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Textilreinigung – das passiert mit Ihrer Kleidung

Textilreinigung – das passiert mit Ihrer Kleidung. (Bild: thinkstock)
Textilreinigung – das passiert mit Ihrer Kleidung. (Bild: thinkstock)

Sachen in die Reinigung zu bringen ist ja so praktisch: Abgeben, warten, abholen und alles ist wie neu. Aber haben Sie eine Ahnung, was die Textilreiniger mit Ihrer Kleidung anstellen? Mit welchen Reinigungsmitteln gearbeitet wird? Stiftung Warentest hat es heraus gefunden und gibt aktuell einen aufschlussreichen Blick hinter die Kulissen.

Spätestens der Waschzettel verrät, dass ein Business-Anzug nicht einfach in die Waschmaschine gestopft werden darf. Hochwertige Kleidung gehört in professionelle Hände, damit sie die Form behält oder die Fasern nicht aufquellen. Aber was genau passiert eigentlich mit unserer Kleidung in der Reinigung? Wie werden Flecken entfernt?

Stiftung Warentest hat hinter die Kulissen geschaut und erklärt die beiden Verfahren mit denen Textilreinigungen arbeiten: „Die meisten Betriebe reinigen ,trocken‘. Sie verwenden Lösemittel, die der Kleidung Schmutz und Fett entziehen. Daneben etabliert sich zunehmend die umweltschonendere ,professionelle Nassreinigung‘, bei der als Lösemittel Wasser mit Waschmittel dient.“

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Entscheiden könne der Kunde aber nicht, nach welchem Verfahren seine Kleidung gereinigt wird, zudem seien vor allem in kleineren Städten Nassreinigungen kaum zu finden. Auch mit welchen Lösemitteln die Kleidung im anderen Verfahren gereinigt würde, sei für Kunden meist nicht erkennbar, so test weiter. Aber natürlich müssen die Reinigungen für ihre Arbeit geradestehen.

Bei der Trockenreinigung werden je nach Kleidungsstück unterschiedliche Methoden angewandt. „Nach Bedarf wird vorbehandelt, dann maschinell in großen Trommeln gereinigt, getrocknet und durch Bügeln oder Dämpfen in Form gebracht“, erklären die Experten. Auch die eingesetzten Chemikalien sind unterschiedlich. Der überwiegende Teil der Reinigungen arbeite mit Perchlorethylen (Per), einer nicht brennbaren, leicht flüchtigen Flüssigkeit, die Augen und Atemwege reizt und im Verdacht steht, Krebs zu erregen. Manche Betriebe würden Kohlenwasserstoff-Lösemittel nutzen und vereinzelt käme Flüssigsilikon zum Einsatz, heißt es weiter.

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Risiken für die Gesundheit?
Gesundheitliche Bedenken räumt Volker Schmid, Geschäftsführer der Europäischen Forschungsvereinigung Innovative Textilpflege aber er aus. „Moderne Maschinen messen die Per-Konzentration in ihrem Innern. Erst wenn ein Grenzwert unterschritten ist, lässt sich die Tür öffnen“, erklärt er gegenüber der Zeitschrift test. Zudem werde das Lösungsmittel fast vollständig recycelt, Reste würden nach dem Öffnen oder beim Bügeln verdunsten.

Die meisten Textilreinigungen bieten auch an, Textilien zu waschen. Das kommt für die Kleidung infrage, die auf der Haut getragen wird und die mit Schweiß in Berührung kommt. Mit professioneller Nassreinigung habe das aber nichts zu tun, so test. Denn dafür seien spezielle Maschinen erforderlich, außerdem würden andere Waschmittel als für den Hausgebrauch verwendet. Chemische Lösemittel werden bei diesem Verfahren nicht verwendet. „Betriebe die Nassreinigung anbieten, können deshalb das Umweltzeichen ,Blauer Engel‘ erhalten“, erklären die Warentester.

Wer nach einer Nassreinigung in seiner Nähe sucht, findet die leicht über Suchmaschinen oder kann auf der Internetseite des Deutschen Textilreinigungsverbands nachschauen: www.dtv-bonn.de

Den vollständigen Bericht der Stiftung Warentest zum Thema „Textilreinigung“ finden Sie hier (kostenpflichtig).