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Holen Sie mehr Netto aus Ihrer Gehaltsverhandlung heraus

Mehr vom Gehalt bedeutet nicht zwangsläufig mehr Gehalt. Nachfragen beim Chef lohnt sich trotzdem. (Bild: Thinkstock)

Gerade die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr bedeutet für viele endlich Zeit, um sich Gedanken über die nächsten beruflichen Schritte zu machen. Dazu gehört auch, über das Gehalt nachzudenken. Natürlich können Sie sich für 2014 vornehmen, mit Ihrem Chef über eine Gehaltserhöhung zu verhandeln – Sie können sich aber auch Gedanken machen, wie Sie mehr netto in der Tasche haben und Ihr Chef obendrein noch Sozialabgaben spart. Das freut den Chef und Ihren Geldbeutel. Hier sind sechs Tipps für den Gehaltspoker:

1)    Kinderbetreuung kann unbegrenzt gefördert werden


Wer Kinder im schulpflichtigen Alter hat, kann richtig viel herausholen. Von 300 Euro Gehaltserhöhung bleiben je nach Familiengröße und Steuerklasse ca. 160 Euro netto übrig. Pfiffige Arbeitnehmer bitten den Chef Kindergarten- oder Krippengebühren, Tagesmütterkosten oder Hortgebühren zu übernehmen. Das darf er unbegrenzt und abgabenfrei. Damit haben Sie von 300 Euro Erhöhung auch den Nutzen von 300 Euro. Und der Chef hat ebenfalls fleißig Sozialabgaben gespart. Die Privatschule oder den Musikunterricht darf er allerdings nicht übernehmen.

2)    Beförderung für 44 Euro im Monat
44 Euro pro Monat bleiben steuer- und sozialabgabenfrei, wenn der Boss einen Tankbon oder ein Jobticket sponsort.
Wer sein Auto mit einem Logo der Firma beklebt, darf dafür 21 Euro pro Monat steuerfrei einstreichen – so steht es im Einkommensteuergesetz.

3)    Warengutscheine statt 100 Euro Gehaltsplus
Ebenfalls 44 Euro können steuerfrei durch Gutscheine oder Bons von Lebensmittelläden, Online-Händlern oder die Strom- oder Gasrechnung vereinnahmt werden. Es kostet etwas Mühe, vor Ort herauszufinden, welche Läden solche Bons annehmen, aber der Aufwand lohnt sich. Denn für 44 Euro mehr Netto-Gehalt müsste man brutto etwa 100 Euro Gehaltsplus raushandeln.

4)    Essensbons für jeden Tag
Gerade in größeren Städten sind Essensbons beliebt. Bis zu 6,10 Euro pro Tag bleiben für 15 Tage im Monat begünstigt. Der Chef darf 2014 3,10 Euro steuer- und sozialabgabenfrei dazu geben, den Rest trägt der Mitarbeiter.

5)    PC und Internet vom Chef
Wenn Ihr Arbeitgeber Ihnen für zu Hause einen PC oder Laptop mit der entsprechenden Software überlässt oder ein Diensthandy zur Verfügung stellt, können pauschal bis zu 50 Euro für die privaten Internetgebühren gesponsert werden. Das Wichtige dabei ist, dass das Unternehmen Eigentümer der Geräte ist und bleibt.

6)    Fit mit Unterstützung
Der Boss kann bis zu 500 Euro abgabenfrei für Kurse im Gesundheitssektor zuschießen. Dabei ist zwar nicht das Fitnessstudio oder der Turnverein förderbar, jedoch Kurse für Ernährungsbewusstsein oder Stressbewältigung. Diese Maßnahmen sind meistens eher einmalig, doch wenn Sie eine solche Maßnahme planen, lohnt ein offenes Gespräch mit dem Chef – vielleicht ist ihm eine einmalige Unterstützung lieber, als ein dauerhafter Gehaltszuschuss.

Es gibt noch einige weitere Möglichkeiten, von pauschal versteuerten oder steuerfreien Gehaltszusätzen zu profitieren. Unternehmen dürfen in Notlagen Mitarbeitern unter die Arme greifen, Mitarbeiter können einen Zuschuss zur Miete erhalten, wenn sie während der Woche ohne Familie am Arbeitsort leben und auch für Erholungsreisen kann es einen Zuschuss geben. Es lohnt sich, gerade in besonderen Lebenssituationen zu recherchieren, welche Möglichkeiten für Sie einen geldwerten Vorteil bringen.

Viel Erfolg für Ihren Gehaltspoker 2014
Ihre Stefanie Kühn