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Sicherheitsrisiko bei Kindersitzen

Aufgepasst beim Kindersitzkauf (Bild: thinkstock)
Aufgepasst beim Kindersitzkauf (Bild: thinkstock)


Im Auto hat die Sicherheit von Kindern höchste Priorität. Wichtig ist deshalb ein altersgerechter, qualitativ hochwertiger Sitz für den Nachwuchs. Für einen internationalen Test von 23 Kindersitzen holte sich die Stiftung Warentest den ADAC ins Boot. Viele der getesteten Modelle schnitten mit „Gut“ ab, aber vier fielen glatt durch, einer brach beim simulierten Crash sogar auseinander.

Im internationalen Gemeinschaftstest unter Federführung der Stiftung Warentest gemeinsam mit dem ADAC wurden 23 aktuell erhältliche Kindersitze geprüft. Die Autositze wurden auf ihre Ergonomie, Handhabung, auf Schadstoffe und auf ihre Unfallsicherheit hin untersucht. Bei den Front-und Seitenaufprallversuchen mit Dummys stellte sich ein Kindersitz als echter Bruchpilot heraus.

Der Hauck Varioguard hielt als einziges Modell den Kräften nicht stand, die beim Frontalzusammenstoß wirkten, so die Verbraucherschützer in ihrem Testbericht. Die Sitzschale sei aus der befestigten Basis heraus gebrochen. Weitere drei Sitze für ein Gewicht bis 13 Kilogramm fielen beim Test mit der Wertung „Mangelhaft“ durch: der Casualplay Sono Fix mit Isofix-Basis und die beiden Modelle Simple Parenting Doona mit und ohne Isofix-Basis, wobei der Doona mit Isofix zu einem Preis von 460 Euro einer der teuersten Sitze im Test war.

Gesundheitsschädliche Stoffe in drei Sitzen

Außerdem scheiterten die beiden Doona Sitze an der Schadstoffprüfung, ebenso wie Casualplay Sono Fix. Bei allen drei Kindersitzen fanden die Experten erhöhte Mengen an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK). „Diese Substanzen können über die Haut in den Körper gelangen. Die beiden Doona-Sitze enthalten vor allem Naphthalin, das vermutlich Krebs erzeugen kann“, erklären die Verbraucherschützer. Auch der Bruchpilot Hauck Varioguard enttäuschte in diesem Prüfpunkt noch einmal zusätzlich: Die Tester fanden ein nachgewiesen gesundheitsschädliches Flammschutzmittel im Sitz.

Im Punkt Unfallsicherheit schnitten zudem zwei weitere, preisgünstige Modelle nur mit „Ausreichend“ ab: der Chicco Gro-Up 123 für 149 Euro und der Cam Gara 0.1 für 109 Euro.

Es geht auch gut und günstig

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Dass es aber auch günstig und gut geht, bewies der Heyner Maxiprotect Aero. Der Kindersitz für die Gewichtsklasse 15 Kilogramm bis 36 Kilogramm ist mit einem Preis von 80 Euro das günstigste Modell im Test. Der Sitz schnitt in den Testkategorien Unfallsicherheit, Handhabung und Ergonomie jeweils mit dem Testurteil „Gut“ ab und kam so auf eine Gesamtwertung von 2,1.

Ein „Sehr gut“ in punkto Unfallsicherheit vergaben die Prüfer nur einmal und zwar in der Klasse bis 13 Kilogramm Körpergewicht an den Cybex Cloud Q ohne Isofix-Basis (230 Euro). Das gleiche Modell mit Isofix-Basis erhielt bei der Unfallsicherheit die Note „Gut“.

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Der Testsieg ging an drei Kindersitze, die für 15 bis 36 Kilogramm Körpergewicht geeignet sind. Der Britax Römer Kidfix SL Sict (159 Euro), der Cybex Solution  M (150 Euro) und das Schwestermodell  mit Isofix Cybex Solution M-fix (180 Euro) erhielten alle die Gesamtnote 1,8. In der Gewichtsklasse neun bis 36 Kilogramm trug der Cybex Pallas M-fix (280 Euro) den Sieg davon.

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