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Bier-Check mit Sternekoch Nelson Müller

Dokumentation nimmt Gerstensaft unter die Lupe

Deutsches Bier genießt international einen guten Ruf (Bild: thinkstock)
Deutsches Bier genießt international einen guten Ruf (Bild: thinkstock)

Nur allzu gerne heben die Brauereien das Reinheitsgebot von 1516 hervor, wenn es darum geht, ihr Bier anzupreisen. Aber ist die lebensmittelrechtliche Vorschrift heutzutage überhaupt noch gültig? „ZDFzeit" wollte es genau wissen – und ging in einer Dokumentation der Frage „Wie gut ist unser Bier?“ auf den Grund.

Deutsches Bier hat weltweit einen hervorragenden Ruf und wird auch hierzulande mit Vorliebe konsumiert. Zumal der Gerstensaft penibel nach dem knapp 500 Jahre bestehenden Reinheitsgebot gebraut wird und deshalb nur aus Hopfen, Malz, Hefe und Wasser bestehen darf, so die gängige Ansicht. Ein Mythos, mit dem die ZDF-Doku „Wie gut ist unser Bier?“ aufräumt. Denn da in Deutschland seit 1993 nach dem Biergesetz gebraut wird, sind beim industriellen Brauprozess zusätzliche Hilfsmittel erlaubt. Im fertigen Bier müssen sie allerdings verschwunden sein.

Angepasster Geschmack wegen industriellem Brauprozess

Trotz der weiteren Zusatzstoffe hat die Vielfalt auf dem Markt allerdings abgenommen. Das liegt daran, dass bekannte Marken dominieren – und damit auch ein angepasster Geschmack. Der kommt unter anderem wegen der verwendeten Hopfenpellets zustande. Wie ähnlich die Biere schmecken, stellten Bierkonsumenten bei einer Blindverkostung fest. Bei dem Test haben die Mitglieder des Bamberger Trachtenvereins Schwierigkeiten, die einzelnen Biere zu unterscheiden und ihr Lieblingspils herauszuschmecken. Ernüchternd außerdem bei einer zweiten Testrunde: Das Markenbier hebt sich geschmacklich nicht wirklich vom Discounter-Gerstensaft ab.

Vielfalt durchaus vorhanden

Über 1.300 Brauereien sind in der Bundesrepublik ansässig. Insgesamt produzieren sie etwa 5.000 verschiedene Biere. Vielfalt ist also durchaus vorhanden, aber nicht breit vertreten. „Möchte man eine andere und breitere Auswahl, geht man zum Getränkehändler (individueller Anbieter) oder kauft die „individuelleren" Biere bei den kleineren Privatbrauereien direkt“, erklärte Sternekoch Nelson Müller auf ZDF.de.

Beim Konsum gilt auf jeden Fall: Vorsicht bei Alkohol am Steuer! Bei einem Test zeigte sich, dass keiner der Teilnehmer nach drei Bier einem überraschenden Hindernis ausweichen konnte. Und das, obwohl die männlichen Probanden nach dem genannten Bierkonsum lediglich einen Alkoholwert von 0,3 Promille aufwiesen. Trotzdem war die Fahrtüchtigkeit eingeschränkt.

Die erfreuliche Nachricht dafür: Dick macht Bier nicht. Aber Appetit. Beim Trinken bekommt man vor allem Lust auf Herzhaftes und langt beim Essen durchaus kräftiger zu. An sich warten 0,2 Liter Bier aber nur mit 80 Kalorien auf, ein Glas Milch dagegen mit der doppelten Anzahl.