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Fahrradhelme – nur drei sind „gut“

Fahrradhelme im Test: Teuer ist nicht gleich gut. (Foto: thinkstock)
Fahrradhelme im Test: Teuer ist nicht gleich gut. (Foto: thinkstock)

Für den Test von Fahrradhelmen hat Stiftung Warentest strengere Richtlinien eingeführt. Denn schließlich kann ein guter Kopfschutz beim Radeln lebensrettend sein. Aktuell untersuchten die Verbraucherschützer 18 Modelle, nur drei davon erhielten das Qualitätsurteil „Gut“.

Stiftung Warentest hat die Richtlinien zur Überprüfung von Fahrradhelmen verschärft. Geprüft werden die Helme normalerweise nach DIN-Norm. Doch die Verbraucherschützer orientierten sich für den aktuellen Test an jüngeren Forschungsergebnissen. „Die bisher üblichen Normprüfungen berücksichtigen den Schutz vor Aufschlägen auf Stirn und Schläfenpartien zu wenig. Die Auswirkungen heftiger Drehbewegungen aufs Gehirn wurden bisher gar nicht untersucht“, erklären die Experten in ihrem Untersuchungsbericht.

Die strengeren Richtlinien für den Test von Fahrradhelmen stellte Stiftung Warentest  unter anderem aufgrund einer Studie des Instituts für Rechtsmedizin München und des Universitätsklinikums Münster für die Unfallforschung der Versicherer zusammen. Für die Studie werteten Mediziner Unfälle mit 543 verletzten und 117 getöteten Radfahrern aus. „Deutlich wurde unter anderem: Vor allem beim Aufprall am Schläfenrand hat der Schutz des Helms seine Grenzen“, so die Verbraucherschützer. Zusammen mit an der Studie beteiligten Wissenschaftlern, Fachleuten aus der Industrie sowie aus dem zuständigen Normungsgremium habe man deshalb die neuen Testkriterien erarbeitet.

Bauart des Helms ist wichtig

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Während beim Test in 2012 noch neun von 16 Fahrradhelmen mit dem Qualitätsurteil „Gut“ abschnitten, schafften das im aktuellen Test nur noch der sportliche KED Crom (80 Euro) und die beiden glattschaligen City-Helme Melon Urban Active (70 Euro) und Nutcase Street Gen3 (80 Euro). Wichtig für die Auswahl sei die Bauart des Helms, so die Experten. Denn neben der Sicherheit sollte ein Helm das Sichtfeld nicht einschränken und eine gute Belüftung haben, damit es unter der Schale nicht zu warm wird.

Von den mit „Gut“ getesteten Helmen hatte laut Testbericht nur der KED Crom eine „gute“ Belüftung zu bieten, in punkto Sichtfeld vergaben die Experten ein „Sehr gut“. Der Nutcase dagegen schränkt das Sichtfeld ein und hat nur „mäßige“ Belüftungseigenschaften. Der Melon Urban Active schnitt beim Testpunkt Sichtfeld „Sehr gut“ ab, bekam aber für die Belüftung nur ein „Befriedigend“.

Der Teuerste bekam nur „Ausreichend“

Während der Großteil der getesteten 18 Produkte immerhin noch mit „Befriedigend“ abschnitt, schaffte ausgerechnet das mit 120 Euro teuerste Modell nur ein „Ausreichend“: Dem POC Crane bescheinigten die Tester nur „mäßigen Schutz“ und schlechte Sichtbarkeit in der Nacht. Ebenfalls nur „Ausreichend“ wurde der TSG Evolution (55 Euro) beurteilt.

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Preisbrecher von Lidl

Der mit 16 Euro günstigste Helm Crivit-City-Fahrradhelm von Lidl bekam die Note 2,8. Besonders lobten die Experten die gute Handhabung und sehr gute Passform des Discounter-Produkts. Mit 30 Euro ebenfalls günstig ist der Fischer Profex City FZ-006, der aber mit dem Gesamturteil 3,3 nur den drittletzten Platz schaffte. Im unteren Preissegment finden sich noch der Alpina Panoma City (45 Euro), der zwar gut belüftet und komfortabel in der Handhabung ist, aber laut Testbericht nur „mäßigen“ Unfallschutz bietet. Besser im Unfallschutz ist der Abus Hyban für 49 Euro. Bei diesem Modell hoben die Warentester  zudem die Belüftung, Passform, Handhabung und die gute Sichtbarkeit in der Nacht positiv hervor.

Den vollständigen Bericht von Stiftung Warentest zum Thema „Fahrradhelme“ finden Sie hier (kostenpflichtig).

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