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Machen Sie Ihr Depot mit fünf Schritten fit für den Frühling

Mit diesem Blog schaffen Sie es, schlechte Fonds aus Ihrem Depot herauszufiltern und sich von ihnen zu trennen. Das finden in meiner Wahrnehmung die meisten Menschen schwierig. Denn damit gestehen sie sich einen Fehler ein, manchmal einen sehr teuren Fehler.




In Depots sehe ich immer noch Relikte aus längst vergangenen Zeiten (Biotechnologiefonds, Internetfonds, Fonds, die 2008 bitter in die Knie gegangen sind und vergessen haben, wieder aufzustehen ….). Stellen Sie sich vor, Sie gestehen sich ein, dass Sie die eine oder andere Fehlinvestition getätigt haben und tauschen diese Investments in nach heutigem Stand Top-Fonds um. Sie werden sich täglich freuen, statt über vergangene Zeiten zu grübeln.

Doch wie stellen Sie fest, ob es sich lohnt, an einem Fonds festzuhalten oder ihn herauszuschmeißen?

1. Checken Sie die Bewertungen, die Ihr Fonds jetzt hat.
Sie finden sie beispielsweise, wenn Sie die Wertpapierkennnummer bei www.onvista.de oder www.comdirect.de eingeben auf der erscheinenden Fondsbeschreibung. Nur drei von fünf Sternen bedeutet „durchschnittlich“, weniger gar „unterdurchschnittlich“. Zeitschriften wie „Finanztest“, „Der Fonds“ oder „Euro“ veröffentlichen Ranglisten von Fonds. Es gibt verschiedene Ratings und Rankings. Während in Rankings Fonds nach der vergangenen Leistung sortiert werden, wird bei Ratings zum Beispiel der Managementstil mit berücksichtigt. 

2. Überprüfen Sie, wann Sie den Fonds gekauft haben.
Bei Käufen vor 2009 sind alle Wertsteigerungen steuerfrei, bei später gekauften Fonds gehen von jedem gewonnenen Euro 25 Prozent plus Soli plus Kirchensteuer an den Staat. Bei Altfonds können Sie ein bisschen großzügiger sein, wenn Sie keine Top-Performer haben.

3. Schauen Sie nach dem Vergleich mit dem Index und dem Durchschnitt der Kategorie.
Meistens ist automatisch ein schöner Chart dabei. Wenn Sie einen guten Fonds kennen, geben Sie diesen als Vergleich ein. Wenn Sie über fünf Jahre 60 Prozent (!) hinter dem guten Fonds herhinken, wissen Sie sicher, dass nicht einmal ein Abgeltungsteuervorteil (falls Sie den Fonds vor 2009 gekauft hatten), es wert wäre, an diesem Fonds festzuhalten.

4.  Fragen Sie sich kritisch, ob das Thema des Fonds noch „in“ ist.

Gehen Sie hier mit gesundem Menschenverstand zu Werke. Vielleicht möchten Sie derzeit aufgrund der Eurokrise nicht in Südeuropa investieren – dann überlegen Sie, ob Sie sich von Europafonds trennen, denn diese haben natürlich auch Werte aus den „Problemländern“.

5. Prüfen Sie auch, ob Ihre gesamte Struktur der Anlagen noch stimmt.
Wenn Sie im vergangenen Jahr gemerkt haben, dass Ihnen das Auf und Ab an der Börse doch schlaflose Nächte bereitet hat, dann reduzieren Sie Ihre Aktienquote, indem Sie die „Minderleister“ aus dem Depot verbannen.


Ich wünsche Ihnen einen sonnigen Frühling – nutzen Sie ihn, um Ihr Depot fit zu machen.

Ihre Stefanie Kühn

Mehr über unsere Finanzexpertin Stefanie Kühn erfahren Sie hier.