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Test: Banken kassieren immer noch unverschämt hohe Dispozinsen

Viele Banken bitten ihre Kunden bei den Dispozinsen ordentlich zur Kasse (Bild: Getty Images)


1.433 deutsche Banken und Sparkassen überprüfte Stiftung Warentest auf ihre Dispozinsen. Bis zu 13,75 Prozent verlangen manche Kreditinstitute. Die Finanzexperten erklären, wo Kunden besonders dreist abkassiert werden und wo es am günstigsten ist.



Nehmen Sie auch Ihren Dispokredit regelmäßig in Anspruch? Dann befinden Sie sich in bester Gesellschaft. Laut Bundesbank bringen es die Deutschen allein mit Überziehungskrediten auf insgesamt 34 Milliarden Euro.

Ein wahrhaft lukratives Geschäft. „Das bedeutet, jeder Prozentpunkt mehr beim Dispozins spült den Banken 340 Millionen Euro in die Kassen“, berichtet Stiftung Warentest in der September-Ausgabe von Finanztest. Die Verbraucherschützer haben aktuell die Dispozinsen bei 1.433 Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken überprüft. Demnach sind die Dispozinsen im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte gefallen. Allerdings würden die Banken im Schnitt immer noch zehn Prozent kassieren, was keine wirklich guten Nachrichten seien, so die Experten.

In vielen Fällen entpuppten sich die sinkenden Zinsen beim Test zudem als „bloße Kosmetik“. Die Kosten verstecken Banken oft hinter Premiumkonten. Die werden zwar mit günstigen Dispozinssätzen angeboten, Kunden müssen aber dafür hohe Kontoführungsgebühren zahlen.

Mehr als 200 solcher Premiumangebote fand Stiftung Warentest bei der aktuellen Untersuchung und errechnete, dass Kunden dabei oft sogar noch draufzahlen: „Tatsächlich ist für viele Kunden das Standardkonto mit dem höheren Dispozins die bessere Wahl. Selbst wenn Sie den Dispokredit regelmäßig nutzen, kommen Sie günstiger weg als beim Premiumkonto mit hohen Kontoführungsgebühren.“

Diese Banken kassieren dreist ab

Die schlechtesten Konditionen unter allen getesteten Unternehmen fand Stiftung Warentest bei der „Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost“. Die verlangt für ihr Direkt- und Klassik-Konto stolze 13,75 Prozent. Zu den unrühmlichen Spitzenreitern gehören außerdem die „Raiffeisenbank Aulendorf“, die „VR-Bank Landsberg-Ammersee“ und die „Rosbacher Raiffeisenbank“.

Die günstigsten Anbieter

Aber die Experten fanden auch positive Beispiele. Mit 4,24 Prozent am wenigsten müssen Kunden der „Deutschen Skatbank“ beim sogenannten Trumpfkonto für den Dispo zahlen. Zu den Spitzenreitern gehören auch Kontomodelle der „VR-Bank Altenburger Land in Thüringen“ mit 4,74 Prozent und der „Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen in Bayern“ mit 4,75 Prozent. Beim Servicekonto der „Augsburger Aktienbank“ sind es 4,8 Prozent.

Die großen überregionalen Geldhäuser wie die Postbank, die Targobank, die Commerzbank oder die Deutsche Bank landeten mit Zinssätzen zwischen 7,63 und 10,90 Prozent nur im Mittelfeld.

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Allen, die Ihren Dispokredit auf Dauer nutzen, rät Stiftung Warentest, besser einen günstigeren Ratenkredit dafür aufzunehmen. Auch dazu haben die Experten Angebote getestet. Die Auswertung dazu finden Sie hier (kostenpflichtig).

Den vollständigen Testbericht von Stiftung Warentest zum Thema „Dispozinsen“ finden Sie hier (kostenpflichtig)

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