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Studenten und Geld: ein 7-Punkte-Plan für mehr Geld im Studium

Geld verdienen während der Uni-Zeit? Ein schwieriges Thema, denn man möchte ja zügig studieren, aber auch nicht in Armut leben. Ein ewiger Diskussionspunkt, aber auch eine Chance! Mit meinem 7-Punkte-Plan kommen Sie erfolgreich durch Ihr Studium.



Neulich erreichte mich die Frage einer Studentin, ob ich nicht einmal Tipps zusammenstellen könnte, wie sich während der Zeit an der Uni gut leben lässt und finanziell doch zurecht zu kommen. Eine spannende Frage. Laut der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, die 2009 vorgenommen  wurde, haben Studenten durchschnittlich 812 Euro zur Verfügung. Die Spannbreite ist jedoch recht groß, es gab mehr Studenten die weniger Geld haben, als Studenten mit höheren Monatsbudgets. Das „Einkommen“ setzt sich zusammen aus Elternunterhalt, Bafög, Verdienst und Inanspruchnahme eines Kredites.

Und wofür geben Studenten ihr Geld aus? Der größte Posten sind die Wohnkosten. Im Schnitt 321 Euro müssen dafür berappt werden. Die regionalen Unterschiede sind hier natürlich groß.
Der zweitgrößte Posten sind Lebensmittel, dann kommen Verkehrsmittel, Freizeitausgaben und Kosten für medizinische Versorgung. Die Lernmittel machen den geringsten Teil der Ausgaben aus.
Auffällig war, dass Studenten mit mehr Geld auch deutlich mehr für Auto und/oder Verkehrsmittel ausgeben.

Wenn Sie nun als Student das Gefühl haben, es ist schwierig, mit dem Geld auszukommen, dann tröstet Sie vielleicht nicht wirklich, dass es im Prinzip bis auf ganz wenige Ausnahmen allen so geht. Ich glaube, dass dies DIE Chance ist, einen „guten“ Umgang mit Geld zu lernen.

Mit meinem 7-Punkte-Programm für eine erfolgreiche Studentenzeit wünsche ich Ihnen viel Erfolg.

1) Checken Sie, wie Sie Ihr Geld ausgeben! Listen Sie Ihre Ausgaben auf. Dann können Sie überprüfen (beispielsweise anhand der oben genannten Studie), inwieweit Ihre Ausgaben sich mit den Durchschnittswerten decken. Das gibt Ihnen einen ersten Ansatzpunkt. Vielleicht brauchen Sie für irgendeinen Posten besonders viel Geld? Aus meiner Erfahrung ergeben sich hier wie von selbst erste Einsparpotentiale – meistens ohne, dass Sie das Gefühl haben, es fehlt Ihnen etwas.

2) Schmeißen Sie Unnützes raus!
Den Fitnessstudiovertrag in Ihrem fernen Heimatort, das Zeitungsabo für das Sie vor lauter lernen keine Zeit haben.

3) Akzeptieren Sie keine Gebühren! Nutzen Sie ein kostenfreies Girokonto, wählen Sie günstige Versandmethoden, wenn Sie etwas bestellen, vermeiden Sie Kontoüberziehungen, die zu Kosten führen.

4) Kaufen Sie gebraucht! Lernmittel werden meistens von Jahrgang zu Jahrgang weiterverkauft. Und verkaufen Sie, was Sie nicht mehr benötigen!

5) Suchen Sie sich einen Job, der mit Ihrem Studium zu tun hat! Das festigt Ihr Wissen und bringt Kontakte.

6) Sprechen Sie Ihre finanzielle Planung mit Ihren Eltern durch! Eltern, die sehen, dass Kinder verantwortungsvoll mit Geld umgehen, sind meistens zu mehr Unterstützung bereit. Wenn Ihre Eltern es sich nicht leisten können, fragen Sie sie, nach einem Familiendarlehen. Vielleicht können die Eltern eine für sie selbst vorgesehene Anlage für einige Jahre an Sie verleihen (zu einem fairen Zins).

7) Beschleunigen Sie Ihr Studium mit einem Kredit! Überlegen Sie zumindest, ob ein Kredit etwa von der KfW-Bank eine Option ist. Oft gilt es abzuwägen: mehr jobben oder schneller studieren. Was am Ende bei der Bewerbung mehr zählt, vermag ich nicht zu sagen. Aber gerade in den letzten Prüfungsjahren ist es doch wichtig, dass man sich auf das Lernen und den Abschluss konzentrieren kann.

8) Akzeptieren Sie, dass Sie wenig Geld haben! Für mich ist das der wichtigste Punkt. Später ist Zeit für mehr Konsum, mehr Bequemlichkeit. Jetzt zählt das Studium - und der Spaß dabei!

Viel Erfolg beim Studieren.
Ihre

Stefanie Kühn

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