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Tonnenschwerer Silberschatz aus Schiffswrack gehoben

Hobbyschatzsucher durchkämmen den Meeresgrund aller Ozeane auf der Suche nach sagenumwobenen Schätzen gesunkener Piratenschiffe – oft genug ohne jeden Erfolg. Jetzt haben US-Amerikaner vor der Küste Irlands einen Silberschatz im Wert von mehr als 36 Millionen Dollar gehoben.

Der gewaltige Schatz lag 300 Meilen vor der irischen Küste: 2.792 Silberbarren, mehr als 110 Tonnen schwer und wertvoller als 36 Millionen Dollar (etwa 27 Millionen Euro). Gefunden haben ihn amerikanische Schatzsucher der Firma Odyssey Marine Exploration (Omex) aus Tampa, Florida. „Das ist die größte Menge an wertvollen Frachtgütern, die wir je aus der Tiefe geholt haben“, sagte Omex-Chef Mark Gordon dem Nachrichtensender CNBC.

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Einen Piratenschatz haben die Amerikaner da aber nicht entdeckt. Der wertvolle Fund lag im Wrack der SS Gairsoppa, die 1941 von Indien nach Großbritannien fuhr. Im Februar war der 125 Meter lange, stählerne britische Frachter damals von einem deutsche U-Boot mit Torpedos abgeschossen worden und gesunken. Das Silber konnte bei zwei Bergungsaktionen in diesem und im vergangenen Jahr  mit speziellen ferngesteuerten Tiefseefahrzeugen und Lastenkränen geborgen werden. Gordon glaubt, 99 Prozent des versunkenen Schatzes gehoben zu haben. Das Silber wurde nach Informationen von CNBC an einen sicheren Ort in Großbritannien gebracht.Ein Vertrag mit der britischen Regierung legt fest, dass Omex für die Bergung 80 Prozent des Wertes bekommt. Was die Briten mit dem Schatz vorhaben, ist unklar.

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Doch Omex lässt sich die Schatzsuche auch einiges kosten. „Es ist ein hochriskantes Unternehmen. Wir investieren Millionen Dollar, ohne zu wissen, ob wir Erfolg haben werden“, erzählte Gordon. Seine Mannschaft ist schon wieder auf See, um eine Nordatlantik-Expedition abzuschließen. Neben der Gairsoppa haben die Amerikaner noch die 1917 gesunkene SS Mantola gefunden. In ihr sollen 600.000 Feinunzen Silber liegen. Hätten die Schatzsucher das Silber bereits vor zwei Jahren gehoben, wären sie jetzt noch reicher. Der Silberpreis ist derzeit mit etwa 15 Dollar pro Feinunze auf dem tiefsten Stand seit 31 Jahren. Im April 2011 waren die 31 Gramm noch mehr als 40 Dollar wert, das war zugleich der höchste Preis seit 31 Jahren.

Gordon will auch künftig weitersuchen, schließlich lägen auf den Meeresgründen noch etwa drei Millionen Schiffswracks. Ihn einigen warten sicherlich noch wertvolle Schätze darauf, geborgen zu werden. 

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