Vom Alten Rom bis heute: Die zehn mächtigsten Menschen der Welt

Heute heißt es: Geld regiert die Welt. Doch das war nicht immer so. Früher galt derjenige als mächtig, der über viel Land verfügte. So zum Beispiel auch Dschingis Khan, der zwischen 1162 und 1227 in der Mongolei herrschte. Er bekleidet auf der "Time"-Magazin-Liste der reichsten Menschen aller Zeiten Platz zehn – und das ist kein Wunder. Sein Einflussgebiet erstreckte sich von China bis Europa. Allerdings behielt er das eroberte Land nicht komplett für sich, sondern gab es auch an seine Soldaten und Befehlshaber weiter. (Bild-Copyright: Getty Images)

Mit einem Vermögen von unglaublichen 71 Milliarden Euro dominiert Microsoft-Gründer Bill Gates derzeit die "Forbes"-Liste der reichsten Menschen der Welt. Historisch betrachtet schafft es der 59-Jährige allerdings nur auf Platz neun. (Bild-Copyright: Getty Images)

Für Platz acht geht es einige Jahrhunderte in der Vergangenheit zurück: Das geschätzte Vermögen von Alan Rufus, auch Alain der Rote genannt, wird aus heutiger Sicht mit 176 Milliarden Euro beziffert. Gemeinsam mit Wilhelm dem Eroberer nahm er England ein. Im Jahre seines Tode (1093) soll er über sieben Prozent des Bruttoinlandsproduktes verfügt haben. (Bild-Copyright: cc/Wikimedia/Rolling Bone)

Noch heute erinnert in New York das Rockefeller-Center an einen der reichsten Männer der Welt: John D. Rockefeller, der zunächst in die Ölindustrie investierte und 1870 die Standard Oil Company gründete. Die 1,36 Milliarden Euro, die Rockefeller zum Zeitpunkt seines Todes 1937 auf seinem Konto hatte, würden heute 310 Milliarden Euro entsprechen. (Bild-Copyright: AP)

Aus einem ähnlichen Holz war auch Rockefellers Zeitgenosse Andrew Carniege geschnitzt: Er besaß die Firma US Steel, die er für damalige 437 Millionen Euro 1901 an JP Morgan verkaufte. Nach heutigen Maßstäben wäre das ein Vermögen von rund 338 Milliarden Euro. (Bild-Copyright: REX)

Den fünften, wenn auch etwas umstrittenen Platz belegt laut dem "Time"-Magazin Josef Stalin. Seine Diktatur machte es ihm möglich, nach Belieben über die Wirtschaftskraft der Sowjetunion zu verfügen – was heute immerhin 6,8 Billionen Euro entsprechen würde. (Bild-Copyright: AP)

Zwischen 1542 und 1605 lebte in Indien Akbar I. – der größte Mogul des Landes. Zum damaligen Zeitpunkt war er Herr über 25 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes. Allerdings ergaunerte es sich dies im Wesentlichen, da er die indische Bevölkerung ausbeutete. (Bild-Copyright: cc/Wikimedia/Muntasir du)

Auf Platz drei – und damit aufs Treppchen der reichsten Menschen der Welt – schafft es der chinesische Kaiser Song Shenzong. Den Großteil seines Vermögens machte er mit technischen Erfindungen und der Erhebung von Steuern. Resultat: Zwischen 25 und 30 Prozent des globalen BIP gehörten ihm. (Bild-Copyright: cc/Wikimedia/Stout256)

Platz zwei ist gar nicht so einfach zu ermitteln: Kaiser Augustus gehörten nämlich nicht nur zwischen 25 und 30 Prozent des globalen BIP im Alten Rom, für eine kurze Zeit besaß er auch das Land Ägypten. Würde man seine Macht und seinen Besitz in Geld umwandeln, wären dies heute rund 4,2 Billionen Euro! (Bild-Copyright: Getty Images)

Der reichste Mensch der Welt, der jemals gelebt hat, ist laut dem "Time"-Magazin Mansa Musa – der legendäre König von Timbuktu (1280 und 1337). Der auf der Zeichnung unten rechts sitzende Herrscher war so reich, dass es sich nicht in Worte oder Zahlen fassen lässt. Er soll damals allerdings den gesamten Goldmarkt beherrscht haben, heißt es. (Bild-Copyright: Getty Images)