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Kühn empfiehltDer richtige Versicherungsschutz für E-Bike und Pedelec
Der Frühling steht vor der Tür und damit kommt für viele auch wieder die Zeit, sich aufs Rad zu schwingen. Immer beliebter sind dabei Räder, die ihre Fahrer von der Tretarbeit entlasten. Ende 2014 waren bereits mehr als 1,8 Millionen E-Bikes und Pedelecs auf deutschen Straßen unterwegs. Wenn auch Sie ein solches Gefährt besitzen oder überlegen, sich ein „motorunterstütztes Rad“ zuzulegen, sollten Sie auch wissen, welchen Versicherungsschutz Sie dafür benötigen.
Wesentliche Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes
Pedal Electric Cycles sind Räder, bei denen ein Motor den Radler nur dann unterstützt, wenn dieser in die Pedale tritt. Der Motor schaltet sich ab, wenn der Radler schneller als 25 km/h fährt. Ein E-Bike hingegen fährt auch ohne Muskelkraft und erst bei 45 km/h setzt die Motorunterstützung aus.
Haftpflichtversicherung
Pedelecs, deren Motor sich bei 25 km/h abschaltet, gelten in Deutschland als Fahrräder, sodass sie keine Kennzeichen, Haftpflichtversicherung und auch keinen Führerschein dafür benötigen. Sie dürfen auch auf Radwegen fahren. Räder mit einem stärkeren Elektroantrieb, der auch bei Geschwindigkeiten über 25 km/h noch arbeitet, gelten hingegen als Kleinkraftrad und sind damit versicherungs- und führerscheinpflichtig. Sie brauchen also wie bei einem Mofa eine Haftpflichtversicherung, die dafür aufkommt, wenn Sie im Straßenverkehr einem anderen Verkehrsteilnehmer einen Schaden zufügen. Bei kleinen Pedelecs, die keine eigene Haftpflichtversicherung benötigen, sollten Sie aber darauf achten, dass Ihre Privathaftpflichtversicherung Schäden abdeckt, die Sie mit dem Pedelec verursachen. Fragen Sie bei Ihrer Versicherung nach!
Versicherung gegen Diebstahl und andere Schäden
Ein kleines Pedelec kann, wie ein Fahrrad auch, über die Hausratversicherung gegen Diebstahl versichert werden. Wenn das Rad nachts in einem verschließbaren Raum abgestellt ist, besteht dann grundsätzlich zwischen 22 und 6 Uhr Versicherungsschutz, ebenso wenn es nachts in Gebrauch ist. Allerdings ist die Fahrrad-Zusatzversicherung zur Hausratversicherung oft in der Höhe auf einen Prozentsatz, zum Beispiel ein Prozent, begrenzt. Ist Ihre Versicherungssumme beispielsweise 50.000 oder 100.000 Euro, bekommen Sie im Versicherungsfall dann eben nur 500 oder 1.000 Euro. Der durchschnittliche Kaufpreis eines Markenpedelecs liegt aber meist weit darüber. Wollen Sie einen besseren Schutz und auch versichert sein, wenn Ihr Pedelec tagsüber im öffentlichen Raum gestohlen wird, benötigen Sie eine extra Fahrradversicherung oder spezielle Tarife bei der Hausratversicherung. Angeboten werden Fahrradversicherungen speziell mit Diebstahlschutz oder auch einer Art Rundumschutz. Bei letzterem sind zusätzlich auch zum Beispiel Reparaturkosten oder Elektroschäden am Motor versichert. Auch bieten manche Anbieter einen Pannenservice.
Nach einem Diebstahl verlangt die Versicherung zum Nachweis meist die Original-Rechnung des Pedelecs mit der Rahmennummer des versicherten Rades. Diese sollten Sie also gut aufheben. Das Rad muss oft nach den Versicherungsbedingun¬gen beim Abstellen mit einem Marken-Sicherheitsschloss im Wert von mindestens 50 Euro verschlossen werden. Auch die Rechnung des Schlosses sollten Sie daher zum Nachweis gut aufheben.
Für größere Pedelecs/E-Bikes können Sie sich mit einer Kaskoversicherung gegen Diebstahl und andere Schäden, die am Rad entstehen (zum Beispiel durch Hagel oder einen Brand) absichern.
Einen schönen Start in den Frühling
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