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Schuldenfrei in 2014

Der Verkauf überflüssiger Alltagsgegenstände kann zur Entschuldung beitragen (Bild: Thinkstock)

Die ersten Monate des Jahres sind um und bevor Sie in die Sommerpause gehen, wird es Zeit für einen Plan, wie Sie in diesem Jahr Ihre Konsumschulden abbauen. Noch sind über sieben Monate Zeit, Schritt für Schritt der Schuldenfalle zu entkommen.

Mai und Juni: Es ist Zeit


Noch in diesem Monat erstellen Sie eine Übersicht aller Ihrer Verbindlichkeiten. Notieren Sie die Summe, den vereinbarten Zinssatz und die Rückzahlungsrate. Wenn Ihnen Verwandte und Freunde zinslose Darlehen gegeben haben, vergessen Sie diese nicht. Auch der ausgenutzte Dispo bei Ihrem Girokonto zählt zu Ihren Verbindlichkeiten.

Alle irgendwo verfügbaren Guthaben notieren Sie sich bitte ebenfalls. Sollten Sie Lebensversicherungen oder Bausparverträge haben, suchen Sie sich auch dazu die aktuellen Werte wie Guthaben oder Rückkaufswert zusammen. Überprüfen Sie die Anlage auf Ihre Rentabilität. Wenn Sie eine Anlage mit 1 Prozent zu erwartender Rendite besitzen und auf der anderen Seite für Ihre Schulden Sollzinsen von 6 oder gar über 10 Prozent zahlen, dann lohnt es sich nicht, diese Anlagen zu behalten. Lösen Sie alles auf, was nicht mehr sinnvoll in Ihrer jetzigen Situation ist.

Solange Ihre Guthaben höher sind als Ihre Schulden, ist alles gut. Dann finden Sie zügig einen Weg aus den Schulden, ganz sicher noch in diesem Jahr. Nehmen Sie sich fest vor, zukünftig auf Konsumschulden zu verzichten.

Wenn Sie im Zuge dieser ehrlichen Auflistung feststellen, dass Sie zu den Menschen gehören, denen das „Wasser bis zum Hals“ steht, besorgen Sie sich bitte einen Termin bei der Schuldnerberatung.

Bleibt Ihnen monatlich eine Summe X nach Abzug aller Ausgaben übrig, dann legen Sie diese konsequent auf ein Tagesgeldkonto zurück.

Juli: Es geht los
Inzwischen dürften die ersten Gelder frei sein.

Ordnen Sie Ihre Schulden nach Zinssatz und Dringlichkeit. Wer einfach ein oder zwei Darlehen bei Verwandten hat und dazu einen kleinen Konsumentenkredit, tilgt zunächst das teuerste Darlehen. Beachten Sie aber in jedem Fall, dass manchmal Vorfälligkeitsentschädigungen bei Darlehen anfallen. Eruieren Sie diese Beträge bei der Bank. Diesen Monat erstellen Sie sich einen Entschuldungsplan und freuen sich über die ersten getilgten Darlehen oder die kleiner werdende Gesamtkreditsumme.

August: Holen Sie alles heraus

Überlegen Sie, wie Sie zusätzliches Geld auftreiben können. Flohmärkte, Ebay und Co., Bücherverkauf über Amazon und Rebuy - das alles sind Möglichkeiten, Guthaben in die Kasse zu spülen.

Nutzen Sie vielleicht einige Urlaubstage zum Durchdenken Ihrer Gewohnheiten. Wo können Sie zukünftig „schmerzfrei“ sparen? Was können Sie leicht ändern?

Wer seine Steuererklärung noch nicht gemacht hat, der legt jetzt los. Im Schnitt erhält jeder Bundesbürger über 800 Euro zurück.

September: Dauerhaft das Einkommen erhöhen
Die meisten Firmen stecken nun mitten in der Jahresplanung für 2015. Daher ist es Zeit, sich für die Gehaltsverhandlung zu rüsten. Vielleicht können Sie Ihrem Chef Möglichkeiten vorschlagen, wie Ihr Gehaltsplus netto höher ausfällt. Vielleicht können Sie auch eine zusätzliche Einkommensquelle finden. Das fällt immer am leichtesten, wenn Sie ein Hobby zum Beruf machen können. Vielleicht werden Sie Übungsleiter in einem Sportverein oder Sie suchen sich einen Zweitjob.

Lesen Sie auch: Holen Sie mehr Netto aus Ihrer Gehaltsverhandlung heraus

Oktober: Strukturieren Sie Ihre Schulden
Sie sind nun seit einigen Monaten an eine gewisse Ausgabendisziplin gewöhnt und Sie haben im Sommer bereits eine große Tilgungsrunde gemacht. Überprüfen Sie nun, ob Sie Darlehen umschulden oder zusammenfassen können. Vielleicht können Sie eine Bank mit günstigeren Konditionen finden. Möglicherweise können Sie auch die Tilgungsraten erhöhen. Sie können beispielsweise bei Bauspardarlehen soviel tilgen, wie Sie möchten.

November: Schaffen Sie ein Polster
Inzwischen sollte Ihre Steuererstattung da sein und Ihre Wohnung entrümpelt sein. Nutzen Sie die eingehenden Gelder zur weiteren Tilgung. Denken Sie aber an die Weihnachtszeit mit ihren erhöhten Ausgaben. Sie helfen sich nicht, wenn Sie jetzt verstärkt tilgen und dann Ihr Girokonto überziehen. Die Soll-Zinsen dort sind hoch! Schaffen Sie sich ein kleines Weihnachtspolster.

Dezember: Zeit für Erfolgsmeldungen
Zeit für die Bilanz. Sind die Schulden abgebaut oder zumindest stark verringert worden? Passen die Raten nun besser zu Ihrem Einkommen? Haben Sie sich an die Ausgabendisziplin gewöhnt?
Ich bin sicher, wenn Sie diesen Blog im Dezember noch einmal lesen, sind Sie ein sehr großes Stück vorangekommen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Ihre Konsumschulden noch in diesem Jahr abzubauen.

Ihre Stefanie Kühn

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