. Die günstigen Preise sind zudem drin, weil Discounter nur ein beschränktes Warensortiment haben.

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Discounter setzen vor allem auf die Masse. Aufgrund der eingeschränkten Produktauswahl reduzieren sich die Logistik- und Lagerkosten. Die Ware wird außerdem viel einfacher präsentiert als in einem Supermarkt, weil an Personalkosten gespart wird. Deshalb werden Getränke beispielsweise oft nicht umgeräumt, sondern direkt auf der Palette in den Einkaufsladen gestellt. Oder die Ware liegt in Kartons statt im Regal. Was ebenfalls entfällt, ist die regelmäßige Pflege des Sortiments. Was weg ist, ist weg. Schlecht verkäufliche Produkte, also Ladenhüter, gibt es in einem Discounter nicht.

Typische Merkmale eines Discounters

Ein Discounter hat ein begrenztes Warensortiment, konzentriert sich aber vor allem auf umsatzstarke Produkte. Er bietet Verbrauchern zwischen 1000 und 3500 unterschiedliche Produkte an. Im Fokus des Verkaufs beim Discounter stehen günstiger produzierte Eigenmarken. Markenprodukte sind dort wesentlich seltener zu finden. Ein klassisches Erkennungsmerkmal von Discountern sind Aktionsprodukte wie technische Geräte und Bekleidung, die zu Schnäppchenpreisen angeboten werden.

Lidl gehört zu den Discountern (Symbolbild: Getty Images)
Lidl gehört zu den Discountern (Symbolbild: Getty Images) (typhoonski via Getty Images)

Einen Discounter erkennt man nicht nur durch ein relativ begrenztes Warensortiment, sondern hauptsächlich auch an einer eher bescheidenen Ladenausstattung sowie fehlendem Service.

Was ist der Unterschied zwischen Soft- und Hard-Discountern?

Ein Hard-Discounter ist beispielsweise Aldi. Lidl gehört zu den Soft-Discountern, die eine größere Produktauswahl sowie ein höhere Anzahl an Markenartikeln aufweisen können als Hard-Discounter.

Was zeichnet einen Supermarkt aus?

Zu der Supermarkt-Kategorie zählen Kaufland, Rewe und Edeka. Supermärkte zeichnen sich vor allem durch eine größere Auswahl an Produkten aus. Zum Sortiment gehören nicht nur Eigenmarken, sondern auch viele bekannte Markenartikel, die überwiegend in Selbstbedienung angeboten werden. Diese werden auch nicht aus dem Lager auf der Palette in den Laden gestellt, sondern immer in die Regale eingeräumt. Auch werden die Artikel deutlich aufwändiger präsentiert als in einem Discounter. Dazu gehört auch eine große Verkaufsfläche: Laut Definition müssen Supermarkte eine Mindestverkaufsfläche von 400 Quadratmetern aufweisen.

Kaufland ist ein Supermarkt, kein Discounter (Symbolbild: Getty Images)
Kaufland ist ein Supermarkt, kein Discounter (Symbolbild: Getty Images) (Grand Warszawski via Getty Images)

Typische Merkmale eines Supermarkts

Neben Lebensmitteln werden in einem Supermarkt auch Genussmittel, Drogerieartikel, Zeitungen, Textilien und weitere Produkte, die zum täglichen Leben notwendig sind, angeboten. In einem Supermarkt gibt es bis zu 40.000 verschiedene Waren, von denen jeweils nur relativ wenige Stückzahlen vorrätig sind. In einem Supermarkt werden Kund*innen auch verschiedene Dinge für die Küche und den Haushalt finden, wie zum Beispiel Pfannen oder Küchenmesser, die ein Discounter höchstens in wenigen Wochen im Jahr als Aktionsware anbietet.

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Da die Kosten für Personal, Lagerung und Miete höher sind, schlägt sich das auch letztendlich in höheren Verkaufspreisen nieder. Viele Supermärkte befinden sich am Stadtrand, sind aber auch in Stadtzentren zu finden. Es profitieren also sowohl die Innenstädte als auch die verkehrsgünstigen Standorte von ihnen.

Was ist ein Verbrauchermarkt?

Wer nun dachte, dass ein Supermarkt schon das höchste der Gefühle ist, irrt. Ab einer Verkaufsfläche von 1.500 Quadratmetern spricht man nämlich nicht mehr von einem Supermarkt, sondern von einem Verbrauchermarkt.

Was ist ein Selbstbedienungswarenhaus?

Läden mit einer Verkaufsfläche ab 3.000 Quadratmetern werden als Selbstbedienungswarenhaus bezeichnet.

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