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Mehr Sicherheit fürs Smartphone

Mehr Sicherheit fürs Smartphone (Bild: Thinkstock)

Wenn Hacker angreifen, das Handy verloren geht oder geklaut wird, bieten Sicherheits-Apps Schutz vor Datendiebstahl. Doch nicht alle halten, was sie versprechen. Stiftung Warentest hat 13 Apps getestet. Die meisten fallen durch, aber fünf bieten zuverlässigen Schutz.

Immer wieder versuchen Hacker Schadsoftware auch auf Handys einzuschleusen, um bei Online-Betrügereien freie Fahrt zu haben. Zum einen sollen Sicherheits-Apps vor solchen Angriffen schützen, zum anderen davor, dass Fremde auf das Handy zugreifen können, wenn es verloren geht oder gestohlen wurde.

Und gleich zu Anfang eine gute Nachricht, für alle iPhone-Besitzer: Sie brauchen keine Sicherheits-Apps. Warum erklärt Stiftung Warentest so: „Das Apple-System ist geschlossener als Android – und damit sicherer. Anders als bei Android-Handys kommen Apps nur aus Apples eigenem App Store aufs iPhone. Damit entfällt der wichtigste Infektionsweg. Apple überprüft Apps, bevor sie in den App Store gelangen“, so die Experten. Zudem können Nutzer bei Verlust über die iPhone-Suche – vorausgesetzt sie ist aktiviert – ihre Geräte orten, sperren und löschen.

Für Android-Handys sei dagegen durchaus Schadsoftware im Umlauf, so die Verbraucherschützer. Hat die sich erst einmal auf dem Smartphone eingenistet, kann ein solches Programm zum Beispiel auf Kosten des Besitzers teure Premium-SMS versenden oder den Nutzer vom Handy komplett aussperren, um Lösegeld zu erpressen.

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Anders als beim PC sei es aber beim Handy nicht möglich, das Gerät mit Viren zu infizieren, etwa weil eine „verseuchte“ Website angesurft wird, so die Experten. Hacker versuchen es auf anderen Wegen, nämlich indem sie Nutzer dazu bringen, die Schädlinge selbst zu installieren. Die sind dann etwa in einem Spiel oder Video-Player versteckt und werden zum Gratis-Download angeboten. Vor allem außerhalb vom App Store angebotene Software birgt Gefahren, denn die direkt bei Google Play erhältlichen Programme werden von Google geprüft.

Beim Test wurde jede Sicherheits-App mit mehr als 1.500 Schadprogrammen konfrontiert. Die  meisten der insgesamt 13 getesteten Apps enttäuschten, denn sie waren nicht in der Lage, solche Trojaner gründlich aufzuspüren. „Nur Avast, Avira, CM Security und Eset schützen zuverlässig. Dr. Web erkennt zwar fast alle Schadprogramme, verunsichert Nutzer aber mit Fehlalarmen“, so die Verbraucherschützer im Testbericht.

Als „katastrophal“ bezeichnen die Tester die Bilanz bei den sogenannten Sicherheits-Apps AMC, Lookout und Trustlook – ihnen gingen zwischen 500 und 600 Schädlinge durch die Lappen. Dafür vergab Stiftung Warentest jeweils ein „Mangelhaft“.

Android Geräte Manager hilft bei Diebstahl und Verlust

Auch Android-Nutzer können sich auch ohne App vor Diebstahl oder Verlust schützen. Mit Hilfe des vorinstallierten „Android Geräte Managers“ lassen sich Smartphones ähnlich wie iPhones aus der Ferne orten, sperren und löschen. Der Haken: Das funktioniert nur bei bestehender Internetverbindung. Gute Sicherheits-Apps können das Handy auch orten, sperren, löschen, wenn keine Internetverbindung besteht. Das funktioniert dann über SMS – das Handy muss lediglich im Mobilfunknetz eingeloggt sein.

Bei den Sicherheits-Apps AVG, Eset, Kaspersky und Norton können Nutzer zusätzlich einstellen, dass das Gerät gesperrt wird, wenn es mit einer fremden Sim-Karte verwendet werden soll.

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Die Besten

Abschließend kommt Stiftung Warentest zu dem Urteil, dass Avast „die mit Abstand beste Schutzfunktion und die beste Hilfe bei Verlust“ bietet. Das Programm kostet in der Premium-Version 15 Euro pro Jahr. Für ebenfalls empfehlenswert halten die Experten Norton (30,50 Euro pro Jahr). Deutlich günstiger mit ebenfalls „guter“ Schutzfunktion und Hilfe bei Verlust geht es mit Eset für zehn Euro im Jahr. Dieser App attestierten die Tester zudem die beste Handhabung.

Den vollständigen Bericht von Stiftung Warentest zum Thema „Sicherheits-Apps“ finden Sie hier (kostenpflichtig).

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