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Majestätsbeleidigung: Gefälschte Münzen sorgen für Eklat in Schweden

Eine Reihe gefälschter Münzen sorgt in Schweden für Aufregung. Doch nicht etwa die Tatsache, dass die Ein-Kronen-Münzen gefälscht wurden erhitzt die Gemüter, sondern deren Inschrift. Auf der Rückseite der Münzen ist das Konterfei von König Carl Gustaf XVI. zu sehen - wie bei den echten Münzen. Der Text auf den Falsch-Münzen lautet aber nicht „Schwedens König“ sondern „Unser Hurenbock von einem König“. Eine Majestätsbeleidigung erster Güte.

Am Donnerstag zeigte die schwedische Tageszeitung „Expressen“ Bilder der gefälschten Münzen im Internet. In der Zwischenzeit tauchten die falschen Ein-Kronen-Münzen sowohl in Nord- als auch Südschweden auf. Die erste Entdeckung wurde von einer Rentnerin in Stockholm gemacht. Sie hatte sich laut „Expressen“, beim Bezahlen über eine besonders funkelnde Münze gewundert und war geschockt, als sie die beleidigende Inschrift las.

Die Herkunft der Münzen ist rätselhaft. Laut Marten Gomer, dem technischen Experten der schwedischen Reichsbank, sind die Fälschungen sehr gut gemacht. Normalerweise werden Münzen jedoch selten gefälscht. Der Aufwand ist viel zu groß und der Ertrag zu gering. Zudem sind schwedische Ein-Kronen-Münzen nicht sonderlich viel wert – umgerechnet circa elf Eurocent. Trotzdem schätzen die Experten, dass die beleidigenden Fälschungen in nicht geringer Zahl im Umlauf sind.

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Es wird geschätzt, dass der Münzaffront mit einer angeblichen Sex-Affäre des schwedischen Königs zusammenhängt. Carl Gustaf dementierte im letzten Jahr zwar einen Besuch in einem einschlägigen Lokal, wirkte dabei aber laut Boulevardberichten so fadenscheinig, dass Schwedens Königin Silvia über eine Scheidung nachdachte. Der neue Skandal wird bestimmt nicht gerade zur Stimmungsaufhellung im Königshaus beitragen.

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