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Sicherheitssoftware: Gut gerüstet im Internet

So surfen Sie sicher im Internet (Bild: thinkstock)
So surfen Sie sicher im Internet (Bild: thinkstock)

Sie zerstören die Daten, spionieren Nutzer aus und fordern sogar Lösegeld – Schadprogramme, die im Internet kursieren. Wichtig ist deshalb eine gute Sicherheitssoftware. Stiftung Warentest hat 17 Programme auf Ihr Können getestet und sieben „Gute“ gefunden.

Viren, Würmer und Trojaner tummeln sich tausendfach im Internet. Doch nicht alle sind so gefährlich, wie die Lösegeld-Programme TeslaCrypt  und Locky im Februar waren. Die Trojaner wüteten in ganz Deutschland, infizierten pro Stunde 5.000 Rechner, legten ganze Netzwerke lahm, etwa von Krankenhäusern und einem Fraunhofer-Institut. Das Erpressungs-Programm Locky verschlüsselte nicht nur alle Dateien auf dem infizierten Rechner, sondern auch alles, was es über das Netzwerk erreichen konnte.

Wer sich gegen solche digitalen Geiselnahmen schützen will, sollte regelmäßige Backups machen und den Rechner darüber hinaus mit einem geeigneten Schutzprogramm sichern. Stiftung Warentest hat 17 gängige Programme geprüft, darunter auch drei kostenlose sowie das in Windows 10 integrierte Schutzprogramm Defender mit Firewall.

Vier Wochen lang bombardierten die Experten die 17 Programme mit 17.600 Viren, Würmern, Trojanern, Erpressersoftware und Phishing-Attacken. „Die besten im Test erkennen mehr  als 90 Prozent der Angriffe. Das sind AVG, Avira, Bullguard, Eset, F-Secure, G Data und Kaspersky“, so Stiftung Warentest im aktuellen Prüfbericht. Durchschnittlich sind die Programme für etwa 40 Euro im Jahr zu haben.

Wichtig: Immer auf dem neuesten Stand halten

Die beiden günstigsten „Guten“ sind „Eset  Smart Security 2016“ und „Avira New Antivirus Pro“ für jeweils 35 Euro im Jahr. Der Testsieger „BullGuard Internet Security 2016“ schlägt mit 60 Euro zu Buche. Die drei kostenlosen Programme, schnitten alle mit dem Gesamturteil „Befriedigend“ ab: Am besten meisterte den Test „AVG AntiVirus Free  2016“ (Note 2,6), gefolgt von „Avira Free Antivirus 2016“ (2,7) und „Avast! Free Antivirus 2016“ (2,8). Der in Windows 10 integrierte Defender landete auf dem drittletzten Platz (3,0).

Grundsätzlich ist es wichtig, dass Nutzer dafür sorgen, die Sicherheitssoftware immer auf dem neuesten Stand zu halten, da tägliche neue Schädlinge im Internet auftauchen. Stiftung Warentest erklärt: „Für den Schutz sorgen im Wesentlichen drei Komponenten: Wächter, Firewall und Scanner. Gegen neue Bedrohungen  hilft nur ein gutes Zusammenspiel von Wächter und Firewall. Der Wächter ist das Herzstück. Er läuft im Hintergrund immer mit: beim Surfen im Internet, beim Öffnen und Speichern von Dateien sowie beim Kopieren. Entdeckt er etwas schlägt er Alarm.“ Die besten Wächter fanden die Experten bei Kaspersky und Bitdefender.

Die Firewall ist dafür zuständig die Berechtigungen  für den „Funkverkehr“ zu überprüfen. Sie überwacht beispielsweise, welche Daten von Programmen ins Internet geschickt werden oder umgekehrt, wenn Programme Updates aus dem Netz herunterladen. Schutzprogramme ergänzen die bereits in Windows integrierte Firewall oder ersetzen sie komplett. Die beste Firewall fand Stiftung Warentest beim Testsieger Bullguard.

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Und schließlich setzt die Sicherheitssoftware einen Scanner ein, der das System in regelmäßigen Abständen überprüft. Wird Schadsoftware gefunden, isoliert der Scanner diese Dateien, so dass sie keinen Zugriff mehr auf das System haben. Der beste Scanner  im Test kommt von G Data.

Hundertprozentiger Schutz ist nicht machbar, so Stiftung Warentest. Aber der Anwender kann helfen. „Wer vorsichtig surft, mitdenkt, nicht blind auf E-Mail-Anhänge klickt, hat die Chance auf hohe Sicherheit“, raten die Experten.

Den vollständigen Bericht von Stiftung Warentest zum Thema „Sicherheitssoftware“ finden Sie hier (kostenpflichtig).

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