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Die dreisten Abzock-Methoden der Billigstrom-Anbieter

Der Markt der Stromanbieter ist heiß umkämpft (Bild: thinkstock)
Der Markt der Stromanbieter ist heiß umkämpft (Bild: thinkstock)

Der Markt der Stromanbieter ist heiß umkämpft. Unternehmen locken die Kunden mit scheinbar günstigen Angeboten. Doch meist lauern Fallstricke im Kleingedruckten. Verbraucherschützer warnen vor voreiligen Entscheidungen. Gerade die Kunden, die zu einem Stromdiscounter wechseln wollen, sollten unbedingt aufs Kleingedruckte achten. Verbraucherschützer warnen vor Superspar- und Festpreisangeboten.

Unfaire Tarife bei Billigstromanbietern sind die Regel: Gerade einmal zwei von 49 getesteten Angeboten bewertete die Stiftung Warentest als fair. Auch die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor Kostenfallen beim Anbieterwechsel.

„Steigende Strom- und Gaspreise müssen Sie nicht hinnehmen. Durch einen Anbieterwechsel können Sie Preiserhöhungen teilweise ausgleichen. Allerdings sollten Sie sich vorher gut informieren“, so die Hamburger Verbraucherschützer. Doch schon bei den gängigen Stromvergleichsportalen sollten Kunden Vorsicht walten lassen. Denn viele Portale würden Nutzer in unsicherere Tarife führen und mit unrealistischen Einsparpotentialen locken. Zudem seien die Geschäftsmodelle, die hinter den Vergleichsrechnern stecken, oft nur wenig transparent, da sich die Portale meist über Werbung und Provisionen finanzieren.

Tipps für Vergleichsportale
Verbrauchern raten die Experten, sich speziell bei unbekannten Anbietern von Vergleichsportalen darüber zu informieren, welche Unternehmen dahinter stecken. Ein Blick ins Impressum der Internetseiten kann Aufschluss geben. Bei der Suche selbst sollten Kunden dann darauf achten, dass generell keine Boni mit in die Suche einbezogen werden und die Laufzeit der Verträge zwölf Monate nicht überschreitet. Zudem sollte die Laufzeit der Preisgarantien überprüft werden, eventuell angebotene Boni sollten sich Verbraucher schriftlich zusichern lassen.

Boni werden oft nicht ausgezahlt
Denn die oft großzügig versprochenen Boni lösen sich schnell in Luft auf, nämlich dann, wenn Fallen im Kleingedruckten lauern, bestätigt auch die Stiftung Warentest. Beispielsweise falle dann etwa die Auszahlung für Freiberufler weg. Auch günstig scheinende Paketpreise können Stromkunden teuer zu stehen kommen. Denn wenn Kunden mehr Energie verbrauchen, als vereinbart, langen einige Unternehmen mit geradezu unverschämten Aufschlägen zu.

Post immer sehr aufmerksam lesen!
Ebenso sollten Verbraucher, die Post vom Energieversorger immer aufmerksam lesen, so der Tipp der Verbraucherschützer. Denn wenn Preiserhöhungen anstehen, lassen sich manche Anbieter so einiges einfallen, um Kunden in die Irre zu führen. Als Beispiel führt Stiftung Warentest ein Schreiben an, das die Almado-Energy im vergangenen Jahr verschickt hat: „Es versteckt die Information, dass die Kilowatt¬stunde um rund 33 Prozent teurer wird, in einem seiten¬langen Manuskript – nach einer Gewinn¬spiel-Einladung und Blabla zur Energiewende. Perfide: Über dem Absatz, der die Erhöhung ankündigt, steht die Über¬schrift: „Wir haben unsere Einsparungen an Sie weiter gegeben!“

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Preiserhöhungen und zu hohe Abschläge
Neben nicht gezahlten Boni und drastischen Preiserhöhungen, die von vielen Discountern  spätestens nach einem Jahr ins Haus flattern, verlangen manche Anbieter zu hohe Abschläge – auf die Rückzahlung dürften Verbraucher oft lange warten, so Stiftung Warentest. Auch die Abrechnung sollten Stromkunden immer sehr genau prüfen.

„Lesen Sie Post des Anbieters genau. Bei Preiserhöhungen haben Sie ein Sonderkündigungs¬recht.  Manche Anbieter kündigen Kunden auch frühzeitig, um Boni nicht zahlen zu müssen. Holen Sie sich juristische Hilfe“, raten die Experten von Stiftung Warentest.

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