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Wenn fleißige Mitarbeiter dem Unternehmen schaden

Ein Zuviel kann schädlich sein (Bild: Thinkstock)

Jeder Arbeitgeber freut sich über fleißige Mitarbeiter. Schließlich steigern sie den Gewinn eines Unternehmens, indem sie häufig Überstunden leisten und auch außerhalb des Büros stets erreichbar sind. Faulenzer dagegen würden die meisten Chefs gerne loswerden. Aber: Gerade die fleißigen Überflieger können der Firma schaden, wie Wissenschaftler herausgefunden haben.

Dass Unternehmen darauf achten, was ihre Arbeitnehmer an Leistung erbringen, dürfte jedem klar sein. Ebenso dass faule Mitarbeiter eher ungern gesehen werden. Doch bei der Suche nach den schwachen Leistungsträgern und dem Bestreben, diese zu verbannen, verlieren die Chefs eine andere Problematik aus den Augen. Wie Forscher jüngst in einer Studie herausgefunden haben, neigen fleißige Angestellte zur Internet-Sucht, denn sie verbringen deutlich mehr Zeit im Netz als weniger arbeitende. Sobald der Computer aus ist, können sie dann an Entzugserscheinungen leiden, wie sie in ähnlicher Weise bei Drogenabhängigen auftreten.

Bei diesen Workaholics sei deshalb die Wahrscheinlichkeit höher, an einem Burn-out zu erkranken, erklärte Studien-Autor Nada Kakabadse, Professor für Politik und Ethik an der Henley School of Business gegenüber Business Insider. Desweiteren würden bei solchen Mitarbeitern häufiger soziale Isolation, Depressionen und Angststörungen auftreten. Längerfristig führt das nach Auffassung des Forschers dazu, dass die Überflieger ihre Urteilskraft einbüßen und Fehlentscheidungen treffen.

Allerdings wird das Problem häufig nicht erkannt. Die betroffenen Mitarbeiter sind überdurchschnittlich erfolgreich und nehmen demzufolge wichtige Positionen ein. „Es könnte sein, dass sich Unternehmen selbst schaden, indem sie fleißige Angestellte zu noch mehr Leistung animieren“, wie Co-Autorin Cristina Quinones-Garcia von der Nothhampton Business School meinte.

Für die Studie wurden 512 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Sie mussten dabei Angaben zu ihrer Internetnutzung, emotionalen Stabilität, Arbeitsintensität sowie ihrem Lebensstil machen.