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Kartoffelchips: 30 Sorten im Test – Bio-Chips mangelhaft

Auf die Tüte,

Kartoffelchips: 30 Sorten im Test – Bio-Chips  mangelhaft. (Bild: thinkstock)
Kartoffelchips: 30 Sorten im Test – Bio-Chips mangelhaft. (Bild: thinkstock)

fertig, los – hieß es kürzlich bei Stiftung Warentest. Die Experten schickten 30 verschiedene Kartoffelchips-Sorten ins Testlabor. Nur die Hälfte der getesteten Produkte schnitt mit Urteil „gut“ ab. 15 Sorten konnten geschmacklich nicht überzeugen oder waren sogar schadstoffbelastet. Bio-Chips enttäuschten auf ganzer Linie und wiesen Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf, dafür gab es „mangelhaft“. Lesen Sie hier, mit welchen Chips Sie am besten losknuspern können.


Herrlich knusprig, goldbraun und einfach lecker, Kartoffelchips liebt fast jeder. Stiftung Warentest fand heraus, dass jeder Bundesbürger im Jahr ein Kilogramm Chips wegknabbert. Laut Statistik guter Durchschnitt – führend im Chips-Essen sind nämlich die Niederländer und die Briten, die verspeisen etwa die dreifache Menge.

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Für alle, die gern öfter zugreifen auch gleich eine gute Nachricht: Die Light-Produkte schnitten im neuesten Test der Stiftung Warentest überraschend gut ab. Sehr große Mengen an Kalorien lassen sich mit diesen Sorten jedoch auch nicht einsparen. Durchschnittlich enthält eine Tüte mit Light-Chips nur etwa 10 Prozent weniger Kalorien.

So wurde getestet
Die Tester kauften 30 Produkte ein und unterteilten Sie in die vier Kategorien „Paprikachips“, „fettreduzierte Paprikachips“, „Stapelchips mit Paprikawürzung“ und „Chips-Besonderheiten mit Salz“. Bewertet wurden die Produkte unter anderem auf Geschmack, Aussehen, Fettqualität, Inhaltsstoffe und Schadstoffe.

Die Sieger
Unter den Paprikachips gerieten die Tester bei Funny-Frisch Chipsfrisch Ungarisch ins Schwärmen: „Diese hauchdünnen, zart knusprigen Scheiben konnten in allen Prüfpunkten überzeugen.“ Aber mit 96 Cent je 100 Gramm gehören diese Chips zu den teureren Chips der Kategorie. Im Preis-Leistungsvergleich schnitten die „guten“ Paprikachips von Rewe/ja! am besten ab, 100 Gramm kosten gerade mal 38 Cent. Ähnlich gut und günstig lässt es sich mit den Paprikachips der Marke Kaufland/K-Classic knuspern, berichten die Warentester.

Unter den fettreduzierten Paprikachips liegt Feurich Easy von Aldi Nord (100 Gramm, 66 Cent) auf dem Spitzenplatz. Auch „gut“ schnitten im Test die Lorenz Crunchchips Light ab - die sind aber fast doppelt so teuer wie das Aldi-Produkt.

Lesen Sie auch: Stiftung Warentest: Die besten Mittel gegen Erkältungen und Grippe

Pringles mit hohem Gehalt an Schadstoffen
Von den Stapelchips waren die Tester nicht ganz so überzeugt: „Stapelchips sind keine klassischen Kartoffelchips. Sie werden aus einem Teig ausgestanzt und in Formen frittiert. Sie schmecken nach Kartoffelpüree-Pulver. Im Mund sind sie eher keksig, knusprig und nicht fettig.“

Am besten schnitten unter den Stapelchips die Discounter-Chips ab: Aldi (Nord) Feurich Stapelchips Paprika Würzung und Lidl/Rusti Chips Paprika (jeweils Note: 2,5). Verlierer unter den Stapelchips ist der wohl bekannteste Hersteller. Pringles (Pringles Paprika) enttäuschte durch seinen vergleichsweise hohen Gehalt am Schadstoff 3-MCPD. Zudem habe das Pringles-Produkt die meisten Zusatzstoffe enthalten.

Jeweils ein "Mangelhaft" gab es für die Bio-Produkte. Die Alnatura Kartoffelchips Paprika, Original Lantchips Paprika und Trafo Bio-Organic Kartoffel Chips light Paprika enthielten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. (Bilder: Stiftung Warentest/Yahoo!)
Jeweils ein "Mangelhaft" gab es für die Bio-Produkte. Die Alnatura Kartoffelchips Paprika, Original Lantchips Paprika und Trafo Bio-Organic Kartoffel Chips light Paprika enthielten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. (Bilder: Stiftung Warentest/Yahoo!)

Verlierer Bio-Chips
Jeweils ein „Mangelhaft“ vergaben die Tester für die vergleichsweise teuren Bio-Chips. In allen drei getesteten Produkten fanden sich Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Zum Vergleich: 11 der 27 übrigen konventionellen Chips wiesen keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf. Auch geschmacklich konnten die Bio-Chips nicht überzeugen. Die Alnatura Kartoffelchips Paprika (1,32 Euro/100 Gramm) beschrieben die Tester als „sehr bitter und brandig“, die Original Lantchips Paprika (1,89 Euro) darüber hinaus als „ranzig“. Die Trafo Bio-Organic Kartoffel Chips light Paprika (1,95 Euro) wiesen nicht nur den höchsten Gehalt an Rückständen von Pflanzenschutzmittel auf, sondern schmeckten auch „überwiegend nach Fett“ und „alt, bitter und dumpf“.

Machen Chips wirklich süchtig?
Auch dieser Frage gingen die Warentester bei ihrem aktuellen Test nach. Denn wer kennt das nicht? Ist die Tüte erst mal offen, ist sie auch schon so gut wie halb leer. Oder kennen Sie jemanden, der sich drei Chips nimmt und dann die Tüte wieder weglegt?!

Unsere urzeitliche Prägung ist schuld daran, dass wir bei Chips die Selbstbeherrschung verlieren, so test in der aktuellen Ausgabe. Denn es gehöre zu unseren lebenswichtigen Instinkten den Hunger nach Salz zu befriedigen. Kommen wir dem nach, schüttet das Gehirn Dopamin aus, der Botenstoff ist im Volksmund auch als Glückshormon bekannt. „Auch die Sucht nach Drogen wie Kokain basiert auf diesem Mechanismus“, so die Warentester.

Den vollständigen Testbericht der Stiftung Warentest zum Thema „Kartoffelchips" finden Sie hier (kostenpflichtig).