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Intempo Tower: Streit um Aufzüge in Luxus-Hochhaus

Riesiges Haus, riesiger Pfusch: Im oberen Teil des Intempo-Hochhauses in Benidorm an der spanischen Costa Blancafehlen die Aufzüge. (Bild: Walker Property)

200 Meter hoch thronen die beiden Türme des „Intempo Tower“ über der spanischen Urlaubsstadt Benidorm an der Costa Blanca. Sie sollten das neue Wahrzeichen des Ferienorts sein, als luxuriöses Symbol gegen die Wirtschaftskrise anleuchten. Doch der Bau sorgt für Verwirrung: Angeblich fehlen ihm die Aufzüge. Nun meldete sich die Bauherrin zu Wort.

Wer im „Intempo Tower“ ein Apartment kauft, das oberhalb der 20. Etage liegt, muss gut trainiert sein und sich die Treppen hochquälen. Das hatte zumindest die spanische Zeitung „El Pais“ berichtet. Denn: Aufzüge gibt es angeblich nur in den darunterliegenden Etagen der 47-stöckigen Wohntürme.

Die Bauherrin, eine staatliche spanische Bank, habe die Fahrstühle schlichtweg vergessen, schrieb die Tageszeitung. Nun kam jedoch das Dementi: "Es gibt Lifte bis in die oberen Stockwerke, und es wird noch mehr Aufzüge geben", erklärte eine Sprecherin des Geldinstituts. "Wir wissen nicht, wie die Berichte über die angeblich fehlenden Aufzugschächte zustande gekommen sind."

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El Pais hatte im Juli über die fehlenden Aufzüge berichtet. Als Quelle nannte das Blatt eine Broschüre des Projekts vom Januar 2012. Zudem hatte es beim Bau des Hochhauses in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme gegeben.

Als die Bauarbeiten im Jahr 2007 begannen, sollte das Hochhaus eigentlich nur 20 Stockwerke umfassen. Dann änderten die Investoren ihre Pläne. Sie entschieden, die Türme auf insgesamt 47 Etagen aufzustocken und damit Platz für 269 Wohnungen zu schaffen.

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Das vermeintliche Prestigeobjekt hatte bereits kurz nach Beginn der Bauarbeiten mit Problemen zu kämpfen. Nach Finanzierungsproblemen ging 2009 die ursprüngliche Entwicklerfirma der Immobilie mit der Bank, bei der sie einen Kredit aufgenommen hatte, pleite. Bis dahin hatte der Bau bereits 100 Millionen Euro verschlungen.