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Bewegende Rede von Star-Investor Peter Thiel: „Ich bin stolz, schwul zu sein“

thiel trump
thiel trump

Fred Prouser/Reuters and Mark Wilson/Getty

Damit hatte keiner gerechnet.

Der amerikanische Star-Investor Peter Thiel (48) sorgte am Donnerstag als Delegierter für Donald Trumps (70) Nominierung als Präsidentschaftskandidat auf dem Parteitag der Republikaner in Cleveland (Ohio) für frischen Wind. Zur besten Sendezeit durfte der PayPal-Gründer eine sechsminütige Rede halten, bei der der Milliardär alle überraschte.

„Ich bin stolz, schwul zu sein“

Er sprach davon, stolz darauf zu sein, sich Republikaner zu nennen. Soweit so gut, den Satz hört man auf dem mehrtägigen Parteitag öfters. Aber dann fügte Thiel etwas hinzu, was auf einem Parteitag der Republikaner — oder jedem anderen Event der konservativen Partei — noch nie gesagt wurde: „In Amerika hat jeder eine einzigartige Identität. Ich bin stolz, schwul zu sein.“ 

 

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Großer Schritt für den sonst sehr konservativen Haufen

Zwar sprach der damalige Abgeordnete im Repräsentantenhaus Jim Kolbe, der ebenfalls schwul ist, 2000 auf dem Parteitag. Er jedoch verlor kein Wort über seiner Homosexualität.

Thiels unfreiwilliges Outing durch Gawker 2007

Der in Frankfurt am Main geborene Thiel war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, weil er das Online-Magazin „Gawker“ verklagte. Das Magazin hatte ein Sex-Tape von Wrestler Hulk Hogan veröffentlicht. Thiel griff Hogan bei den Prozesskosten mit 10 Millionen Euro unter die Arme. Die Vermutung liegt nahe, dass Thiel damit eine offene Rechnung mit Gawker begleichen wollte. Zur Erinnerung: 2007 outete „Gawkers“ Silicon-Valley-Klatschableger „Valleywag“ (existiert mittlerweile nicht mehr) Thiel als schwul. Thiel feuerte zurück, bezeichnete „Valleywag“ im Interview mit dem Private-Equity-Magazin „PE Hub“ als das „Al-Qaida des Silicon Valley“.  Gawker verlor vor Gericht gegen Hogan und ist nun pleite.

Der Außenseiter im Silicon Valley

Mit seinem Engagement für die Republikaner stößt Thiel im Silicon Valley auf viel Kritik und Unverständnis. 145 Valley-Manager sprachen sich in einem offenen Brief gegen Trump aus — als Reaktion auf Trump-Fan Thiel.

Transgender-Debatte sei „Ablenkung von echten Problemen“

Thiel mahnte am Donnerstag die Republikaner, nicht zu viel Zeit damit zu verbringen, sich gegen sozialen Fortschritt wie etwa Transgender-Rechte zu widmen. Die Republikaner sollten den Menschen selber überlassen, welche Toilette sie benutzen, je nach Geschlechter-Identität. Er bezeichnete die Diskussion um Transgender-Rechte als „Ablenkung von echten Problemen“. Er würde sich schließlich auch für die Republikaner einsetzen, obwohl er nicht in allen Belangen mit dem Parteiprogramm einverstanden sei.

Kritik an Clinton, Lob für Trump

Im weiteren Verlauf seiner Rede kritisierte er die Kandidatin der Demokraten, Hillary Clinton (68) für ihre Nähe zum politischen Establishment und ihre Arbeit als US-Außenministerin. Er erinnert sich — ganz im Sinne der amerikanischen Konservativen — an die „gute, alte Zeit“, als das größte Problem noch der Kalte Krieg war. Als er betont, dass die USA diesen gewonnen hätten, erntet er jede Menge Applaus. Für ihn sei Trump kein Schritt in die Vergangenheit, sondern würde Amerika eine strahlende Zukunft bescheren.

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Das widerum waren Worte die nicht Allen im eher liberal geprägtem Silicon Valley gefallen werden.

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