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Steuer 2013: Mehr Geld für alle

Steuer 2013: Mehr Geld für alle. (Bild: thinkstock)
Steuer 2013: Mehr Geld für alle. (Bild: thinkstock)

Das neue Jahr steht kurz bevor und mit ihm mal wieder steuerliche Änderungen. Finanztest hat die Steuergesetze für 2013 genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Alle zahlen im kommenden Jahr etwas weniger, weil der Grundfreibetrag steigt. Verbesserungen gibt es auch in Sachen Altersvorsorge und Ehrenämter bleiben steuerfrei.

Zum Jahreswechsel müssen sich Steuerzahler meist auf Änderungen gefasst machen. Doch dieses Mal geben die keinen Anlass zur Sorge — im Gegenteil: In 2013 spart jeder einige Euro an Steuern, wie Finanztest in der neuesten Ausgabe berichtet. Die Ursache liegt im Grundfreibetrag, denn der muss steigen, damit das Existenzminimum steuerfrei bleibt — so viel ist sicher. Allerdings wird nach letztem Stand der Bundestag erst im neuen Jahr über die geplanten Änderungen endgültig entscheiden.

Höherer Grundfreibetrag
Die Erhöhung des Grundfreibetrags ist allerdings bereits beschlossene Sache. Er erhöht sich von 8004 auf 8130 und im Jahr 2014 sogar um weitere 224 Euro. Geplant ist auch die Anpassung des Steuertarifs, so dass Arbeitnehmer bei Lohnerhöhungen mehr Geld übrig bleibt.

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Letztendlich bedeutet das jeden Monat etwas mehr Nettogehalt auf dem Konto. Die Experten von Finanztest errechneten, dass ein Angestellter mit einem monatlichen Bruttolohn von 5000 Euro ab Januar 15 Euro weniger Steuern zu zahlen hat. Da der Rentenversicherungsbeitrag sinkt, sind auch 17,50 weniger Sozialabgaben zu zahlen. Das macht monatlich immerhin ein Plus von 28 Euro auf dem Konto und über das ganze Jahr gerechnet sind das 336 Euro mehr in der Haushaltskasse.

Höchstbeträge für die Basisvorsorge steigen
Außerdem soll das Finanzamt mehr Beiträge für die Basisvorsorge im Alter anerkennen, berichten die Finanztester weiter: „Die Höchstbeträge sollen von 20.000 auf 24.000 Euro im Jahr steigen. Für Ehepaare sind insgesamt 48.000 Euro drin. Davon zählen im neuen Jahr 76 Prozent, zwei Prozent mehr als in 2012. Das sind maximal 18.240 Euro (Ehepaare 36.480 Euro) im Jahr."

Für einen Angestellten mit 5000 Euro Monats-Bruttolohn sind in 2013 somit 2949 Euro abzugsfähig, was gegenüber 2012 nochmals eine Steuerersparnis von 55 Euro bringt.

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Vorteile in der Vorsorge
Verbesserungen gibt es auch in Sachen Berufsunfähigkeits- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung, berichten die Finanztester. Denn die Beiträge können im neuen Jahr mit den anderen Basisbeiträgen fürs Alter geltend gemacht werden. Zudem könne nun bis zu dem neuen Höchstbetrag von 24.000 Euro steuerfrei in die Rürup-Altersvorsorge investiert werden. Wer das als Alleinstehender mit zum Beispiel 50.000 Euro Bruttolohn voll ausschöpft, zahlt 2013 dafür 4010 Euro weniger Steuern inklusive Soli, errechneten die Experten.

Höhere Freigrenzen für Ehrenämter
Ehrenamtliche Helfer in Vereinen und Organisationen können im kommenden Jahr 220 Euro mehr steuerfreie Entschädigung erhalten. Für Ehrenamtler wie Rettungssanitäter steigt die steuerfreie Grenze um 300 Euro auf 2400 Euro.

Nachteile für Rentner
Wer 2013 in Rente geht, muss mit einer höheren Steuerlast rechnen, denn nur noch 34 Prozent der Rente sind dann steuerfrei, berichtet Finanztest. Der Steuerfreibetrag erhöht sich für diejenigen, die eine Hinterbliebenenrente oder eine Altersrente im Anschluss an eine Erwerbsminderungsrente erhalten. Denn dann zähle die Rente des Verstorbenen oder die vorherige eigene Rente mit, heißt es weiter.

Tipp für werdende Eltern
Wer ein Kind erwartet, sollte daran denken, die Steuerklassen rechtzeitig zu optimieren. Denn die Höhe des Elterngeldes ist davon abhängig, welche Steuerklasse sieben Monate vor der Geburt des Kindes auf der Steuerkarte eingetragen war. Die Klasse III bringt das höchste Elterngeld.

Den vollständigen Bericht von Finanztest zum Thema „Steueränderungen 2013" finden Sie hier (Kostenpflichtig).