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Neuheit bei Aldi – jetzt gibt’s frischen Mittagstisch

Kalbsragout, Möhrengemüse, Frikadellen und Püree – Aldi Nord tischt auf, und zwar ab sofort täglich zwei neue frische Mittagsgerichte für kleines Geld. Damit hat der Discounter eine neue Sparte für sich entdeckt und macht Deutschlands Kantinen und Burger-Restaurants Konkurrenz. Wir haben zwei Menüs für Sie probiert.

Nicht vorgekocht und ewig haltbar, sondern frisch und gesund sollen sie sein, die neuen Mittagsmahlzeiten, die seit dieser Woche bei Aldi Nord in der Frischetruhe angeboten werden. Täglich gibt’s zwei neue Menüs im Sortiment.

Mit insgesamt 40 Gerichten will Aldi für Abwechslung auf der Speisekarte sorgen und betont, dass es sich dabei um frisch und schonend gegarte Mahlzeiten handelt, die nach „traditionellen Rezepturen“ gekocht wurden. Tatsächlich liest sich Aldis Speisekarte dann auch fast so als würde Mutti kochen – Hausmannskost, mit der man nicht viel verkehrt machen kann: Schweinebraten mit Püree und Möhren, Hühnerfrikassee mit Wildreis, Geflügelbolognese, Gutbürgerlicher Möhreneintopf und Putengulasch mit Rotkohl.

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Wie gewohnt, gibt es die Gerichte aus der Frischetheke zum Aldi-Kampfpreis: Für 2,99 Euro steht das Menü auf dem Tisch – das dürfte deutschen Kantinen- und Imbissbuden-Betreibern sicherlich so gar nicht schmecken.

Mit den ,Frischen Fertiggerichten‘ unserer Eigenmarke Lindtmanns möchten wir dem Kundenwunsch nach zubereitungsfertigen, gesunden und frischen Gerichten entsprechen. Mit unseren ,Frischen Fertiggerichten‘ bieten wir unseren Kundinnen und Kunden eine zeitsparende Alternative, zum Beispiel für die Mittagspause oder wenn es einfach mal schnell gehen muss“, so Alexandra Laurich, Sprecherin von Aldi Nord gegenüber Yahoo! Deutschland.

 Nach einer erfolgreichen Testphase in ausgewählten Filialen seien die Gerichte ab sofort bundesweit in allen Aldi Nord Filialen zu finden. Damit auf Mittagstellern keine Langeweile aufkommt, wähle man täglich zwei Gerichte aus. Für Donnerstag den 21.04. stünden beispielsweise die Gerichte „Kalbsragout mit Rosenkohl natur und Reis“ und „Kasseler Braten“ im Fokus, teilt mir die Sprecherin weiter mit.

 Klingt doch eigentlich ganz lecker – ob es auch so schmeckt, davon überzeuge ich mich doch glatt mal höchstpersönlich. Nachdem ich mich zur Frischetheke durchgekämpft habe – vorne an den Kassen tobt heute eine wahre Schlacht um Geranien und Blumenerde – finde ich die Fertiggerichte der Eigenmarke Lindemann schnell. Wählen kann ich aus mehr als zwei Gerichten, denn die „Geflügelbolognese mit Makkaroni“, die „Rostbratwurst mit Currysoße“ vom Montag sowie die „Frikadelle“ und der „Rinderbraten“ vom Dienstag liegen auch noch in der Frischetruhe.

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 Ich schnappe mir das angepriesene, tagesaktuelle „Kalbsragout“ und das „Kassler“ und schaue gleich mal aufs Haltbarkeitsdatum: 28.4. – okay, etwas länger haltbar als Selbstgekochtes im Kühlschrank. Beim Warten an der Kasse studiere ich die Etiketten und mir fällt ein grüner Aufdruck ins Auge: „Ohne Geschmacksverstärker, ohne Farbstoffe“, beim Kalbsragout wurde zusätzlich noch auf Konservierungsstoffe verzichtet.

 Auch die Kalorienzahl überrascht mich positiv: Der Kasseler Braten mit Ananaskraut und Kartoffelpüree kommt auf 410 Kalorien, das Kalbsragout mit Rosenkohl natur und Reis sogar nur auf 356 Kalorien. Zum Vergleich: Fünf Chicken Wings (ohne Beilage) bringen es auf etwa 460 Kalorien, ein Big Mac schlägt mit 509 Kalorien zu Buche und eine Dose Ravioli bringt es auf rund 730 Kalorien.

Der Geschmackstest

Folie einstechen, ab in die Mikrowelle und nach etwas mehr als sechs Minuten liegt die Portion Kalbsragout auf meinem Teller und sieht sogar reichlich aus. Die Fleischstückchen sind durchweg mager und nicht sehnig, genießbar, aber für Kalb könnte das Fleisch weicher sein. In der Soße finden sich winzige Pilzstückchen – Geschmack bringen die aber nicht. Insgesamt ist die Soße fad. Der Reis schmeckt nicht wie frischgekocht und ist trocken, aber es ist ja genug Soße da. Der Rosenkohl ist in Ordnung. Mit ein wenig Salz und Pfeffer ist das Gericht durchaus genießbar.


Das Kasseler: Das Fleisch sieht sehnig und zäh aus, ist es aber nicht. Da liegen zwei nette Stücke Kasseler auf dem Teller, nicht zu dick, vielleicht ein wenig trocken, aber geschmacklich durchaus in Ordnung. Im Püree sind Kartoffelstückchen, das gefällt mir und erinnert tatsächlich an „Küche vom Lande“. Aber das Sauerkraut ist ziemlich daneben. Es schmeckt so matschig und zerkocht wie es aussieht. Zwar finde ich tatsächlich vier Stückchen Ananas darin, aber fruchtig schmeckt es nicht. Das zerkochte Kraut hinterlässt einen salzig-bitzelnden Geschmack im Mund – das lasse ich mal besser auf dem Teller. Weil das Fleisch und Püree aber ganz gut waren, würde ich das Gericht trotz des zerkochten Sauerkrauts noch einmal kaufen.

Mein Fazit: Mit Kantinen-Essen können die Aldi-Menüs auf jeden Fall mithalten, auch wenn sie mir nicht ganz so geschmeckt haben, wie frisch gekocht. Zudem sind 2,99 Euro für eine solche Mahlzeit wirklich ein Kampfpreis. In den meisten (nicht subventionierten) Kantinen kostet ein Mittagessen mehr. Also: Wenn’s mal schnell gehen muss, durchaus eine Alternative.

 

 

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