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Finanzen optimieren - Fehler vermeiden

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Die Bank of Scotland hat im Herbst letzten Jahres zum vierten Mal in einer repräsentativen Umfrage ermittelt, wie es um die Deutschen und ihre Finanzen bestellt ist. Daraus können Sie lernen und Ihr Geld in den Griff bekommen. Ich habe sechs Punkte aus der Studie herausgegriffen und möchte Sie zum Weiterdenken anregen:

1)    Ein Drittel der Bundesbürger hat keine Rücklage


Ein Zehntel der Bevölkerung besitzt mehr als 50.000 Euro, 25 Prozent zwischen 10.000 Euro und 50.000 Euro. Ein Drittel jedoch hat gar keine Rücklagen. Das kann fatale Auswirkungen haben. Ist die Nebenkostenabrechnung der Wohnung plötzlich auf dem Tisch oder die Waschmaschine geht kaputt, geraten Sie schnell in Turbulenzen. Sorgen Sie unbedingt für eine ausreichende Notfallreserve. Sie sollte drei bis sechs Netto-Monatsgehälter betragen.

2)    Jeder Dritte fühlt sich schlecht in Geldfragen informiert
Sorgen Sie dafür, dass Sie zu den restlichen Zweidritteln gehören. Internetseiten wie dieses Blog, Zeitschriften und Bücher – es ist nicht schwer, sich das nötige Grundwissen anzueignen.

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3)    Ein Drittel der Bürger hortet größere Mengen Bargeld zu Hause
Bargeld im Haus birgt Risiken, wie Verlust durch Einbruch und Feuer. Außerdem ist das Geld unverzinst und wird so von Jahr zu Jahr weniger. Auch ich befürworte in unserer hochtechnologisierten Welt eine Bargeldreserve. So bleiben Sie flexibel, wenn der Geldautomat mal nicht funktioniert. Die Bankenkrise hat außerdem gezeigt, dass es nicht völlig abwegig ist, dass Banken mal nicht öffnen. Prüfen Sie jedoch Ihre Hausratversicherung auf die Absicherung von Bargeld und schaffen Sie sich gegebenenfalls einen Tresor an. Die Bargeldhöhe im Haus sollte so sein, dass sie versichert ist.

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4)    Mehr als die Hälfte besitzt ein Sparschwein
Dagegen ist nichts einzuwenden. Leeren Sie regelmäßig Ihr Portemonnaie und sammeln das Kleingeld in einer Spardose. Vergessen Sie dann aber nicht, es ab und an auf ein Konto einzuzahlen. Viele Banken nehmen allerdings heute kein Bargeld mehr kostenlos an, hier müssen Sie bei Ihrer Bank nachfragen. Ich nehme das Kleingeld zum Beispiel gern als „Brötchen-Geld“ oder „Eis-Geld für die Kinder“.

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5)    Fast 70 Prozent befürworten sichere Geldanlagen, aber sie kennen ihre Rendite nicht
Im Zweifel für die Sicherheit – so lässt sich die Einstellung der Deutschen zusammenfassen. Kritisch wird das dann, wenn Sie durch Zinsen weit unterhalb der Inflationsrate von Jahr zu Jahr Geld verlieren. Um bessere Zinsen zu erzielen, als die Inflationsrate „auffrisst“ müssen Sie sich anstrengen – Direktbank-Tagesgelder und eine Festgeldtreppe bei Online-Banken ermöglichen Ihnen jedoch, den Verlust zu vermeiden. Dazu müssen Sie sich aber trauen, Online-Banking zu machen und den Aufwand der Kontoeröffnungen auf sich nehmen. Und Sie müssen Konditionen vergleichen. Zu einer Geldanlagestrategie gehören auch aktienbasierte Anlagen: 10 Prozent Aktienquote sind für eine gute Rendite „alternativlos“, wie unsere Kanzlerin sagen würde. Sie erhöhen das Gesamtrisiko der Anlage auch nicht, im Gegenteil, sie senken es. Denn auch „Papiergeld“, wie Tages- und Festgelder bergen Risiken. In Zypern wurde Anlegern Geldvermögen jenseits von 100.000 Euro pro Bank weggenommen. Niemand weiß, ob so etwas nicht auch bei uns denkbar wäre.

6)    Ein Drittel sichert die Altersvorsorge über eine Immobilie ab
Eine Immobilie ist zweifellos ein guter Baustein für die Altersvorsorge. Aber natürlich ist er nicht risikolos. Sie gehen sogar erhebliche Risiken beim Kauf einer Wohnung oder eines Hauses ein. Sie setzen sehr viel Geld an einem Punkt fest. In der Regel ist dies die größte Investition im Leben. Umso erstaunter bin ich, wenn Menschen darauf verzichten, diese Anlage Punkt für Punkt penibel zu prüfen. Da ist natürlich das Kriterium Nummer 1: die Lage. Dann gilt es aber Abrechnungen, Bausubstanz, Umgebung und Finanzierung zu prüfen. Und gar nicht so selten muss man am Ende ein Objekt doch ablehnen, weil einfach nicht alles passte.

Viel Erfolg mit Ihren Anlagen
Ihre Stefanie Kühn

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