Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 3 Stunden 9 Minuten
  • Nikkei 225

    37.757,87
    -702,21 (-1,83%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.147,48
    -2.093,16 (-3,36%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.391,10
    -33,00 (-2,32%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     
  • S&P 500

    5.071,63
    +1,08 (+0,02%)
     

Geld besser anlegen

Tipps zur Geldanlage (Foto: thinkstock)
Tipps zur Geldanlage (Foto: thinkstock)

Wer Geld anlegen möchte, sucht oft Rat bei seiner Hausbank. Doch viele Bankberater schauen eher auf die eigene Provision, als auf die Interessen der Kunden. Deshalb rät Finanztest davon ab, den Empfehlungen einfach zu folgen und erklärt, wie es besser geht.

Mischfonds – das ist die Universalantwort der meisten Bankberater, wenn sie nach guten Anlagemöglichkeiten gefragt werden. Mischen ist grundsätzlich auch eine gute Idee, meinen die Experten Finanztest. Allerdings hapere es bei den meisten Beratern an der Umsetzung.

„Egal ob Sparkassen oder Genossenschaftsbanken, egal ob Commerzbank, Deutsche Bank, Hypovereinsbank oder Postbank: Die empfohlenen Fonds waren oft zu teuer und für Anleger nur zweite Wahl. Meist stammten sie aus dem eigenen Haus. Doch auch vom selben Anbieter hätte es fast immer deutlich bessere Fonds gegeben“ erklären die Experten vom Verbrauchermagazin.

Der Grund für die Empfehlungen zweiter Wahl lag für die Finanztester schnell auf der Hand: Die Banken empfahlen vor allem Produkte, an denen sie besonders viel verdienen. Denn für die Fonds in den Kundendepots kassieren sie regelmäßige Provisionen und damit verlässliche Einnahmen, was wichtiger ist, als eine einmalige Gebühr beim Verkauf der Fonds.

Jährliche Provisionen müssen Anleger suchen

Beim Kauf von Mischfonds sind oft drei bis fünf Prozent der Anlagesumme fällig. Für die Anleger sei die Gebühr klar ersichtlich, da sie zusammen mit dem Kaufpreis abgebucht wird. Die jährlichen Provisionen dagegen sind versteckt – Anleger müssen gezielt danach suchen.  Sie gehen direkt vom Fondvermögen ab und tauchen in keiner Abrechnung auf, erklärt Finanztest.

Ein Musterbeispiel für Mischfonds mit hoher Provision biete die Hypovereinsbank mit ihren Vermögensdepot-privat-Fonds an, die die Bank in drei Risikovarianten anbietet. Die Testkunden von Finanztest landeten meist bei der Variante „Wachstum“. Die kostet rund 2,3 Prozent pro Jahr, wovon 1,5 Prozent als Beratungsvergütung an die Bank fließen. Dabei hätten die Berater selbst im eigenen Haus Fonds finden können, die günstiger und aussichtsreicher gewesen wären.

Die bessere Lösung für Hypovereinsbank-Kunden wäre laut Finanztest dagegen das „Private Banking  Vermögensportfolio Nachhaltigkeit A PI 4“ gewesen. Der ausgewogene Mischfond erhielt vom Verbrauchermagazin die Bestnote: Die jährlichen Kosten sind mit 1,33 Prozent viel geringer und auf Fünfjahressicht lag er im Schnitt 3,2 Prozentpunkte vor dem Vermögensdepot Wachstum.

 Ähnliches erlebten die Tester bei der Commerzbank: Die Berater empfahlen fast durchweg Produkte vom Vertriebspartner Allianz Global Investors. Die häufigste Empfehlung lautete hier „Vermögensmanagement Balance A EUR (Allianz GI)“, Kosten pro Jahr: 2,49 Prozent. Besser wäre dagegen der „Allianz Strategiefonds Balance A EUR“ vom selben Anbieter, so die Experten. Der schlägt nicht nur mit niedrigeren jährlichen Kosten (1,45 Prozent) zu Buche, sondern brachte auf Fünfjahressicht durchschnittlich 4,2 Prozentpunkte mehr, als das von den Beratern angebotene Produkt.

Lesen Sie auch: Verlust von Wertsachen - Vorsorgen zahlt sich aus

WERBUNG

Grundsätzlich rät Finanztest: Wer eine größere Summe ab etwa 10.000 Euro anlegen will, sollte Aktienfonds nicht ganz ausklammern. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die regelmäßigen jährlichen Kosten nicht über zwei Prozent liegen und dass  sich die Mischfonds schon länger bewährt haben.

Den vollständigen Testbericht zum Thema „Besser anlegen“ mit weiteren Empfehlungen zu Produkten anderer Banken und wie Sie Ihre Geldanlage auf eigene Faust managen können, finden Sie hier (kostenpflichtig).

Die besten Mischfonds finden Sie zudem immer aktuell im Fondsdauertest (kostenpflichtig).

Sehen Sie auch: Bankkunden lernen Umgang mit Nullzins