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Wo die Reichsten der Reichen leben – und was sie verdienen

Bild: thinkstock

Wo leben eigentlich die reichsten Menschen der Welt? Und wie hoch muss das Jahreseinkommen sein, um zur obersten Liga zu gehören? Antworten darauf gibt der Weltbank-Ökonom Branko Milanovic in seinem neuen Buch. Schenkt man den Ergebnissen Glauben, so verdeutlichen diese einmal mehr, wie groß die globale Ungerechtigkeit ist.

Der Weltbank-Ökonom Branko Milanovic berechnete unter anderem, wer sich an der globalen Wohlstands-Spitze befindet und wie viel Einkommen dafür nötig ist. Er gelangte dabei zu folgenden Ergebnissen: Um es auf die Liste der reichsten 20 Prozent weltweit zu schaffen, muss man nach Abzug der Steuern „nur" 5.000 Dollar (etwa 3.918 Euro) pro Jahr verdienen. Zu den reichsten zehn Prozent unseres Planeten gehört bereits, wer ein Jahresnettoeinkommen von mindestens 12.000 Dollar (rund 9.404 Euro) vorzuweisen hat. Und zu dem einen Prozent — das sind die Reichsten der Reichen — zählen laut seinen Berechnungen diejenigen, die einen Mindestnettolohn von 34.000 Dollar (umgerechnet ca. 26.646 Euro) einkassieren.

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Und wo leben die Menschen, auf die das zutrifft? „Fast die Hälfte davon sind Amerikaner, was wenig überraschend ist: 29 Millionen, um genau zu sein", schreibt Milanovic in seinem gerade veröffentlichten Buch „The Haves and the Have-Nots". Darin bezieht er sich allerdings auf die Daten von 2005. An zweiter Stelle — mit einer stolzen Zahl von vier Millionen, liegt demnach Deutschland, danach folgen Frankreich, Italien und Großbritannien mit jeweils drei Prozent. Der Rest verteilt sich auf Kanada, Korea, Japan und Brasilien.

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„Aus Afrika, China, Indien, Osteuropa oder Russland ist niemand dabei (in statistisch nennenswerten Zahlen, versteht sich natürlich)", schreibt Milanovic, der sich seit 25 Jahren mit der ungleichen Verteilung von Einkommen und Reichtum in der Welt beschäftigt.

Und das, obwohl diese zu den bevölkerungsreichsten Ländern der Welt gehören. Eine ungleiche und ungerechte Verteilung. Die wahre globale Mittelklasse muss nach Milanovics Berechnungen durchschnittlich mit gerade mal 1.225 Dollar (etwa 956 Euro) im Jahr auskommen. Sogar die ärmsten Amerikaner (fünf Prozent) stehen finanziell besser da als zwei Drittel der restlichen Welt. Die Reichsten im globalen Vergleich entsprechen also gar nicht wirklich unserer Vorstellung von „Superreich" hierzulande.