Studie: Deutsche sparen bei Lebensmitteln

Lebensmittel sind in Deutschland deutlich teurer geworden. Das empfindet zumindest die Mehrheit der Bevölkerung, wie aus der Studie „Shopper Trends 2013“ des Medien- und Konsumverhalten-Datenanbieters Nielsen hervorgeht. Demnach sind 82 Prozent der Deutschen der Auffassung, dass Nahrungsmittel hierzulande mehr kosten.

Nielsen hat Verbraucher in mehr als 50 Ländern befragt. In Deutschland gaben 20 Prozent an, bei Obst und Gemüse aufgrund höherer Preise zu sparen. Bei Frischfleisch waren es 21 Prozent und bei Fisch sogar 26 Prozent. Des Weiteren greift jeder Dritte nach preisreduzierter Ware oder setzt Coupons ein. „Beim Essen achten die deutschen Verbraucher zunehmend auf ihr Geld. Viele Haushalte versuchen ganz gezielt, trotz steigender Lebensmittelpreise nicht mehr auszugeben“, erklärt Ingo Schier, Geschäftsführer von Nielsen Deutschland, in einer Pressemitteilung.

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Profiteure der deutschen Sparmentalität sind vor allem die Eigenmarken der Einzelhändler. Laut Nielsen-Studie kaufen in diesem Jahr 25 Prozent der Konsumenten mehr Eigenmarken als noch 2012. Allerdings ist der günstigere Preis dabei nicht unbedingt ausschlaggebend: 61 Prozent der Umfrageteilnehmer (fast zehn Prozent mehr als 2012) sind der Meinung, dass die Qualität der Eigenmarken mit der von Markenprodukten vergleichbar sei. 24 Prozent meinen sogar, die Qualität habe zugenommen. „Eigenmarken gelten zwar schon länger nicht mehr als zweite Wahl, aber nun scheinen sie sich als echte Qualitätsalternative zu Markenprodukten zu etablieren“, so Schier.



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