Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.837,40
    +67,38 (+0,38%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.936,57
    +22,44 (+0,46%)
     
  • Dow Jones 30

    37.730,36
    -22,95 (-0,06%)
     
  • Gold

    2.398,70
    +10,30 (+0,43%)
     
  • EUR/USD

    1,0652
    -0,0023 (-0,21%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.370,23
    +2.302,05 (+4,03%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    82,97
    +0,28 (+0,34%)
     
  • MDAX

    26.189,44
    +262,70 (+1,01%)
     
  • TecDAX

    3.210,84
    -46,22 (-1,42%)
     
  • SDAX

    14.032,37
    +34,02 (+0,24%)
     
  • Nikkei 225

    38.079,70
    +117,90 (+0,31%)
     
  • FTSE 100

    7.877,05
    +29,06 (+0,37%)
     
  • CAC 40

    8.023,26
    +41,75 (+0,52%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.631,14
    -52,24 (-0,33%)
     

E-Mail-Konto geknackt – das sollten Sie wissen

Wie verh&auml;lt man sich, wenn Hacker Daten gekapert haben?<br />(Bild: thinkstock)
Wie verhält man sich, wenn Hacker Daten gekapert haben?
(Bild: thinkstock)

Wenn Kriminelle Daten von E-Mail-Accounts in die Finger bekommen, kann es für die Betroffenen unangenehm oder auch teuer werden. Denn die Diebe schlüpfen in die andere Identität, verschicken Spam, kaufen online ein oder betteln Freunde unter Vortäuschung eines Notfalls um Geld an. Finanztest erklärt, was Sie sofort tun sollten, wenn Hacker Ihre Daten gekapert haben.

Im vergangenen Jahr machten Internetkriminelle fette Beute. In Deutschland wurden bei zwei großen Datendiebstählen insgesamt 34 Millionen E-Mail-Adressen mit Zugangsdaten gestohlen, wie Finanztest berichtet. Laut einer Befragung des Bundesverbands Bitkom, gab jeder Zweite an, von Datendiebstählen betroffen zu sein. Dabei geben sich Hacker meist nicht mit Kleinigkeiten ab. „Sie stehlen komplette Datenbanken von Onlineshops oder sonstigen Anbietern. Im vergangenen Jahr etwa erbeuteten Diebe vom Internetauktionshaus Ebay 145 Millionen Datensätze“, erklären die Experten.

Aber auch Einzelpersonen können in die Falle tappen. Schadprogramme, mit denen der Rechner ausgespäht und beispielsweise die Eingabe von Passwörtern einfach mitgelesen werden kann, landen auf verschiedene Arten auf den Rechnern von Internetnutzern. Dass E-Mail-Anhänge, die von Fremden geschickt werden, besser nicht geöffnet werden sollten, wissen die meisten. Doch oft reicht es auch schon, einen Link anzuklicken, über den dann ein Spionageprogramm auf dem Computer installiert wird.

WERBUNG

Wurde Ihr Account gehackt, sollten Sie natürlich sofort Ihr Passwort ändern. „Wer dasselbe Passwort für mehrere Internetdienste verwendet, muss es überall ändern“, so Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gegenüber Finanztest. Denn die Gefahr ist groß, dass die Datendiebe eine gekaperte Kombination auf gut Glück bei beliebten Onlineshops oder in sozialen Netzwerken eingeben.

Komponenten für ein sicheres Passwort

Wichtig ist es dann vor allem auch, ein sicheres Passwort zu finden. Vermeiden Sie Namen von Angehörigen, Haustieren oder Wörter, die im Duden zu finden sind. Ein solches Passwort knacken Diebe mit Spezialprogrammen in weniger als einer Sekunde. Vielmehr sollte Ihr Passwort mindestens aus zwölf Zeichen bestehen und möglichst aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen und Zahlen kombiniert sein.

Besteht Verdacht, dass Fremde Zugang zum E-Mail-Account hatten, ist es außerdem ratsam, seine Kontakte über einen möglichen Missbrauch zu informieren. So sind alle im Adressbuch gewarnt, nicht auf vermeintlich verschickte Anhänge oder Links zu klicken, durch die sie selbst zum nächsten Opfer werden könnten, rät Finanztest.

Nutzer haftet nicht für bestellte Ware

Auf der sicheren Seite sind Opfer von Hackerangriffen, wenn die Kriminellen in ihrem Namen Ware bestellt oder bei Ebay mitgeboten haben, denn sie haften normalerweise nicht für Ansprüche aus Kaufverträgen. „Er muss weder den Kaufpreis bezahlen noch schuldet er die Übergabe einer Sache, die er nicht verkaufen wollte. Ebenso wenig muss er Schadensersatz zahlen. Denn der wahre Inhaber des Nutzerkontos und die Gegenseite haben keinen Vertrag geschlossen“, erklären die Experten von Finanztest und verweisen auf ein Urteil vom Bundesgerichtshof (Az. VIII ZR 289/09). Eine Ausnahme bestehe allerdings dann, wenn der Nutzer Kenntnis vom Hackerangriff habe, aber nichts unternehme, um den Missbrauch zu verhindern, so die Experten.

Lesen Sie auch: Beleidigungen auf Facebook & Co

Um sich vor allem auch vorbeugend zu schützen, rät der BSI Internetnutzern, ein gesundes Maß an Argwohn an den Tag zu legen und in jedem Fall immer ihre Sicherheitstechnik auf dem neusten Stand zu halten: „Antivirensoftware und eine Firewall sind ein Muss.“

Den vollständigen Bericht von Stiftung Warentest zum Thema „E-Mail-Konto geknackt“ finden Sie hier (kostenpflichtig).

Sehen Sie auch: Anonym durchs Netz - Alternativen zu Facebook, Google und Co.