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Anlegen in ETFs: Die Smart-Beta-Strategie

Exchange Traded Funds (ETFs), also börsengehandelte Indexfonds, kennt mittlerweile fast jeder. Sie sind eine kostengünstige Möglichkeit, in bestimmte Märkte oder Indizes zu investieren. Ein ETF benötigt im Gegensatz zu einem aktiv verwalteten Investmentfonds keinen Fondsmanager, der die einzelnen Titel im Fonds auswählt. Der ETF bildet einfach einen Index wie den DAX oder den Dow-Jones nach.

Da aber die Anbieter ständig auf der Suche nach neuen Ideen und Vermarktungsstrategien sind, gibt es seit einiger Zeit auch „intelligentere“ ETFs – sogenannte Smart-Beta-ETFs. Diese versuchen, mittels zusätzlicher Kriterien nicht nur einen Index nachzubilden, sondern dessen Ergebnis zu optimieren. Sie versprechen Anlegern ein verbessertes Rendite-Risiko-Profil.

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Mittlerweile gibt es mehr als 30 europäische Smart-Beta-ETFs. Da diese neuen Produkte noch keine längere Historie haben, kann man bisher nur aus Rückrechnungen ableiten, ob sie in der Vergangenheit teilweise bessere Wertentwicklungen als traditionelle Indexfonds geliefert hätten.

Im Gegensatz zu traditionellen ETFs, bei denen die Gewichtung der repräsentierten Einzelwerte deren Marktkapitalisierung im Index entspricht, gewichten Smart-Beta-ETFs die Einzelwerte anhand individueller Kriterien. Grob kann man die dabei verfolgten Strategien in drei Gruppen einteilen:

•    ETFs, bei denen die Aktien auf Basis ihres Risikos gewichtet werden
•    ETFs, bei denen sich die Gewichtung an fundamentalen Kriterien orientiert
•    ETFs, bei denen Aktien mit niedriger Schwankungsbreite (Volatilität) höher gewichtet werden.

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Für alle diejenigen, die ETFs gerade wegen der niedrigen Kosten den gemanagten Fonds vorziehen: Die Kosten der Smart-Beta-ETFs betragen bis zum zehnfachen eines „normalen“ ETFs.

Auch Smart-Beta-ETFs können nicht zaubern. Sie optimieren das Rendite-Risiko-Profil eines Standard-ETFs aufgrund von mathematisch-wissenschaftlichen Berechnungen. Ob die neuen Strategien auf Dauer funktionieren, wird sich noch herausstellen. In bestimmten Marktphasen können sie auch wesentlich schlechter als normale Indexfonds laufen. Als Beimischung sind sie aber sicherlich für Anleger interessant.

Bleiben Sie smart,
Ihre Stefanie Kühn