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Geldanlage in Zeiten der Eurokrise (Teil 5): Drei Punkte, die Sie beim Immobilienerwerb beachten müssen

Die richtige Geldanlage ist in Zeiten von Staatsschulden- und Eurokrise nicht so einfach. Im ersten Teil habe ich erläutert, warum es wichtig ist, sich mit seinen Anlagen breit aufzustellen und keinen Realwertverlust zu erzielen. Viele Anlageformen haben Sie nun schon kennengelernt, heute geht es um Immobilien.

Die Anlagezinsen sind derzeit sehr niedrig, wodurch es schwer ist, mit Geldanlagen nach Inflation und Steuern noch positive Erträge zu erzielen. Andererseits sind aber auch die Zinsen für Immobilienfinanzierungen auf einem historisch niedrigen Niveau. Das spricht für den Erwerb von Immobilienvermögen. Mit Immobilien haben Sie die Möglichkeit, einen Inflationsschutz aufzubauen und einen Realwertverlust Ihres Vermögens zu verhindern. Bewohnen Sie die Immobilie selbst, sichern Sie sich so gegen steigende Mietpreise ab. Vermieten Sie eine Eigentumswohnung oder ein Haus, profitieren Sie von möglicherweise stark steigenden Mieterträgen. Auf jeden Fall können Sie derzeit so leicht wie selten Immobilienvermögen und damit echte Sachwerte aufbauen und haben – zumindest bei Immobilien in guten Lagen – eine Chance auf Wertsteigerung.

Drei Punkte müssen Sie beim geplanten Immobilienerwerb aber beachten:

- Immobilien bedeuten immer auch Aufwand. Das beginnt schon mit der Suche nach einem passenden Objekt oder Bauplatz. Wenn Sie selbst drin wohnen, müssen Sie sich um die Instandhaltung selbst kümmern. Die Bauphase bei neu gebauten Häusern oder die Sanierungsphase bei Bestandsimmobilien bedeutet immer viel Stress - vor allem mit Handwerkern. Bei vermieteten Immobilien müssen Sie sich beispielsweise um die Steuererklärung für die Immobilie kümmern und bei Eigentumswohnungen Eigentümerversammlungen besuchen. Überdies haben Sie das Risiko, dass Ihr Mieter seine Miete nicht zahlt, die Wohnung nicht pfleglich behandelt oder schlimmstenfalls ein Messie oder Mietnomade ist.

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- Das derzeitige Zinsniveau kann zu Preisblasen führen. Denn wenn die Nachfrage nach Immobilien stark steigt, steigen auch die Preise. Zahlen Sie daher keine „Panikpreise“! Solche werden beispielsweise in München mittlerweile teilweise verlangt und auch gezahlt. Die Lage, Renditekennzahlen und damit auch der Preis der Immobilie muss aber auch bei niedrigen Finanzierungszinsen stimmen. Wenn sich eine Immobilieninvestition nur bei optimistischsten Wertsteigerungsannahmen rechnet, suchen Sie lieber weiter.

- Lassen Sie die Finger von geschlossenen Immobilienfonds. Die Chance, dass Sie den einen unter vielen finden, der seriös arbeitet und auch noch Gewinne erzielt, ist marginal. Auch von offenen Immobilienfonds, von denen viele derzeit mangels Liquidität geschlossen sind, rate ich ab. Diese haben meines Erachtens schon den Fehler im System, eine illiquide Immobilienanlage jederzeit handelbar machen zu wollen. 

Mehr über unsere Finanzexpertin Stefanie Kühn erfahren Sie hier.