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So schätzen Sie die Aktienmärkte richtig ein

Logo des Deutschen Aktienindexes (DAX). Foto: Fredrik von Erichsen
Logo des Deutschen Aktienindexes (DAX). Foto: Fredrik von Erichsen

Wenn Sie nicht bloß mit einem Sparplan auf den weltweiten Aktienindex monatlich investieren, sondern vielleicht mit Regionen-Indexfonds oder gar Einzelaktien arbeiten, stoßen Sie unweigerlich auf Fragen wie „Ist jetzt eine gute Zeit zum Investieren? Sollte ich lieber Aktie A oder B auswählen?“. Bei Ihrer Entscheidungen können Sie auf verschiedene Kennzahlen aus drei Bereichen zurückgreifen.

1)    Indikatoren, die den Zustand der Wirtschaft beschreiben

Lesen Sie Prognosen über die Wirtschaftsentwicklung, wie sie zum Beispiel von der Bundesregierung und diversen Instituten in Deutschland herausgegeben werden. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist z.B. ein beliebter Indikator der Wirtschaft. Hier werden Unternehmen direkt über die Geschäftsaussichten befragt. Steigt oder fällt der Index dreimal in Folge, deutet dies oft einen Umschwung an. International fallen mir sofort die US-Arbeitsmarktdaten ein. Die Notenbank der USA richtet sich immer sehr stark nach diesen Ergebnissen.

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2)    Indikatoren, die den Zustand der Finanzmärkte zu erfassen versuchen

Die Charttechnik versucht beispielsweise, aus der Beurteilung der vergangenen Kursentwicklung Vorhersagen für die Zukunft abzuleiten. Auch wenn sie durchaus umstritten ist, so zeigt die 200-Tage-Linie (Durchschnitt der Kurse der letzten 200 Tage) oft sehr zuverlässig an, wann ein Trend kippt. Viele arbeiten auch mit saisonalen Mustern. Der bekannte Ausspruch „Sell in May and go away – but remember to come back in September“ weist darauf hin, dass die Sommermonate statistisch die schwächsten Börsenmonate sind.

Außerdem können Sie sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis für den gesamten Markt eines Landes ansehen. Dazu wird der Kurs des Marktes/Indizes ins Verhältnis zu den (meist erwarteten) Gewinnen gesetzt. Je höher, das Ergebnis, umso teurer ist ein Markt. Eine Abwandlung, das Shiller-KGV nimmt dazu nicht die erwarteten Gewinne, sondern den Durchschnitt der letzten 10 Jahre.

3)    Kennzahlen der Unternehmen

Das KGV können Sie auch für eine Branche oder einen einzelnen Wert bestimmen. Setzen Sie den Kurs ins Verhältnis zum Bilanzwert, erhalten Sie das Kurs-Buchwert-Verhältnis, das Ihnen besser erlaubt, den Substanzwert des Unternehmens zu beurteilen. Privatanleger suchen außerdem immer gerne nach Unternehmen mit hohen Dividenden. Das ist nicht verwerflich, aber beachten Sie, dass die Dividendenrendite (erwartete Dividende / aktueller Kurs) auch dann sehr gut aussieht, wenn der Kurs einer Aktie stark gefallen ist. Sie müssen sich also auch die Frage stellen, ob die Dividende nachhaltig gezahlt werden kann. Hier hilft dann die Ausschüttungsquote weiter. Wieviel des jährlichen Gewinns wird an die Aktionäre ausgeschüttet? Ist der Wert über 100%, dann bedeutet dies, dass ein Unternehmen an der Substanz „nagt“. Weitere Kennzahlen wie die Umsatz- und Eigenkapitalrendite sowie der Verschuldungsgrad helfen ebenfalls, ein Unternehmen genauer unter die Lupe zu nehmen.

Allein das Wissen um die Definition so mancher Kennzahl wird es Ihnen zukünftig erleichtern, Nachrichten über Unternehmen besser einordnen zu können. Viel Erfolg bei der Beurteilung Ihrer Aktieninvestments.

Ihre
Stefanie Kühn

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