Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • Dow Jones 30

    39.807,37
    +47,29 (+0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.734,95
    +1.628,91 (+2,54%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.379,46
    -20,06 (-0,12%)
     
  • S&P 500

    5.254,35
    +5,86 (+0,11%)
     

Verstehen Sie Ihre Anlagen?

Viele Menschen haben Probleme, ihren Bankberater oder Finanzvermittler zu verstehen. (Bild: Yahoo)
Viele Menschen haben Probleme, ihren Bankberater oder Finanzvermittler zu verstehen. (Bild: Yahoo)

Aus vielen Gesprächen mit Mandanten weiß ich, dass viele Menschen Probleme haben, ihren Bankberater oder Finanzvermittler zu verstehen. Nicht, weil sie schwer hören oder „zu blöd“ sind, sondern weil es in der Finanzwelt viele Fremdwörter und Fachbegriffe gibt und Berater damit oftmals kokettieren. Sie benutzen Fachwörter, ohne zu erklären, was sie bedeuten.

Eine Mandantin hat mir kürzlich an einen Performance-Bericht ihres Depots überall Fragezeichen hingemalt, wo ihr Begriffe unklar waren. Schon die Überschrift: Performance-Bericht. Man könnte auch „Übersicht über die Leistung der letzten Monate/Jahre“ sagen. Oder Zeugnis. Ich finde, Sie haben ein Recht auf verständliche Unterlagen. Da hilft also nur Nachfragen.

Um ein paar Fachworte jedoch kommen Sie nicht herum. Ihr Geld hat es verdient, dass Sie diese kennen. Eines davon ist sicherlich das Kürzel ETF. Es steht für Exchange Traded Funds, also börsengehandelte Fonds. ETFs sind Indexfonds. Sie bilden beispielsweise den DAX nach. Da auf den (aktiven) Fondsmanager verzichtet wird, sind sie viel günstiger. Und in Anbetracht diverser Studien, die belegen, dass nur wenige Investmentfondsmanager ihren Vergleichsindex schlagen, sind die Kosten natürlich ein wichtiges Argument. Eine jährliche Kostenersparnis von bis zu 2% Verwaltungskosten ist möglich.

WERBUNG

Wenn Sie von Ihrer Bank Unterlagen oder Erklärungen bekommen, die Sie gar nicht verstehen, denken Sie  nicht „bin ich wohl zu blöd zu“, sondern überlegen Sie mal, ob das vielleicht bewusst so gemacht wurde. Damit Sie jaaaa nichts verstehen. Wenn Sie glauben, das Fremdwort hat Relevanz – dann hilft jedoch nur eines: Machen Sie sich beispielsweise im Internet schlau. Fragen Sie Ihren Berater, lassen Sie sich alles erklären und folgen Sie der Anlageregel Nummer 1: Schließen Sie nur eine Anlage ab, die Sie auch verstehen.

Meine These: Anleger, die einfach, ja fast langweilig anlegen, aber alles verstehen, was sie machen, sind erfolgreicher. Mit einem guten Tagesgeldkonto, einer Festgeldtreppe (Festgeldern unterschiedlicher Laufzeit), einer angemessenen Aktienquote, die über ETFs und Mischfonds abgedeckt wird sowie etwas Gold und eventuell einer Immobilie sind Sie als Anleger breit gestreut aufgestellt. Sie brauchen keine komplizierten Zertifikate-Strukturen oder Beteiligungen in Flugzeugen bei denen Sie die Risiken schwer einschätzen können.

Verstehen Sie Ihre Anlagen
Ihre Stefanie Kühn

Sehen Sie auch: Mann entdeckt Geld in Autotür