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Deutsches Bier made in USA? Beck’s muss Millionen zahlen

US-Biertrinker erhalten bis zu 50 Dollar Entschädigung

St. Louis statt Bremen: Der Ortswechsel kommt Beck’s teuer zu stehen (Bild: ddp images)
St. Louis statt Bremen: Der Ortswechsel kommt Beck’s teuer zu stehen (Bild: ddp images)

US-Fans der deutschen Biermarke Beck’s dürfen sich freuen: In einem vor Gericht geschlossenen Vergleich zahlt die Brauerei Anheuser-Busch InBev jedem Kunden bis zu 50 Dollar Entschädigung. Das Unternehmen hat das Bier als aus Bremen stammendes Qualitätsprodukt angepriesen. In Wahrheit wurde es allerdings in den USA produziert.

Bier gehört zu den Exportschlagern Deutschlands. Auch in den USA greifen Kunden immer häufiger zum importierten Gerstensaft. Das gute Image des deutschen Reinheitsgebots macht sich auch die Marke Beck’s zunutze. Auf den als Importbier gekennzeichneten Flaschen prangten bislang die Versprechen „Deutsche Qualität“ und „stammt aus Bremen, Deutschland“. Das kostet die Brauerei Anheuser-Busch InBev nun aber vermutlich Millionen von US-Dollar.

Dabei wollte der weltgrößte Braukonzern eigentlich Geld sparen. 2012 wurde die Beck’s-Produktion für den US-Markt von Bremen nach St. Louis im US-Bundesstaat Missouri verlegt. Der gleichnamige Fluss liefert seitdem das Wasser für das Bier. Drei Beck’s-Trinker wollten sich damit nicht abfinden und klagten wegen Etikettenschwindels, wie „CNN Money“ berichtet. Der Brauerei-Gigant knickte tatsächlich ein. Er schloss mit den Klägern nun vor einem Gericht in Miami im US-Bundesstaat Florida einen Vergleich.

Demnach wird jeder Kunde je nach gekaufter Flaschenzahl mit bis zu 50 US-Dollar (45 Euro) entschädigt. Selbst Beck’s-Trinker ohne Kassenzettel erhalten pauschal zwölf Dollar. Hinzu kommen bis zu 3,5 Millionen Dollar, die die Brauerei den Anwaltsfirmen der Kläger zahlt. Der Vergleich wurde vorläufig von einem Richter genehmigt. Eine endgültige Bestätigung wird im Herbst erwartet.

Im Zuge der Einigung verpflichtet sich Anheuser-Busch auch, den Produktionsort USA künftig auf den Etiketten deutlicher hervorzuheben. Ein Manager der Brauerei betonte in einer Stellungnahme jedoch, die Kennzeichnung und das Marketing von Beck’s seien stets wahrheitsgetreu, transparent und gesetzestreu erfolgt, wie das „Wall Street Journal“ berichtete.