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EU-Vorschrift kommt: Die meisten Führerscheine werden ungültig

Führerscheine müssen in den kommenden Jahren ausgetauscht werden (Foto: Yahoo Finanzen)


Es ist beschlossene Sache: Alle Führerscheine innerhalb der EU müssen ein Ablaufdatum haben. Aus diesem Grund müssen Millionen Autofahrer auch dann ihren „Lappen“ tauschen, wenn er den Vermerk „Gültigkeit unbefristet“ trägt. Als Ablaufdatum war dafür eigentlich das Jahr 2033 geplant. Doch nun wird der Bundesrat den Tausch voraussichtlich staffelweise vorziehen.



Öfter mal was Anderes: Laut einer EU-Verordnung müssen alle Führerscheine nun ein Ablaufdatum haben. Danach müssen die Lizenzen alle 15 Jahre getauscht werden. Das wurde vom EU-Parlament schon im Jahr 2006 beschlossen, aber Deutschland muss die Regelung bis zum kommenden Jahr umgesetzt haben.

Das bedeutet, dass alle Autofahrer, die Ihre Fahrerlaubnis vor dem 19.01.2013 bekommen haben, diese neu beantragen und irgendwann tauschen müssen. Alle Führerscheine, die nach dem Datum ausgestellt wurden, sind ohnehin schon mit einem Ablaufdatum versehen.

Eigentlich war geplant, dass die „alten“ Führerscheine ihre Gültigkeit bis zum Jahr 2033 behalten, doch nun wollen die Bundesländer das Verfallsdatum gestaffelt vorziehen, damit die Behörden im Jahr 2033 nicht total überlastet sind.

Der Verkehrsausschuss im Bundesrat hat nun Empfehlungen ausgesprochen, bis zu welchem Datum diese Umtauschpflicht gelten soll - gestaffelt nach Ausstellungs- beziehungsweise Geburtsdatum der Führerscheininhaber. Beschlossen ist das noch nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass der Bundesrat den Empfehlungen folgt, heißt es in einem Bericht des „Focus“.

In seiner Empfehlung hat der Verkehrsausschuss bereits konkrete Fristen für den Umtausch der Führerscheine wie folgt verfasst:

Der Zeitplan für den geplanten Führerschein-Austausch (Bild: Bundesrat)
Der Zeitplan für den geplanten Führerschein-Austausch (Bild: Bundesrat)



Eine neue Fahrprüfung ist beim Tausch des Führerscheins nicht notwendig. Die EU hatte es den Mitgliedsländern freigestellt, ob die Inhaber sich einer neuen Pflichtuntersuchung unterziehen müssen. Deutschland hat sich dagegen entschieden. Autofahrer müssen den Schein lediglich neu beantragen, ein aktuelles Bild mitliefern und die Kosten dafür tragen. Derzeit wären dafür 24 Euro fällig.

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Hintergrund der Neuregelung: Bisher sind Führerscheine innerhalb der EU nicht zentral erfasst, das soll so geändert werden. Außerdem will man so Missbrauch vorbeugen, die Dokumente sollen fälschungssicherer werden. Auch mit sogenanntem „Führerschein-Tourismus“ ist dann Schluss. Denn bisher ist es Autofahrern, denen die Fahrerlaubnis entzogen wurde, noch möglich, den Schein in einem anderen Land neu zu machen. Das wird nach der zentralen Erfassung nicht mehr möglich sein.

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