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21 Hackfleisch-Sorten im Test

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Stiftung Warentest machte einen Großeinkauf und schickte 21 verschiedene Hackfleischsorten ins Labor.(Bild: thinkstock)

Die Hygiene-Bestimmungen beim Verkauf von Hackfleisch sind hoch. Aber gelingt es allen Supermärkten, auch einwandfreie Produkte zu verkaufen? Stiftung Warentest wollte es genau wissen und schickte 21 gemischte Hackfleischsorten zur Überprüfung ins Labor. Nur zehn schnitten gut ab. Fünf wurden mit „Ausreichend“ bewertet, einige enthielten riskante Bakterien, eine sogar Salmonellen. Lesen Sie hier, welche Sorten Sie bedenkenlos genießen können.

Frikadellen, Spaghetti Bolognese, Lasagne, Hackbraten – hmmm, lecker! Aus Hackfleisch lassen sich viele beliebte Gerichte zaubern. Doch damit auch ein einwandfreies Produkt auf dem Teller landet, ist es wichtig, dass bei der Herstellung mit großer Sorgfalt gearbeitet wird.

Stiftung Warentest machte einen Großeinkauf und schickte 21 verschiedene Hackfleischsorten ins Labor. Davon waren fünf tagesfrisch und 16 abgepackt und mehrere Tage haltbar. Unter den haltbaren Sorten gab es sechs Bioprodukte. Im Labor wurde die Ware dann auf ihre Bestandteile untersucht, der Geruch und die mikrobiologische Qualität geprüft. Verkostet wurde das Fleisch von den Prüfern nur zubereitet.

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„Von rohem Hack, etwa gewürzt als Mett auf dem Brötchen, raten wir ab: Im Test enthielt etwa jedes zweite Produkt potenziell krankmachende Bakterien, darunter zum Teil auch antibiotikaresistente Keime. Rohes Hack zu essen, ist besonders für Kleinkinder, Schwangere und Immungeschwächte riskant“, warnen die Lebensmittespezialisten von Stiftung Warentest.

1A-Qualität

Das beste frische Hackfleisch gab es an der Bedientheke von Edeka, dicht gefolgt von dem länger haltbaren Biohackfleisch Bio+, das bei Kaufland und Real in der Kühltheke steht. Die Produkte überzeugten die Tester nicht nur in erster Linie geschmacklich: „Die Fleischqualität beider Produkte ist gut, Bio+ punktete außerdem mit sehr wenigen Keimen: , Sehr gut‘ in der Mikrobiologie“, so die Experten. Preislich liegen die beiden Produkte jedoch sehr weit auseinander. Das frische Hack bei Edeka kostet 4,50 Euro pro Kilogramm, Bio+ ist mit zwölf Euro pro Kilo fast drei Mal so teuer.

Noch drei weitere Bioprodukte überzeugten die Tester, sie rangieren bei der Wertung der abgepackten Ware auf den Plätzen, zwei, drei und vier: Aldi (Nord) Gut Bio für 8 Euro pro Kilogramm, Packlhof für 14,90 Euro pro Kilogramm und Lidl/Biotrend für 8 Euro pro Kilogramm. Packlhof und Bio+ bescheinigten die Tester zudem eine hohe Fleischqualität, die Produkte enthielten viel Muskelfleisch und wenig Fett und Bindegewebe. Bio beim Discounter kann sich also lohnen. Die herkömmlichen Produkte von Aldi und Lidl schnitten im Test zwar schlechter ab, erreichten im Test aber immerhin gerade noch das Qualitätsurteil „Gut“.

Bakterien im grenzwertigen Bereich

Doch es gab auch eine Bio-Sorte, die den Testern besonders negativ auffiel: Königshofer von Denree für 14 Euro. Darin entdeckten die Prüfer krankmachende E.coli-Bakterien, ebenso keimbelastet sei das frische Hackfleisch von der Bedientheke bei Galeria Kaufhof gewesen, heißt es weiter im Prüfbericht. Im Kaufhof-Fleisch fanden die Tester Enterobakterien. Beide Produkte waren laut Prüfbericht grenzwertig: „Die Gehalte der beiden Keime lagen jeweils in der Nähe des Warnwerts der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie. Sie können etwa auf mangelnde Hygiene bei der Produktion hinweisen.“

Salmonellen im Hackfleisch von Norma

Besonders kritisch wird es jedoch bei Salmonellen-Befall, denn die können schon in kleiner Anzahl gesundheitsgefährdend sein. Dennoch fanden sich die Krankmacher im abgepackten Hack von Norma/Gut Bartenhof – und zwar in allen vier untersuchten Proben der Hackfleischsorte. Da jedoch auf der Verpackung steht „Nicht zum Rohverzehr geeignet“ oder „Nur durchgegart verzehren“, darf die Sorte trotzdem weiter verkauft werden, denn beim Braten bei 70 Grad und wenigstens zwei Minuten sterben Salmonellen ab.

Auch bei abgepackten Sorten Penny/Mühlenhof und Rewe/ja! sollten Kunden vielleicht zweimal überlegen, bevor sie zugreifen. Die beiden Produkte erreichten ebenfalls nur das Qualitätsurteil „Ausreichend“ und sind die Schlusslichter im Test.

Den vollständigen Testbericht von Stiftung Warentest zum Thema „Gemischtes Hackfleisch“ finden Sie hier (kostenpflichtig).