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Nachhaltigkeitssiegel – welchen Sie vertrauen können

 

Welchem Label können die Verbraucher trauen? (Bild: Getty Images)
Welchem Label können die Verbraucher trauen? (Bild: Getty Images)

Fairtrade, Rainforest Alliance und Utz – Nachhaltigkeitssiegel sollen Kunden darüber informieren, dass Produkte sozial und umweltgerecht erwirtschaftet und in den Handel gebracht wurden. Doch bei all den Siegeln den Durchblick zu behalten, ist gar nicht so einfach. Stiftung Warentest hat sechs Siegel durchleuchtet und erklärt, welche wirklich etwas taugen.

Gut fürs Klima, ressourcenschonend und sozial gerecht – immer mehr Kunden greifen zu Produkten, die ein Nachhaltigkeitssiegel tragen. Zwar sind so ausgezeichnete Waren etwas teurer, aber dafür lassen sie sich auch mit gutem Gewissen konsumieren.

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„2014 lag der Umsatz von Waren, die ein Fairness-Siegel tragen, erstmals über 1 Milliarde Euro – eine Verdopplung in nur drei Jahren. Gut drei Viertel davon sind Lebensmittel, so die Zahlen des Forums Fairer Handel. 78 Prozent entfallen auf Produkte mit dem Logo von Fairtrade, dem bekanntesten Siegel“, so das Verbrauchermagazin test in seiner aktuellen Ausgabe.

Auch die Siegel „Naturland Fair“, Hand in Hand“ „Rainforest Alliance Certified“, „Utz Certified“ und „Gepa fair+“ versprechen bei der Herstellung festgelegte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien einzuhalten. Stiftung Warentest besuchte die Zentralen der Organisationen und bat darum, die Angaben zu belegen. Zusätzlich kauften die Experten für jedes Siegel bis zu vier Produkte aus den verkaufsstarken Bereichen Kaffee, Kakao, Tee und Südfrüchte und forderten die Unternehmen beispielsweise auf, die Rückverfolgung nachzuweisen.

Dreien können Verbraucher wirklich vertrauen

Das Ergebnis der Experten: Alle untersuchten Organisationen setzen sich für eine sichere Existenz von Bauern  in Entwicklungs- und Schwellenländern ein. Doch es gibt Unterschiede, drei Siegeln können Verbraucher laut Stiftung Warentest besonders vertrauen: An erster Stelle steht „Naturland Fair“ gefolgt von „Fairtrade“ und „Hand in Hand“.

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„Rainforst  Alliance“ lege den geringsten Wert darauf, die Situation der Bauern zu verbessern, dieser Organisation gehe es vorrangig darum, nachhaltige Anbaupraktiken zu fördern, Mindestpreise für Rohware garantiere sie nicht. Im Test wurde „Rainforst Alliance“  als das Label mit dem geringsten Anspruch bewertet. Auch dem Siegel „Utz Certified“ sprachen die Verbraucherschützer nur mittlere Aussagekraft zu, die Kriterien seien weniger anspruchsvoll, zudem gebe es Lücken bei der Rückverfolgbarkeit der Produkte.

Sonderfall Gepa

Als Sonderfall bezeichnet test das „Gepa fair+“-Logo. Das fair+-Siegel erwecke den Eindruck, Gepa habe einen besonders hohen Standard. „Das ist nicht der Fall: fair+ basiert nur auf Standards anderer. Bis heute sind die meisten Gepa-Produkte Fairtrade-zertifiziert, das übrige Sortiment erfüllt die Kriterien von Naturland Fair oder Fair for Life. Trotz dieser Verwirrung ist Gepa glaubwürdig“, erklären die Experten.

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