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Ist eine Absicherung an der Börse unnötig geworden?

Gewinne mitnehmen oder abwarten?
Gewinne mitnehmen oder abwarten?

In den letzten Wochen war es an der Börse wieder etwas turbulenter. So mancher Anleger hat sich sicherlich gefragt, ob es jetzt an der Zeit sei, Gewinne mitzunehmen. Zwar ist „an mitgenommenen Gewinnen noch niemand gestorben“, aber man soll „Gewinne auch laufen lassen“ - so zwei Börsenweisheiten. Was gilt denn nun? Wie können Sie sich optimal positionieren?

Sechs Tipps, was Sie jetzt tun sollten (Punkt 1-3) und welche Maßnahmen Sie auf dem Schirm haben sollten (4-6):

1)    Ich hatte es bereits geschrieben: Überprüfen Sie Ihre Quoten und tätigen Sie ein „Außer-der-Reihe-Rebalancing“, wenn Sie feststellen, dass Ihre Aktienquote durch die Gewinne zu hoch geworden, dann verkaufen Sie entsprechende Prozente.

2)    Führen Sie ein Musterdepot mit eingebauten Warnlimiten (bspw. in Höhe von 10% unter dem aktuellen Kurs). Ziehen Sie diese alle zwei Wo¬chen statt monatlich nach oben nach.

3)    Wenn Sie gerade jetzt in den Markt einsteigen möchten, wählen Sie den „sanften“ Einstieg über Sparpläne, damit vermindern Sie das Risiko, am „falschen“ Tag zu investieren.

4)    Überlegen Sie, welche Absicherungmechanismen Sie nutzen könnten. Stopp-Loss-Limite bergen das Risiko, dass man zum „nächsten festgestellten Kurs“ verkauft – dieser kann bei einem Crash jedoch sehr viel niedriger sein. Trotzdem bleiben Stopp-Loss-Limite eine Mög-lichkeit der Absicherung. Viele Banken bieten bereits Trailing-Stopp-Loss an (automati¬sches Nachziehen des Limits) oder erlauben das Setzen einer Untergrenze (es wird ver¬kauft, wenn Kurs X unterschritten wurde, aber mindestens Kurs Y festgestellt wird).

5)    Short-ETFs sind ein weiteres Instrument, um ein Depot ganz oder teilweise glatt zu stellen. Sie setzen dabei bspw. Ihrem DAX-ETF einen Short-ETF-DAX entgegen. Beide entwickeln sich genau gegensätzlich, so dass kein Risiko (aber auch keine Chance) besteht. Diese Absicherung funktioniert aber natürlich nur eine begrenzte Zeit und die Kunst ist es, sich rechtzeitig von dem einen oder anderen Investment zu trennen. Der Kapitaleinsatz ist hoch, Sie müssen für eine vollständige Absicherung grundsätzlich die gleiche Summe für das Gegeninvestment bereitstellen. Es gibt jedoch auch gehebelte Short-ETFs.

6)    Optionsscheine oder Optionen zur Absicherung sind etwas für Profis, denn sie bergen die Gefahr eines Totalverlustes. Der Vorteil ist, dass Sie mit relativ wenig Kapitaleinsatz eine Absicherung aufbauen können.

Die Börse war noch nie eine Einbahnstraße. Lassen Sie die Gewinne derzeit laufen, so lange es geht, aber machen Sie sich darauf gefasst, dass eines Tages ein größerer Rücksetzer eintritt.

Viele Grüße
Ihre
Stefanie Kühn

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