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Tipps und Tricks um Immobilienfinanzierung

Wenn Sie heute ein Eigenheim bauen wollen, ein vermietetes Objekt kaufen oder Ihre Zinsbindung bald ausläuft, sichern Sie sich die günstigen Zinsen! So günstig haben Sie (fast) noch nie finanziert! Von der Rate, die Sie für Zins und Tilgung einsetzen können, geht von Anfang an rund ein Prozent pro Jahr mehr in die Tilgung als noch vor einem Jahr!

Grundsätzlich gilt für die Eigenheimfinanzierung: Soviel Eigenkapital wie möglich, so wenig Fremdkapital wie nötig. Natürlich brauchen Sie eine Notfallreserve, aber jedes Fondsvermögen oder Bausparguthaben darf auf seinen „Einsatz“ in der Finanzierung geprüft werden. Zählen Sie alle verwendbaren Guthaben zusammen, behalten Sie sich Ihre Notfallreserve ein und ermitteln Sie den nötigen Kapitalbedarf. Zu den Kaufkosten kommen Kosten für Grundbuch, Notar und eventuell Makler (je nach Region zwischen neun und zwölf Prozent vom Kaufpreis). Planen Sie auch für eventuelle Renovierungen.


Wenn Sie die Höhe des Darlehens kennen, dann holen Sie Angebote für Ihr Darlehen ein. Aus meiner Erfahrung ist es immer sinnvoll, wenn Sie mehrere Angebote einholen. Machen Sie sich auch Gedanken um die Strategie der Finanzierung: Können Sie zinsgünstige KfW-Darlehen einsetzen? Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat zahlreiche zinsgünstige Programme  für energetische Maßnahmen. Viele Gemeinden und Städte haben auch zinsgünstige Programme für Häuslebauer, deren Einkommen unter bestimmten Grenzen bleibt.

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Vergleichen Sie bei den Angeboten immer den effektiven Jahreszins. Dieser beinhaltet im Gegensatz zum Nominalzins die Gebühren. Zwar dürfen die Banken viele Gebühren gar nicht mehr verlangen, jedoch gehen Sie so auf Nummer sicher. Die Restschulden auf den Angeboten sind nur vergleichbar, wenn die Raten exakt stimmen.

Haben Sie übrigens in den letzten Jahren Gebühren für Ihr Darlehen gezahlt, können Sie diese mit einem einfachen Schreiben mit Verweis auf das entsprechende BGH-Urteil (Aktenzeichen XI ZR 388/10) für drei Jahre zurückfordern.

Prüfen Sie genau die Darlehensbedingungen

Wer heute bauen oder kaufen will, kann sich für die komplette Laufzeit so günstige Zinsen wie nie sichern. Damit verringern oder vermeiden Sie das Risiko, beim Auslaufen der Zinsbindungszeit plötzlich einen höheren Zins zahlen zu müssen. Auch wenn Sie ein Darlehen haben, dessen Laufzeit bald zu Ende ist, freuen Sie sich über die niedrigen Zinsen.

In den vergangenen Wochen habe ich viele sehr günstige Finanzierungen gesehen – über Kreditmakler im Internet sowie bei einigen regionalen Hausbanken. Zehn-Jahres-Finanzierungen unter drei Prozent sind derzeit möglich. Die 15-Jahres-Konditionen liegen nur 0,3 Prozent darüber. Wer heute schon weiß, dass er mindestens 15 Jahre zum  Abzahlen braucht, sollte auch für 15 Jahre abschließen. Zumindest mit einer Teilsumme des Darlehens.  Es ist völlig normal, dass man nicht in 10 Jahren fertig mit der Tilgung fertig ist.

Was ist ein weiterer Vorteil des 15-Jahres-Zinses (oder noch längerer Zinsbindung) neben der Zinssicherheit? Sie können nach zehn Jahren das Darlehen ganz oder teilweise kündigen (Kündigungsfrist sechs Monate ab dem Ablauf der zehn Jahre). Wenn Sie also eine Erbschaft gemacht haben oder die Zinsen gesunken sind, tilgen Sie nach 10,5 Jahren oder finanzieren günstiger weiter. Die Bank darf nicht kündigen, Sie sind also auf der sicheren Seite. Lassen Sie sich nicht täuschen. Ich habe´gerade wieder festgestellt, dass Banker dieses Gesetz nicht kennen oder kennen wollen.

Auch wenn Sie bei Ihrer Hausbank ein Darlehen abschließen möchten, nutzen Sie die Zinsübersichten der Internetmakler und machen Sie sich ein Bild. Die Angebote der Hausbanken sind meistens besser, wenn Ihr Berater merkt, dass Sie wissen wovon Sie sprechen.

Ein Wort zu den Hausbanken: Manche machen ordentliche Angebote. Es gibt aber andere, bei deren Angeboten sträuben sich mir die Haare zu Berge. Wenn man bei diesen verhandelt, ist der Zins binnen weniger Fragen ein Viertelprozent niedriger. Fragt man nicht, ist man der Dumme.

Mehr über unsere Finanzexpertin Stefanie Kühn erfahren Sie hier.